BACCARA EXKLUSIV, BAND 64
drang er in sie ein. Wieder schloss er die Augen und gebot sich mit aller Macht, sich zu beherrschen. Er wollte sie auf jeden Fall zum Gipfel führen. Sie sollte genauso Erfüllung finden wie er, aber er war schon zu lange zu stark erregt. Langsam, mit vorsichtigen Bewegungen zog er sich wieder zurück. Sie umklammerte seine Schultern und stieß einen Laut des Protestes aus.
Erneut glitt er in sie hinein und küsste sie dabei. Dann riskierte er eine Katastrophe, indem er sich weit genug vorbeugte, um an ihren Brustspitzen zu saugen. Inzwischen vibrierte er am ganzen Körper von der Anstrengung, sein Verlangen unter Kontrolle zu halten.
Doch er konnte fühlen, dass sie wie aufgelöst war und ebenso zitterte. Die Art, wie sie sich bewegte, war erstaunlich selbstvergessen. Anscheinend hatte sie nicht allzu viel Erfahrung, einen Mann bewusst anzutreiben. Und genau das steigerte seine Erregung noch.
Da spürte er, dass sie ihn pulsierend umschloss, und er konnte seinem Verlangen nur noch nachgeben. Er hielt sie an den Schultern fest. Seine Bewegungen wurden immer schneller und heftiger, und sie, die Beine um ihn geschlungen, begegnete jedem seiner Stöße mit der gleichen Heftigkeit. Sie kam auf den Gipfel, ihre braunen Augen wurden noch größer, so als würde sie gerade ein Wunder erleben, und mit kehliger Stimme rief sie seinen Namen. „Lyon! Lyon!“
Er selbst biss sich auf die Lippen, um nicht laut herauszuschreien, als Welle über Welle unbändiger Lust über ihm zusammenschlug.
Noch nie zuvor …
Noch nie war es so …
Sekunden verstrichen – oder Jahrhunderte? –, und dann war es vorbei, und sie entspannten sich. Er lag mit seinem vollen Gewicht auf ihr, doch sie hielt ihn fest. Er war immer noch in ihr, spürte jeden ihrer Herzschläge, jeden ihrer Atemzüge – und die kleinen Zuckungen ihrer abebbenden Lust, die nur langsam nachließen und von Neuem Verlangen in ihm auslösten.
Zögernd kehrte er zurück in die Wirklichkeit. Er hätte alles gegeben, hätte er den Augenblick ihres Zusammenseins festhalten und die letzten fünf Minuten noch einmal erleben können.
Aber Zeit war ein Luxus, den er sich nicht leisten konnte. „Sweetheart, wir müssen gehen.“
„Zu spät.“ Die Augen geschlossen lächelte sie. „Ich bin schon weg.“
Es war zu spät, das stimmte. Zu spät für Reue. Er sah auf seine Armbanduhr und rechnete nach, wie viel Zeit bereits verstrichen war. Zu viel. Sie würden sich beeilen müssen.
Als sein Blick auf die Ader an ihrem Hals fiel und er sehen konnte, dass ihr Puls immer noch flatterte, hätte er fast schon wieder die Kontrolle über sich verloren. Doch er konnte sich nicht zurückhalten, sich über sie zu beugen und die empfindliche Stelle zu küssen. Ihre Haut war feucht von Schweiß und duftete nach seiner Seife und nach Jasmine.
Nur ein letzter Kuss, dachte er. Ob ihr wohl klar ist, dass es jetzt vorbei ist? Er hoffte es.
Nein, er hoffte es nicht.
Ach, er wusste nicht mehr, was er hoffte. Diese Frau hatte ihm wirklich den Kopf verdreht.
7. KAPITEL
Lyon überlegte. Er hatte zwei Möglichkeiten. Er konnte den Außenbordmotor, den er bisher versteckt gehalten hatte, hervorholen und weiter flussaufwärts fahren oder er könnte alles zusammenpacken und tiefer in den Sumpf hineinwandern. Beides würde ihm helfen, Zeit zu gewinnen.
Wie auch immer, er musste von hier weg. Wenn er mit seiner Vermutung über das Flugzeug recht hatte, blieb ihm nicht mehr viel Zeit.
„Lyon? Was ist los?“
Diese Stimme, rau und doch weich. So sexy, dass er um ein Haar wieder ins Zelt zurückgegangen wäre – mit ihr. Doch er konnte es sich nicht leisten, auch nur zurückzublicken. Sich Hosen und Stiefel anzuziehen hatte schon genug Zeit gekostet.
„Der Regen hat aufgehört“, brummte er. „Zeit, die Zelte abzubrechen.“
„Abbrechen?“ Jasmine klang etwas atemlos. Aber wenn zwei langbeinige Erwachsene sich in einem Einmannzelt anzogen, dann war das ja auch eine anstrengende Angelegenheit. „Glaubst du denn, das Wasser des Flusses wird so schnell steigen?“
Lyon beugte sich vor, um einen der Metallkoffer zu öffnen. Dabei legte er demonstrativ die Hand in den Rücken, als ob es ihm schwerfiele. Dabei hatte seine körperliche Verfassung sich in den letzten Tagen bedeutend gebessert. Aber es war nicht gut, alle seine Karten auf den Tisch zu legen. Besser, man behielt ein paar Trümpfe in der Hinterhand. Wenn man überleben wollte, musste man alle Tricks nutzen.
Nicht dass er
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