Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
Vom Netzwerk:
er hatte den Kreis der Verdächtigen bis auf zwei Personen eingeengt. Das Problem war nur, dass einer von ihnen sein Einsatzleiter war, sein Chef. Er hatte das Gefühl, dass der Mann bis über die Ohren im Schlamassel steckte. Es gab nur drei Männer im Team, denen er traute, und von diesen lebte nur noch einer.
    Zumindest hoffte er, dass Madden noch am Leben war.
    Er trat neben Jasmine und sah dem Flugzeug nach. Wie lange würde er brauchen, um zusammenzupacken und sein Camp woandershin zu verlegen. Würde er genügend Zeit haben?
    Ein Sonnenstrahl bahnte sich einen Weg durch die tiefhängenden Wolken und brachte Jasmines rotes Haar zum Schimmern. Unwillkürlich streckte er die Hand aus und berührte es. Es fühlte sich warm an. Lebendig. Er konnte nicht verhindern, dass er auf diese Frau reagierte, und das nicht nur körperlich. Auch seine sonstigen Gefühle spielten bei ihr verrückt. Sie war alles, was er nicht war. Er fluchte lautlos.
    Er hatte alle Gründe, sich nicht mit einer Frau einzulassen, und noch während er sie im Stillen aufzählte, war plötzlich wieder das Flugzeug zu hören.
    „Oh, sehen Sie nur. Sie haben uns entdeckt.“ Wieder machte sie Anstalten, wie wild mit den Armen zu winken und zu rufen.
    „Verdammt, Jasmine! Kommen Sie her!“
    Überrascht drehte sie sich um, genau in dem Moment, als er sich zu Boden warf. Im nächsten Moment lagen sie beide auf dem morastigen Boden, sie zuunterst.
    „Was soll das?“, fragte Jasmine atemlos und empört. „Wollen Sie mich umbringen?“
    „Was das soll? Wollen Sie, dass ich umgebracht werde?“ Wütend starrte Lyon ihr in die Augen.
    Sie starrte ebenso wütend zurück. „Was denken Sie denn, wer in dem Flugzeug sitzt? Elfenbeinjäger? Wilderer? Sie sind ja verrückt!“
    Sein Gesicht war schlammverschmiert. Er sah fast wie Rambo aus.
    „Ich sagte doch, Sie sollen nicht winken!“ Seine Stimme vibrierte vor Anspannung, und seine exotisch blauen Augen kamen ihr auf einmal ganz dunkel vor.
    Da wurde ihr plötzlich bewusst, dass er nackt war. Splitterfasernackt!
    Sie kämpfte um ihre Fassung. „Was dachten Sie denn? Dass ich mir eine Gelegenheit, zurück zur Zivilisation zu kommen, einfach so entgehen lasse?“
    „Sie wollen zurück? Ich bring’ Sie zurück!“, brüllte er.
    „Was glauben Sie denn, was ich will? Noch länger hier im Sumpf herumhängen? Sie haben mir ja keine Wahl gelassen.“
    „Doch!“
    „Doch?“ Nun, ihr war es so vorgekommen. Natürlich hätte sie anders entscheiden können. Sie wussten beide, dass sie durchaus das Recht gehabt hätte, mit dem Boot zurückzurudern. Sie hätte jemanden beauftragen können, das Boot zu Lyon zurückzubringen.
    „Jasmine?“
    „Was?“
    „Mir ist kalt.“
    Das stimmte nicht. Sie spürte doch die Hitze seiner Haut durch die dünne Baumwollschicht, die als Einziges ihre Körper voneinander trennte, und ihr wurde ja selbst wieder heiß. Erstaunlich, wie wenig der kalte Nieselregen und der schlammige, kalte Untergrund dagegen ausrichteten.
    „Sie sollten sich besser etwas anziehen. Wer auch immer in diesem Flugzeug sitzt, wird staunen, wenn er Sie so sieht.“
    „Ich bin nicht sicher, ob ich aufstehen kann.“
    „Ich helfe Ihnen.“ Jasmine rutschte unter Lyon hin und her, aber das brachte ihm schon einmal gar nichts. Er hätte sie am liebsten gebeten, die Augen zu schließen. Wann war ihm zum letzten Mal etwas peinlich gewesen? Damals mit fünf, als er sich im Supermarkt in die Hosen gemacht hatte.
    Ganz bestimmt wusste sie, was mit ihm los war. Und wenn er sich nicht sehr täuschte, war mit ihr das Gleiche los. Nachts zu ihr in den Schlafsack zu kriechen, war ein Kardinalsfehler gewesen, dabei war er eigentlich kein Mann, der Fehler machte. In seinem Job konnte ein Fehler tödlich sein.
    Dieser hier würde zwar nicht tödlich sein, aber er riskierte damit den Verlust seiner Selbstkontrolle. Trotzdem beging er ihn. So wie er dalag, nackt und für jeden sichtbar, der von dort oben auf ihn herabschauen würde, tat er, was sich vielleicht als der größte Fehler seines Lebens erweisen könnte.
    Er küsste sie voller Verlangen und so lange, als hätte er alle Zeit der Welt. Ungestüm drang er mit der Zunge in ihren Mund vor, forderte ihre zu einem sinnlichen Spiel heraus, das wie eine Vorwegnahme des Liebesakts war, voller Lust am Reizen und Erobern.
    „Komm“, sagte er rau und sprang auf die Füße, als hätte er niemals ein Problem mit Muskelskrämpfen gehabt. Hätte er ihr Zeit gelassen zu

Weitere Kostenlose Bücher