Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
meiner Haut.“
„Dann geben Sie sich mal ein wenig mehr Mühe. Die Frau schien wirklich nett zu sein, aber sie war völlig fertig.“
„Das muss Freddie sein.“
„Freddie?“
„Meine Schwester Fredericka. Was hat sie denn gesagt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Lucy einfach bei einer wildfremden Frau gelassen hat.“
„Sie waren ja nicht da. Sie bat mich, auf das Kind aufzupassen, bis Sie nach Hause kämen. Sie hat mir wohl instinktiv vertraut.“
„Da sind Sie ja ein großes Risiko eingegangen, das Kind einfach so aufzunehmen. Wenn ich es nun gar nicht gekannt hätte?“
„An die Möglichkeit hatte ich durchaus gedacht.“ Becky sah ihn abwartend an. „Aber es hat Ihre Augen.“
Nate zog ärgerlich die Augenbrauen zusammen. „Blaue Augen sind ja auch so selten.“
„Wo ist denn der Vater?“ Sie würde sich eher die Zunge abbeißen, als ihm zu sagen, wie besonders seine Augen waren. Nicht nur blau, sondern funkelnd und tief und verführerisch. Aber sie würde nicht auf ihn hereinfallen. Sie wollte nichts mehr mit Männern zu tun haben, die Sex ausstrahlten wie Sommersonne flirrende Hitze.
„Er verschwand vor sieben Monaten, gleich nachdem Lucy geboren war.“
„Und warum wollte Ihre Schwester sie bei Ihnen lassen?“
„Meine Brüder leben in einem anderen Staat, und meine Eltern sind auf einer Kreuzfahrt. Außerdem bin ich derjenige, der ihr immer schon bei Schwierigkeiten geholfen hat. Was hat sie denn sonst noch gesagt?“
„Nicht viel. Ach ja, ich vergaß, sie hat Ihnen ja eine Nachricht hinterlassen.“
„Wo ist sie?“
„Sprechen Sie nicht so laut. Sie wecken sonst das Baby auf. Lucy hat gerade erst ihr Fläschchen bekommen.“ Er sollte ruhig wissen, wer hier das Sagen hatte. Becky reichte ihm den Zettel. Natürlich hatte sie ihn schon gelesen. Zeit genug hatte sie ja gehabt, und für einen zusammengefalteten Zettel galten sicher nicht die Gesetze des Briefgeheimnisses. Dennoch fragte sie: „Was schreibt Ihre Schwester denn?“
„Nur, dass sie ein wenig Zeit für sich braucht, um Verschiedenes zu regeln. Sie will, dass ich auf Lucy aufpasse, bis sie zurückkommt. Eins verstehe ich allerdings nicht.“
„Was denn?“
„Ich soll meiner Mutter nicht sagen, dass Lucy bei mir ist.“ Nate starrte mit zusammengezogenen Brauen auf die Nachricht.
„Ja, das ist merkwürdig.“ Becky hatte sich schon selbst darüber gewundert.
„Das ist wieder mal typisch Freddie. Sie will unabhängig sein, braucht mich dann aber, um ihre Probleme auf mich abzuwälzen, während sie sich verwirklicht.“
„Ich würde Lucy nicht gerade als Problem bezeichnen.“
Sie waren beide an den Kindersitz getreten. Lucy musste gemerkt haben, dass ihr Lieblingsonkel da war, denn sie öffnete nun die Augen und griff nach einem von Nates großen harten Fingern.
Er lächelte. „Nein, sie ist mein Patenkind, und ich liebe sie sehr. Aber wie soll ich für sie sorgen? Ich muss schließlich arbeiten.“
Er sah sie, Becky, an, äußerte aber nicht die Frage, die sie erwartet hatte. Warum war sie irgendwie enttäuscht, dass er sie nicht bat, auf das Baby aufzupassen? Schließlich war es besser so. Sonst würde sie diesem Mann, der ihr immer mehr unter die Haut ging, nur noch häufiger begegnen.
„Ich muss mir etwas überlegen“, sagte er, warf sein Jackett auf den nächsten Stuhl und beugte sich vor, um seine Nichte aus dem Sitz zu heben.
Wieder musste sie unwillkürlich seinen breiten Rücken und die schmalen Hüften bewundern.
Offenbar wusste er, wie man mit einem Baby umging. Er sprach leise auf Lucy ein, während er sie im Zimmer herumtrug, bis sie ihn anlächelte.
„Meinen Sie, Sie könnten mir aushelfen, bis ich einen guten Babysitter gefunden habe?“, fragte er plötzlich und war vor ihr stehen geblieben. „Ich würde Sie natürlich dafür bezahlen.“
Also doch! Am liebsten hätte sie dieses lauwarme Angebot sofort ausgeschlagen, aber ihr gefiel der Gedanke nicht, Lucy irgendeiner Fremden anzuvertrauen.
„Vielleicht könnte ich vorübergehend für sie sorgen“, erwiderte sie betont zögernd. „Aber Geld würde ich dafür nicht nehmen.“ Sie hatte auch ihren Stolz, das sollte er ruhig merken.
„Darüber können wir ja später noch mal reden.“
Er schien zu glauben, dass er darüber zu entscheiden hatte.
Sie biss die Zähne zusammen. „Okay.“
Aber er beschäftigte sich schon wieder mit dem Kind und ignorierte sie. „Du bist ja schon so groß geworden.“ Er hob die
Weitere Kostenlose Bücher