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Baccara Exklusiv Band 98

Baccara Exklusiv Band 98

Titel: Baccara Exklusiv Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Lockhard , Kate Little , Yvonne Lindsay
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weiter besprechen, vielleicht eine Regelung finden, mit der Sie einverstanden sind. Bitte zögern Sie nicht, alles, was Sie brauchen, aufs Zimmer schreiben zu lassen – Kleidung, Schuhe, Mahlzeiten. Was auch immer.“
    „Ich werde schon weg sein, wenn Sie zurückkommen.“
    „Ich möchte, dass Sie Ihre Einstellung dem Kind gegenüber noch einmal überdenken.“
    „Das ist nicht nötig.“
    „Er oder sie verdient ein Zuhause, genau wie Sie.“
    „Vergleichen Sie meine Lage nicht mit der des Babys. Das sind zwei verschiedene Dinge. Die Behörden werden dafür sorgen, dass das Kleine ein Zuhause bekommt. Das ist sehr viel mehr, als ich momentan habe.“ Ihre Worte hingen im Raum. Selbst für ihre eigenen Ohren klangen sie hart und egoistisch. Aber irgendwie musste sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen, und das schloss nicht ein, dass sie das uneheliche Kind ihres Mannes großzog.
    „Aber Sie könnten alles haben. Alles. Ich würde dafür sorgen.“
    „Nein. Ich werde mich nicht um diesen Bast…“
    Das derbe Wort, das sie hatte sagen wollen, ging unter, weil Raffaele plötzlich seine Lippen auf ihre presste. Weil er mit seinen kräftigen Fingern ihr Haar durchwühlte. Seine Haut duftete noch nach frischer Luft und Regen – eine berauschende Mischung, natürlich, verlockend. Lana wurde von wildem Verlangen gepackt. Sie gab dem harten Druck seiner Lippen nach, strich spielerisch mit der Zungenspitze über seine Unterlippe, dann knabberte und saugte sie vorsichtig daran. Raffaele erschauerte heftig und vergrub die Finger noch tiefer in ihrem Haar. Er stöhnte, und als er mit seiner freien Hand am Gürtel ihres Bademantels zog, glaubte sie zu vergehen, erst recht, als er sie an den Hüften packte und eng an sich presste.
    Er war erregt, und sie genoss es, sich an ihm zu reiben. Es nahm ihr den Atem, als heiße Begierde ihren gesamten Körper erfasste und ein süßes Ziehen zwischen ihren Schenkeln entfachte. Raffaele ließ seine Hand zu ihrem Po gleiten, umfasste ihn besitzergreifend und zog sie in aufreizendem Rhythmus immer wieder an sich. Sacht liebkoste er mit den Lippen ihre Wange und ihr Ohrläppchen. Als er mit der Zunge die hochsensible Stelle hinter ihrem Ohr verwöhnte, erschauerte sie vor Lust.
    „Ist dein Wunsch, dich an deinem Mann zu rächen, so groß, dass du ein verwaistes Kind dafür büßen lassen willst? Denk darüber nach, versprich es mir. Ich werde dich dafür entschädigen, das verspreche ich dir.“ Seine leise, heisere Forderung brachte Lana unvermittelt in die Wirklichkeit zurück, und ihr wurde bewusst, was sie da tat und vor allem mit wem.
    Sie riss sich von ihm los und knotete den Gürtel ihres Bademantels fest zu. Ihr Herz klopfte heftig, ihre Haut prickelte, da, wo er sie berührt hatte. Ihre Lippen waren leicht geschwollen von seinem leidenschaftlichen Kuss, doch schließlich fand sie die Sprache wieder. „Es hat keinen Zweck. Ich werde meine Meinung nicht ändern.“
    Raffaele warf ihr einen vielsagenden Blick zu, ehe er einen kleinen Koffer, den er auf den Boden gestellt hatte, aufnahm. „Wir werden morgen noch einmal über alles reden.“
    „Morgen werde ich nicht mehr hier sein!“
    Aber er hörte ihren Einwand nicht mehr, weil er bereits die Eingangstür hinter sich ins Schloss gezogen hatte.
    Für keinen Preis der Welt würde sie seinem Vorschlag zustimmen. Sie dachte an ihre Ehe, die nun unwiderruflich beendet war. Das Geld, die Annehmlichkeiten ihres Luxuslebens – das alles hatte ihr nichts bedeutet angesichts der Tatsache, dass sie und Kyle kein eigenes Kind bekommen konnten. Und Kyle hatte es offenbar auch nichts bedeutet.
    Sie hatte versagt. Lana presste eine Hand auf ihren Bauch, ihren unfruchtbaren Schoß, und ballte sie zur Faust. Sie konnte es nicht tun, konnte die Vormundschaft einfach nicht übernehmen.
    Am nächsten Morgen betrachtete sich Lana prüfend in der verspiegelten Wand der Aufzugskabine, in dem sie in die Etage hinauffuhr, in der sie arbeitete. Niemand würde ihr ansehen, dass sie nur noch die Kleidung besaß, die sie gerade trug. Wenn ihr auch sonst nichts geblieben war, so versuchte sie zumindest, Haltung zu bewahren. Und darin hatte Raffaele Rossellini sie gestern Abend gründlich gestört. Sie berührte ihr Gesicht, ihre Lippen.
    Die beiden Male, die er sie geküsst hatte, war er wütend gewesen. Und doch hatte er sie nicht verletzt. Stattdessen hatte er sie gelockt, hatte ihre Sinne zum Leben erweckt. Hatte sie Dinge fühlen lassen, die

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