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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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verrückt, Vanessa.“ Er musste sich zusammenreißen, um nicht an Ort und Stelle mit ihr zu schlafen. Widerwillig löste er sich von ihr.
    „Brock“, flüsterte sie begierig. Tränen standen ihr in den Augen. Sie schüttelte verwirrt den Kopf und rannte an ihm vorbei.
    Verwundert sah Brock ihr hinterher und versuchte, sich einzureden, dass sie es nicht anders verdient hatte.
    Doch als er zu seinem Büro zurückging, war er alles andere als zufrieden mit sich selbst.
    Am Mittwochabend war Joe’s Tiki Torch nicht so gut besucht wie sonst – obwohl die Musik so laut spielte, als ob die Bar voll wäre. Vanessa saß mit Lucy an einem kleinen Tisch und nippte lustlos an ihrer Piña Colada.
    „Du hast wenig zu Abend gegessen“, bemerkte ihre Freundin. „Und jetzt bekommst du kaum den Cocktail runter. Was ist los mit dir?“
    Lucy war eine gute Freundin, die einen nicht im Stich ließ, wenn man Probleme hatte. Sie war fürsorglich und hilfsbereit.
    Und genau deshalb fühlte Vanessa sich schlecht. Sie war in das Hotel gekommen, um Brock durch ihre Sabotageakte zu schaden. Aber sie hätte nie damit gerechnet, hier gute Freunde zu finden, die am Ende wegen ihrer Aktionen litten.
    Und auch Akamu hatte sich als loyaler Kollege in einer schwierigen Situation erwiesen. Er hatte sich am Montag für sie eingesetzt und die Tagung der A. R. M. gerettet. Dabei hatte sie für einen Eklat sorgen wollen, und am Ende war sie von Akamu als Heldin dargestellt worden.
    Sie seufzte und nippte an ihrem Cocktail. Sie konnte nicht fassen, dass ein geplatztes Rohr Brock gerettet hatte. „Ich bin ein bisschen niedergeschlagen. Tut mir leid, dass ich heute keine Stimmungskanone bin.“
    „Deshalb sind wir hier. Du brauchst etwas Abwechslung. Seit Montag ziehst du schon dieses Gesicht.“
    Lucy hatte sie in den letzten Tagen mehrmals gefragt, was mit ihr los war, und Vanessa hatte jedes Mal eine andere Ausrede erfunden. Was sollte sie auch sagen? Ich habe mich in den Mann verliebt, den ich ruinieren möchte? Und wenn ich erfolgreich bin, ist dein Job in Gefahr?
    Sie erinnerte sich daran, wie sehr ihre Schwester immer noch unter der Trennung von Brock litt. In den letzten Jahren hatte sie sich sehr um Melody gekümmert. Sie hatte sie vor launischen Freundinnen, unfairen Lehrern und Jungen mit eindeutigen Absichten beschützt. Sie hatte ihr beigebracht, wie man sicher Auto fuhr und wie man tanzte. Außerdem hatte sie ihr bei Hausaufgaben und Beziehungsproblemen geholfen. Sie war immer für ihre kleine Schwester da gewesen.
    „Es geht mir schon besser“, erwiderte Vanessa lächelnd und nahm einen großen Schluck von ihrem Cocktail. „Gar nicht übel.“
    Skeptisch kniff Lucy die Augen zusammen und nickte. „Du weißt, du kannst mir alles erzählen.“
    „Natürlich.“ Aber diese Sache eben nicht.
    Vanessa wurde mehrere Male zum Tanzen aufgefordert, und jedes Mal stand sie auf Lucys Bitten hin auf und tanzte. Immerhin konnte sie so kurzfristig ihre Sorgen vergessen.
    Nach mehreren plumpen Anmachversuchen verschiedener Verehrer setzte sie sich wieder an den Tisch. Lucy tanzte ausgelassen weiter, und Vanessa wünschte sich, sie wäre mit dem eigenen Auto gekommen. Dann hätte sie jetzt einfach nach Hause fahren können.
    Und als Brock in Begleitung von Larissa Montrayne die Bar betrat, war ihre Stimmung endgültig im Keller. Die Frau, die sie vom Abendessen des Hotelverbandes kannte, sollte doch eigentlich mitten in ihren eigenen Hochzeitsvorbereitungen stecken. Was tat sie hier?
    Vanessa wandte sich von den beiden ab, als sie zur Theke gingen. Am liebsten wäre sie einfach verschwunden.
    Plötzlich kam Lucy zu ihr an den Tisch und musterte sie verwundert. „Du machst ein Gesicht, als wärst du gerade dem Teufel persönlich begegnet.“
    Vanessa lächelte schief. „Mach dir keine Sorgen um mich. Es ist alles in Ordnung.“
    „So siehst du aber nicht aus.“ Lucy blickte sich um und nickte wissend, als sie Brock und Larissa entdeckte. „Jetzt verstehe ich.“
    „Das glaube ich nicht“, entgegnete Vanessa leise. „Aber ich kann hier nicht darüber reden.“
    „Sollen wir gehen?“
    Auf diese Frage hatte Vanessa gewartet. Sie griff nach ihrer Handtasche. „Wir müssen Brock nicht begrüßen.“
    Lucy nickte. „Du hast recht.“
    Sie verließen die Bar, ohne von Brock entdeckt zu werden. Er schien seine Umgebung nicht wahrzunehmen – so gefangen war er von seiner Begleiterin.
    Vor wenigen Tagen noch hatte er Vanessa leidenschaftlich

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