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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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enger an sich. Seine Stimme klang ernst. „Sie hat vom ersten Augenblick an mir gehört. Du hättest keine Chance gehabt, Bruderherz.“
    Olivia hielt den Atem an, während Nick und Alex sich mit Blicken maßen. Dann nickte Nick langsam. „Ja, ich glaube, du hast recht.“
    „Jetzt hört damit auf, ihr zwei“, befahl Isabel. „Ihr bringt Olivia ja in Verlegenheit.“
    Aber Olivia war nicht verlegen, sie war verärgert.
    Es war schon schlimm genug, dass sie diese Ehe überhaupt eingegangen war, jetzt wollte sie nicht auch noch für das Amüsement der Brüder herhalten müssen.
    Entschlossen hakte Isabel sich bei ihr ein. „Komm, mein Kind. Wir machen uns auf die Suche nach deiner Mutter. Sie hält bestimmt schon Ausschau nach dir.“
    Olivia folgte ihr nur zu gern.
    „Kümmere dich nicht um das dumme Gerede“, riet Isabel. „Die Jungs sind schon in Ordnung, nur gelegentlich lassen sie sich zu sehr von ihrer eigenen Bedeutung beeindrucken.“ Sie lachte leise. „Sie sind ihrem Vater sehr ähnlich.“
    Olivia lächelte sie an. Dass sie in Isabel weibliche Unterstützung hatte, genoss sie. Alex’ Stiefmutter schien sehr genau zu wissen, wie man die Valente-Männer zu nehmen hatte.
    Dann wurde ihr bewusst, dass sie selbst jetzt ja auch Teil der Familie war. Würde es ihr gelingen, Alex zu bändigen? Unwahrscheinlich. Bei dem Versuch allein würde sie wahrscheinlich wahnsinnig werden.
    Etliche Stunden später hatte Olivia ihr Hochzeitskleid gegen ein rosafarbenes Kostüm getauscht. Auch Alex hatte sich umgezogen und trug jetzt dunkle Hosen mit einem Sportjackett.
    Sie verabschiedeten sich von ihren Gästen, stiegen in die bereitstehende Limousine und machten sich auf den Weg zum Flugplatz. Dort wartete der Privatjet der Valentes schon auf sie, mit dem sie weit nördlich von Sydney in das familieneigene Ferienhaus in der Nähe von Ballina fliegen wollten.
    „Und? Hat dir das Fest gefallen?“, erkundigte Alex sich, sobald sie es sich in den weichen Lederpolstern bequem gemacht hatten.
    „Es war alles perfekt organisiert, danke“, erwiderte Olivia höflich.
    „Du hast dich hervorragend gehalten.“
    „Vielleicht hätte ich doch Schauspielerin werden sollen“, meinte sie mit leisem Spott.
    Alex’ Gesicht verschloss sich, und er presste die Kiefer zusammen. „Das kommt erst nach der Scheidung infrage.“
    „Ich bin nicht ganz sicher, ob deine Brüder sich täuschen lassen haben.“
    „Selbst wenn sie etwas ahnen – ich werde sie jedenfalls nicht aufklären.“ Die Spannung zwischen ihnen war fast mit Händen greifbar. „Ich schlage also vor, dass du dich möglichst von ihnen fernhältst.“
    Wären sie ein normales Ehepaar gewesen, hätte sie jetzt angenommen, dass er eifersüchtig war. Aber das war ein abwegiger Gedanke. Er hatte einfach nur etwas Besitzergreifendes. Mehr als deutlich signalisierte er, dass sie ihm gehörte und sonst niemandem.
    Olivia presste die Lippen aufeinander. „Ich habe nicht vor, mehr Zeit als nötig mit ihnen zu verbringen.“
    „Gut.“
    Sie wandte den Blick ab und sah aus dem Fenster. Auf einmal war sie müde und erschöpft.
    Sie wachte davon auf, dass Alex die Hand auf ihr Knie gelegt hatte und sie sanft rüttelte. „Wir sind gleich da“, murmelte er. Seine Augen waren von einem dunklen, rauchigen Grau.
    Olivia war von seiner Berührung warm geworden, auch wenn sie so tat, als ließe seine Nähe sie kalt. Doch dass seine Anwesenheit in ihr die heftigste körperliche Reaktion auslöste, ließ sich ebenso wenig leugnen wie die Tatsache, dass er neben ihr saß. Allein bei dem Gedanken, dass er sie im Schlaf beobachtet hatte, durchlief es sie heiß.
    Sie rückte ein Stückchen von ihm ab, und er nahm die Hand weg. „Ich hoffe nur, dass ich nicht mit offenem Mund geschlafen habe“, sagte sie mit gespielter Leichtigkeit.
    Alex lehnte sich zurück. „Morgen werde ich dir sagen, ob du schnarchst“, versprach er und ließ den Blick unwillkürlich auf das weiße Hemdchen fallen, das sie unter ihrer Jacke trug.
    Olivia spürte, wie ihre Brustspitzen hart wurden und ihr das Blut in die Wangen stieg. „Ich schnarche nicht.“ Was bildete er sich eigentlich ein?
    Sein Lächeln verschwand, und er sah aus dem kleinen Flugzeugfenster und dann wieder zu ihr zurück. „Wir landen bald. Möchtest du dich vorher noch ein wenig frisch machen? Wir werden am Flugplatz bestimmt von irgendwelchen Fotografen erwartet.“ Seine Stimme klang emotionslos.
    Olivia stöhnte innerlich auf.

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