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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Brieftasche wieder weg. „Hier gibt es nichts mehr für Sie zu tun. Sie sollten das Baby nach Hause bringen.“
    „Genau das versuche ich.“
    Als sie weiterhin seinen Blick erwiderte, schüttelte er den Kopf. „Tut mir leid, jetzt kann ich Ihnen nicht folgen.“
    Anstelle einer Antwort biss sie sich auf die Unterlippe und sah ihn aus großen Augen an. Sie wirkte fast verängstigt.
    Unbewusst registrierte er ihre ebenmäßigen Gesichtszüge, die makellose helle Haut, die sanfte Rundung ihrer Wangen, und obwohl dies ein so entsetzlicher Tag war, fühlte er einen kurzen Anflug von Erregung.
    Wollte sie andeuten, das Baby sei von ihm?
    Er straffte die Schultern. Nein, an diese Lippen würde er sich erinnern. „Hören Sie, Miss …“
    „Einfach nur Maddy.“
    Jack zwang sich zu einem Lächeln. „Maddy. Uns beiden steht der Sinn jetzt nicht nach Spielchen. Was immer Sie mir zu sagen haben: Spucken Sie’s aus.“
    Seine rüde Art schien sie nicht zu erschrecken. Vielmehr wirkte auch ihre Miene mit einem Mal kühl. „Dahlia hat mir das Baby heute zum Aufpassen gegeben“, stellte sie ruhig fest. „Es ist nicht mein Sohn. Dieses Baby ist Ihr Neffe.“
    Zwei ewig lange Sekunden verstrichen, bevor er ihre Worte wirklich begriff. Verdattert blinzelte er und versuchte weiterzuatmen. Nein, er musste sich verhört haben. „Das … das ist nicht möglich.“
    Wieder lief ihr eine Träne über die Wange und tropfte auf die Kapuze der blauen Babydecke. Doch der Blick ihrer tiefblauen Augen strahlte eine ruhige Kraft aus.
    „Der letzte Wunsch Ihrer Schwester war es, dass ich das Baby zu Ihnen bringe. Sie wollte, dass Sie ihn nehmen, Jack. Nehmen Sie ihn mit sich nach Leadeebrook.“

2. KAPITEL
    Eine Viertelstunde später saß Maddy an einem kleinen Tisch der Krankenhauscafeteria Jack Prescott gegenüber und trank einen Schluck Tee. Sie war sich sicher, dass sie noch nie jemanden gesehen hatte, der so mitgenommen aussah.
    Oder so attraktiv.
    Ein dunkler Bartschatten lag auf Jacks Wangen, und auch seine Stimmung wurde mit jeder Minute düsterer. Schweigend rührte er Zucker in seinen Kaffee.
    Am Nachbartisch unterhielten sich zwei Patientinnen, bei der Kasse ließ eine Krankenschwester ihr Tablett fallen, ein Dr. Grant wurde ausgerufen, doch Jack bekam von all dem überhaupt nichts mit. Sein sonst so intensiver Blick war ganz nach innen gerichtet.
    Auch Maddy senkte den Blick, doch immer wieder sah sie unauffällig zu Jack. Mit seinen markanten Zügen, dem Grübchen im Kinn und der geraden, schmalen Nase sah er aus wie ein Hollywoodschauspieler. Es war ihr ein Rätsel, wie ein Mann gleichzeitig so leidenschaftlich und verschlossen wirken konnte.
    Trotz seiner Schweigsamkeit ging eine fast beängstigende Energie von ihm aus. Ein Mann wie er würde allein gegen ein Buschfeuer ankämpfen, um die zu schützen, die ihm etwas bedeuteten.
    Allerdings stellte Maddy sich die Frage, ob es überhaupt etwas gab, das Jack Prescott etwas bedeutete. Das Baby hatte er kaum eines Blickes gewürdigt, obwohl er seinen kleinen verwaisten Neffen gerade zum ersten Mal sah.
    Der rätselhafte Mann ihr gegenüber wirkte wie aus Stein. Möglicherweise würde Maddy nie erfahren, wieso Dahlia ihren Bruder aus ihrem Leben ausgeschlossen hatte. Und wenn es den kleinen süßen Fratzen nicht gäbe, würde Maddy es auch überhaupt nicht wissen wollen.
    Jack stellte seine Tasse ab und blickte kurz zu dem schlafenden Baby in seiner Trageschale. Eine der kleinen Fäuste lag neben der winzigen Nase auf der Wange.
    Jack war es gewesen, der vorgeschlagen hatte, hier einen Kaffee zu trinken, doch nach einem scheinbar endlosen Schweigen konnte Maddy die eisige Stille nicht länger ertragen. Ihr war eine Aufgabe übertragen worden. Sie hatte ein Versprechen gegeben, und ihr blieb nur begrenzt Zeit, um es einzulösen.
    „Dahlia war eine tolle Mutter. Kurz vor der Geburt des Babys hat sie noch ihren Marketingstudiengang abgeschlossen, und sie hatte vor, sich nach einem Jahr Babypause auf die Suche nach einem guten Job zu machen.“ Wieder senkte sie den Blick auf ihre Tasse. Jetzt ist es Zeit, damit herauszurücken, sagte sie sich. Sprich es aus, Maddy. „Seit der Geburt des Babys hat Dahlia ihr Apartment kaum verlassen. Ich war es, die sie dazu überredet hat, zum Friseur zu gehen und sich eine Maniküre zu gönnen. Ich …“
    Ihr Magen zog sich zusammen, und schuldbewusst verzog sie das Gesicht.
    Wenn sie für ihre Freundin nicht die Termine ausgemacht und

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