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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Leben ergehen?
    Mit seinen langen gebräunten Fingern griff Jack nach der Zuckerdose. „Ich kann mich nicht erinnern, gesagt zu haben, dass ich ihn nicht aufnehme.“
    „Sie machen aber nicht gerade einen begeisterten Eindruck.“ Maddy sah, wie er eine schwarze Augenbraue hochzog.
    „Sie sollten nicht so feindselig sein.“
    „Und Sie nicht so gefühlskalt.“ Ihr Herz klopfte wie wild, doch Jack blieb nach außen hin völlig ruhig. Dann sah er sie aus seinen sexy Augen durchdringend an, bis ihr ein erregender Schauer über den Rücken lief. Ihr wurde von Kopf bis Fuß warm.
    Hastig blinzelnd rutschte sie auf ihrem Plastikschalensitz wieder nach vorn.
    Dieser Mann brachte sie mit seiner Ausstrahlung nicht nur auf unanständige Gedanken, er hatte mit seiner letzten Äußerung auch Recht. Sie musste ruhig bleiben, auch wenn ihr das noch so schwerfiel. Dem Baby zuliebe musste sie sich zusammenreißen.
    Das mussten sie beide.
    Maddy lockerte den verkrampften Griff um ihre Tasse und fand die innere Ruhe wieder, wie so oft in angespannten Situationen. „Ich habe nur ein einziges Ziel, nämlich dafür zu sorgen, dass so für Beau gesorgt wird, wie Dahlia es sich gewünscht hat.“ Sie beugte sich vor. „Er braucht Sie, Jack.“
    In seiner Wange zuckte ein Muskel. „Sieht so aus.“
    Als er gelassen seinen Kaffee trank, der mittlerweile zu drei Vierteln aus Zucker bestehen musste, konnte Maddy sich nicht länger beherrschen. Ihr ganzes Leben schon hatte sie Kontakt mit mächtigen Geschäftsleuten gehabt, aber noch nie war ihr jemand begegnet, der so starke Emotionen in ihr auslöste. Sowohl Wut als auch beschämend erotische Gedanken.
    Die Glut, die Jack in ihr entfachte, ließ sich nicht leugnen. Trotz allem, was heute geschehen war, konnte sie sich der Faszination nicht entziehen. Mit seinen breiten Schultern und dem kraftvollen Körper strahlte er eine überwältigende Männlichkeit aus. Alles an ihm – jede Geste, sein Tonfall – wirkte unerhört selbstbewusst, intelligent und überlegen.
    Und unnahbar.
    Außer diesem Mann hatte das kleine Wesen in der Trageschale keinen Verwandten auf der Welt. Und trotzdem brachte dieser menschliche Eisberg es nicht über sich, sie wenigstens zu fragen, ob er den Kleinen einmal auf den Arm nehmen konnte.
    Nein, sie konnte Beau nicht einfach seinem Onkel überlassen und verschwinden.
    Sie verspürte ein Brennen im Magen, als sie dem Kind die Decke bis über die Schultern zog und das sanfte Auf und Ab der kleinen Brust beobachtete.
    Es würde keinen besseren Zeitpunkt geben als jetzt, also konnte sie genauso gut jetzt sofort die Bombe platzen lassen. „Da gibt es noch etwas, das Sie erfahren müssen. Es betrifft mein Versprechen, das ich Dahlia gegeben habe.“
    Flüchtig sah Jack auf seine Armbanduhr. „Ich höre.“
    „Ich musste ihr zusagen, dass ich Ihnen Beau nicht überlasse, bevor ich nicht sicher bin, dass Sie bereit für diese Aufgabe sind.“
    Ihr Herz hämmerte wild, doch der Mann ihr gegenüber runzelte nur die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust. Schließlich zupfte er an seinem Ohrläppchen. „Ich gebe ganz offen zu, dass ich etwas Zeit brauche, um mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ich …“ Er räusperte sich und sprach in barscherem Tonfall weiter. „Sie braucht nur zu interessieren, dass ich mir meiner Verantwortung bewusst bin. Meinem Neffen wird es an nichts mangeln.“
    Das reichte ihr nicht. Selbst wenn das Baby von ihm mit offenen Armen aufgenommen worden wäre, hätte Maddy trotzdem ihr Wort gehalten und sich davon überzeugt, dass es Beau in seinem neuen Zuhause gut ging.
    Sie wandte sich von dem Baby ab, verschränkte die Hände im Schoß und erwiderte Jacks durchdringenden Blick. „Ich habe Dahlia versprochen, dass ich bei Beau bleibe, bis Sie und er miteinander vertraut sind. Ich schätze, Sie haben ausreichend Platz“, fügte sie schnell hinzu, „und ich bin bereit, für alle anfallenden Unkosten aufzukommen.“
    Sein kühler Blick bekam einen fragenden Ausdruck, während er den Kopf zur Seite neigte, sodass ihm eine schwarze Strähne in die gebräunte Stirn fiel. Ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Verstehe ich Sie richtig? Haben Sie sich gerade selbst bei mir eingeladen?“
    „Ich folge lediglich den Wünschen Ihrer Schwester. Wie ich bereits erwähnte, habe ich ihr ein Versprechen gegeben.“
    „Tja, daraus wird nichts.“ Fast belustigt schüttelte er den Kopf. „Nie im Leben.“
    Entschlossen

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