Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)
erinnere mich nicht an dich.“
„Nein, offensichtlich nicht. Erinnerst du dich an die Party?“
„Ja …“
„Sie fand bei mir statt. Meine Schwester Lauren und ich haben sie ausgerichtet.“
„Deshalb kam sie mir bekannt vor“, platzte es aus ihm heraus. Er war ein Idiot. „Ich meinte …“
„Vergiss es“, fiel sie ihm ins Wort.
„Hör mal, das ist eine Ewigkeit her. Erinnerst du dich denn an mich von der Party?“
„Schhh, ich will die Vorankündigungen sehen.“ Sie vergrub sich in ihrem Sitz.
Auch Justin rutschte tiefer in seinen Sitz. „Auf der Party war wahnsinnig viel los. Ich habe nur noch verschwommene Erinnerungen.“
„Mach dir keine Gedanken. Ich sah damals noch anders aus.“
„Wie das?“
Sie zeigte auf die Leinwand. „Schhh.“
„Wir reden später darüber“, flüsterte er.
Im Profil sah sie ruhig und gefasst aus. Justin blickte auf die Leinwand, ohne irgendetwas von dem zu verstehen, was dort gezeigt wurde. Die Spannung, die von Rory ausging, war wie eine statische Aufladung. Einerseits hatte er Angst vor dem Schlag, den er bekommen könnte, wenn er sie anfasste, andererseits wollte er das Risiko gern eingehen. Er nahm den Popcornbecher beiseite und ergriff Rorys Hand.
„Entschuldige, dass ich mich nicht an dich erinnere.“
Ihre Augen glänzten im Licht der Leinwand, als sie ihn ansah. Sie beugte sich zu ihm und flüsterte: „Macht nichts. Denk nicht weiter drüber nach. Wir haben damals Pina Coladas serviert. Vielleicht hattest du einen Drink zu viel.“
Lauren aber hatte sich ihm sehr wohl eingeprägt, während Rorys Platz in seinem Gedächtnis beschämend leer war. Er hasste den Gedanken, sie damals übergangen zu haben, weil sie nicht dem Klischee der kalifornischen Blondine entsprach. Schlimmer noch – er hatte es gleich zweimal getan. Bei der Schlüsselparty hatte er sie auch erst beachtet, nachdem sie zufällig gemeinsam an einem Tisch gelandet waren.
Sie versuchte, ihre Hand zurückzuziehen, doch er hielt sie fest. „Vielleicht ist es Schicksal“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich war damals eben noch nicht reif für eine Begegnung mit dir.“
Sie sah weiter auf die Leinwand. „Du bist hoffentlich kein Kinoquatscher, oder? Dann muss ich dich nämlich warnen. Ich bin leidenschaftliche Filmguckerin, und solltest du mir Fragen stellen oder unerwünschte Kommentare abgeben, könnte ich dir diesen Popcorneimer über den Kopf stülpen.“
„Ich werde ganz still sein.“
Sie sah ihn ungläubig an. „Okay. Warten wir ab, ob du artig bist.“
Er strich ihr mit dem Daumen über den Handrücken. „Das habe ich nie versprochen.“
5. KAPITEL
„Endlich erwische ich dich unbewaffnet“, sagte die Kopfgeldjägerin, als sie sich bis auf ein winziges Top und einen Tanga von der Größe einer Augenklappe entkleidete. Das Messer an ihrem Schenkel bedeckte mehr nackte Haut als ihre Unterwäsche.
Der Mann drehte sich unter der Dusche um. Er war groß, muskulös und sehr nass. Rory sank noch tiefer in ihren Sitz und hoffte, dass Justin nicht merkte, wie heiß sie die Szene fand.
Der Filmheld warf der Heldin ein Lächeln zu, das Justins erstaunlich ähnlich war. „Ich mag unbewaffnet sein, aber ich bin nicht ungefährlich.“
Rory biss sich auf die Zunge, als sich das Filmpaar küsste. Ihre Hände umklammerten die Sitzlehnen. Das war Folter! Sie hatte geglaubt, ein Actionfilm wäre unverfänglich, aber inzwischen dachte sie, sie wären doch besser in einen Mädchenfilm gegangen. In denen waren die Sexszenen meist komisch und weniger anheizend.
Justin beobachtete Rory und schien sich prächtig zu amüsieren. Wahrscheinlich glaubte er, dass sie solche Szenen verlegen machten. Na toll!
Sie stieß ihn mit dem Ellbogen an. „Hast du es schon mal unter der Dusche gemacht?“
Er neigte ungläubig den Kopf.
„Ich meine nur, geht das überhaupt? Ich stelle mir dabei vor, dass ich durch die Duschtür krache oder auf dem nassen Boden ausrutsche.“
„Da musst du aber eine sehr lebendige Fantasie haben.“
Sie gab nur einen leisen Laut von sich, der in der Übersetzung so viel hieß wie: und ob!
„Stellst du dir uns beide vor?“, flüsterte er.
„Mmh, ja … manchmal“, gestand sie.
Er legte zwei Finger unter ihr Kinn und drehte behutsam ihr Gesicht in seine Richtung. Die Nähe und die Dunkelheit, sein Atem auf ihrer Wange und das unstillbare Verlangen waren einfach zu viel, als dass sie dagegen ankämpfen wollte.
„Ich dachte, du redest nicht beim
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