Baccara Extra Band 5 (German Edition)
Fensterheber funktionierten nicht, und die Heizung lief auf vollen Touren.
Als sie schließlich beim Motel ankam, klebten ihr die Haare am Kopf, und ihre Wangen waren feuerrot. Es war halb zwei Uhr nachts, und im Motel herrschte absolute Stille. In Celias Zimmer war es unerträglich stickig, und es roch muffig. Energisch zog sie die Vorhänge zur Seite und stieß die Fenster auf. Dabei fiel ihr Blick auf den Pool, dessen Wasseroberfläche im Schein der Außenbeleuchtung wie ein Spiegel glänzte.
Eine Runde schwimmen, das war genau das, was sie jetzt brauchte, um die Strapazen des vergangenen Tages von sich abzuwaschen mitsamt ihren Sorgen um die Zukunft.
Fünf Minuten später schlüpfte sie leise durch die Hintertür, nur mit einem winzigen weißen Badeanzug bekleidet. Mit einem eleganten Sprung tauchte sie ins erfrischende Wasser ein, zog Bahn um Bahn, bis sie spürte, wie die Spannung allmählich von ihr abfiel.
Erst jetzt bemerkte sie den Mann, der am Rand des Pools stand und sie beobachtete.
Jethro. Er trug knappe schwarze Badeshorts. Sein Körper wirkte im unwirklichen Licht der Außenbeleuchtung wie gemeißelt – die breite Brust, der flache Waschbrettbauch, die langen, sehnigen Beine. Heiße Erregung durchströmte Celia; die Entspannung war dahin.
Jethro beobachtete Celia bereits seit einigen Minuten. Er hatte vermutet, dass sie heute Nacht hier absteigen würde, und bereits nach ihr Ausschau gehalten. Ihre Schwimmbewegungen waren graziös wie die einer Nixe. Mit kraftvollen, aber sparsamen Bewegungen teilte sie das Wasser. Als sie auf den Rücken rollte, konnte er unter dem dünnen Stoff ihres Badeanzugs die hart aufgerichteten Spitzen ihrer Brüste erkennen. Und in ihren großen braunen Augen Panik. „Hallo, Celia. Wie war die Party?“
Nach kurzem Zögern stieß sie atemlos hervor: „Ein voller Erfolg. Komm, schwimmen wir um die Wette. Zehn Bahnen.“
Wortlos nahm er die Herausforderung an, hechtete ins Wasser, tauchte unter und kam dicht neben Celia wieder an die Oberfläche. In ihrem Blick lag ein Lachen, offensichtlich hatte sie den Schock über die unerwartete Begegnung mit ihm bereits überwunden. Keine Koketterie, kein verschämtes Erröten – nur Lachen. Lachen und eine Herausforderung.
Ich mag deine Art, dachte er. „Einverstanden. Achtung, fertig, los.“
Jethro war ein ausgezeichneter Schwimmer, dazu noch größer und kräftiger als Celia. So war es kein Wunder, dass er mit einer halben Länge Vorsprung gewann. Seine Augen blitzten. „Wir haben ganz vergessen, eine Siegprämie festzulegen.“
„Du kannst dich als Sieger fühlen, das muss reichen“, keuchte sie.
„Und in wenigen Tagen werde ich dazu noch die Hand der schönen und reichen Heldin gewinnen“, erklärte er charmant.
„Aber nur ihre Hand. Nicht den Rest.“
„Oh, Celia. Du glaubst doch an Herausforderungen, oder?“
Statt zu antworten, holte sie tief Luft und tauchte unter.
Jethro hievte sich aus dem Wasser und ging neben der Leiter in die Hocke. Mit zunehmender Spannung erwartete er, dass Celia endlich wieder auftauchte. Vertrag oder nicht, er würde mit Celia Scott schlafen. Er würde sie küssen, bis sie vor Verlangen stöhnte, würde sie liebkosen, bis sie ihn um Erlösung anflehte. Und sie würde es ebenso sehr genießen wie er.
Noch wusste er nicht, wann es passieren würde. Bestimmt nicht vor der Hochzeit. Aber passieren würde es.
Plötzlich wurde ihm bewusst, dass Celia schon viel zu lange unter Wasser war. Doch im selben Moment, als er Angst um sie bekam, tauchte sie prustend am anderen Ende des Beckens auf. Sie bedachte ihn mit einem triumphierenden Lächeln, tauchte erneut unter und schwamm unter Wasser auf ihn zu.
Unwillkürlich stellte Jethro sie sich in seinem Bett vor, das lange Haar wie ein Fächer auf dem Kissen ausgebreitet. Er sehnte sich danach, ihre Brüste zu küssen, ihren flachen Bauch, ihre empfindsamsten Stellen.
Zu Jethros Füßen stieß Celia prustend an die Wasseroberfläche. „Nur zehn Längen, Jethro, und schon brauchst du eine Pause?“, keuchte sie. „Bist du ein Mann oder eine Maus?“
Er beugte sich vor und zog sie aus dem Wasser direkt in seine Arme. „Die Entscheidung überlasse ich dir“, sagte er und küsste sie.
Sie schmeckte leicht nach Chlor, und er spürte ihren nassen Badeanzug kalt auf seiner Haut. Ihre Brüste waren fest, und er war so erregt, als sei Celia die erste Frau, die er in den Armen hielt. Jethro ließ seine Zunge spielerisch in ihren leicht
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