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Baccara Extra Band 5 (German Edition)

Baccara Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Baccara Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
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sich wie eine würdevolle ältere Dame. Korrekt. Sauber. Aber nicht ganz zeitgemäß. Wie alt sind Sie?“
    „Siebenundzwanzig“, erwiderte Megan empört.
    „Eben. Also ziehen Sie sich danach an. Sie sollen jung und professionell aussehen, nicht altbacken. Schließlich ist New York die Modemetropole von Amerika, und Sie sind keine sechzig.“
    „An meinen Sachen ist nichts auszusetzen“, versetzte Megan wütend. Es waren immerhin Designer-Modelle, wenn auch aus einem Secondhand-Laden.
    Harry beugte sich vor, wobei sie das Muskelspiel unter seinem Jackett bemerkte. Ihr Mund wurde trocken. „Ich bin Ihr Mentor. Sie können also ruhig meinen Rat annehmen. Aber wenn Sie nicht wollen …“ Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Wenn Sie dann später feststellen, dass ich recht hatte, ist es Ihre eigene Schuld.“
    Megan bemühte sich um Fassung. Der perfekt aussehende Harry Sanders saß in ihrem Büro und erzählte ihr, wie sie sich anziehen sollte. Ziemlich dreist. „Ich werde darüber nachdenken. Gibt es sonst noch etwas?“
    Harry musterte sie eingehend von oben bis unten, und sie merkte, wie Hitze in ihr hochstieg. Krampfhaft versuchte sie, locker zu erscheinen.
    Endlich fing er an zu sprechen, mit leiser, etwas rauer Stimme. „Nein. Sonst ist alles in Ordnung. Meine Schwester kauft übrigens ihre Garderobe bei …“ Er nannte einige exklusive Läden, dann stand er auf und war so schnell weg, wie er gekommen war.
    Megan starrte auf den leeren Stuhl. Harry hatte ihr ein Friedensangebot gemacht. Aber schließlich mussten sie irgendwie miteinander auskommen.
    Eine neue Garderobe. Das würde ihr Konto etwas überfordern. Doch Harry hatte recht. Sie sollte besser wie eine elegante junge Geschäftsfrau aussehen.
    New York, ich komme.

3. KAPITEL
    Interne Nachricht Jacobsen Enterprises
    Von: Joe Jacobsen, Generaldirektor
    An: Andrew Sanders, Direktor
    Betr.: Harry / Jacobsen-Managementförderung
    Die Besprechung lief gut. Harry und Megan sahen zwar etwas konsterniert aus, weil sie nicht das bekamen, was sie wollten, ließen sich aber nichts weiter anmerken. Ich schicke die beiden nach New York. Megan hat prima Vorschläge gemacht, die ich Dir noch im Detail zukommen lasse.
    J.J.
    Interne Nachricht Jacobsen Enterprises
    Von: Andrew Sanders, Direktor
    An: Joe Jacobsen, Generaldirektor
    Betr.: Harry / Jacobsen-Managementförderung
    Du bist wirklich ein verrückter alter Kerl. Glaubst Du ernsthaft, wenn Du die beiden gegen ihren Willen zusammenbringst, wird es automatisch funken? Du kannst von Glück sagen, wenn überhaupt ein Geschäftsabschluss dabei herauskommt.
    A.S.
    Interne Nachricht Jacobsen Enterprises
    Von: Joe Jacobsen, Generaldirektor
    An: Andrew Sanders, Direktor
    Betr.: Harry / Jacobsen-Managementförderung
    Du weißt doch, ich habe ein Händchen sowohl fürs Geschäft als auch in Liebesdingen. Der Ankauf wird klappen, und alles andere auch. Wollen wir wetten?
    J.J.
    Interne Nachricht Jacobsen Enterprises
    Von: Andrew Sanders, Direktor
    An: Joe Jacobsen, Generaldirektor
    Betr.: Harry / Jacobsen-Managementförderung
    Du bist unverbesserlich.
    A.S.
    „Letzter Aufruf. Flug Nr. 690 nach La Guardia.“
    Megan rannte zum Schalter, so schnell das in ihren neuen italienischen Stöckelschuhen ging, und reichte dem Angestellten ihre Bordkarte.
    Es war das erste Mal, dass Megan geschäftlich flog, und sie war überrascht, als man ihr einen Platz in der ersten Klasse zuwies.
    „Willkommen an Bord“, wurde sie von der Stewardess begrüßt. „Zweite Reihe links, bitte.“
    Megan bedankte sich und ging zu ihrem Platz.
    „Na, gerade noch geschafft?“
    „Ach, Sie.“ Megan seufzte resigniert, als sie sah, dass Harry direkt neben ihr saß.
    „Ich bin entzückt, die nächsten zwei Stunden mit Ihnen verbringen zu dürfen.“ Seine blauen Augen wurden schmal. „Wie ich sehe, haben Sie meinen Rat befolgt. Nettes Outfit.“
    Der Ausschnitt ihrer Seidenbluse verschob sich, als sie versuchte, ihr Handgepäck unter dem Sitz zu verstauen. Vergeblich versuchte sie, mit ihrer freien Hand ihre Bluse zurechtzuzupfen.
    „Selbst die Unterwäsche ist neu.“
    Ihre neue Bluse war also ein voller Erfolg. Er hatte in ihren Ausschnitt gestarrt. Sie versuchte, gelassen zu reagieren. „Sie sagten, neue Sachen. Also habe ich alles neu gekauft.“ Sie setzte sich und befestigte ihren Gurt.
    „Orangensaft?“
    „Ja, danke.“ Megan nahm den Plastikbecher entgegen, den die Stewardess ihr reichte. Das

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