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BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01

BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01

Titel: BACCARA MAGISCHE MOMENTE Band 01
Autoren: Beverly Barton
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dünne Bettdecke beiseite. „Raus aus meinem Kopf, Judah Ansara!“
    Sie öffnete die Tür und schlich leise den Flur entlang. Eves Tür war wie immer offen. Mercy trat über die Schwelle. Sie stand einfach da und sah ihrer Tochter beim Schlafen zu.
    Wenn ich Judah nie begegnet wäre … wenn wir uns nie ge liebt hätten …
    Dann gäbe es Eve nicht.
    Sie hörte Judahs Stimme in ihrem Kopf. Eve war vorherbe stimmt.
    Wenn sie ihm auch sonst nichts glaubte, das schon. Das Leben ihrer Tochter war vorherbestimmt. Sie hatten beide Verhütungszauber benutzt. Das Geschenk von seinem Cousin. Ge schenk! Mein Gott! Nur Mitglieder der königlichen Familie hatten die Macht, anderen Zauber zu schenken.
    Wenn Judah ein königlicher Ansara war, hatte sie sehr viel mehr zu befürchten als nur einen Vater, der sein Kind beanspruchte. Wenn Judah ein Prinz war …
    Nein, das konnte nicht sein. Die Ansara waren schon lange kein großer Clan mehr. Bei ihnen gab es keinen Dranir mehr, keine königliche Familie. Vielleicht besaß Judah königliches Blut?
    Mercy hatte nicht vor, irgendetwas dem Zufall zu überlassen. Morgen früh würde sie ihn mit ihren Fragen konfrontieren. Um Eves willen musste sie die Wahrheit herausfinden.
    Mercy wartete bis nach dem Frühstück. Als sie mit Judah allein in ihrem Arbeitszimmer war, machte sich Mercy als Erstes auf seine unvermeidliche Anziehungskraft gefasst. Wenn sie leugnen wollte, dass es zwischen ihnen knisterte, müsste sie sich belügen. Aber sie konnte dagegen ankämpfen.
    „Bring es hinter dich.“ Judahs Augen funkelten vergnügt.
    Mercy straffte die Schultern. „Und was genau sollte das deiner Meinung nach sein?“
    „Ich nehme an, du willst wegen letzter Nacht auf mich eindreschen. Also sag mir einfach, dass du so etwas nie wieder zulassen wirst. Stell die Regeln auf. Zeig mir, wer hier der Boss ist.“
    Nichts hätte sie lieber getan, als ihm das selbstzufriedene Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Aber das würde nur beweisen, wie leicht er sie auf die Palme bringen konnte. „Wie kann es sein, dass du und dein Cousin euch gegenseitig Zauber schenken könnt?“, fragte Mercy seelenruhig.
    „Was?“
    Gut! Sie hatte ihn überrascht. „Ich rede von der Tatsache, dass nur Mitglieder der königlichen Familie die Macht haben, sich gegenseitig Zauber zu schenken. Bist du königlicher Abstammung? Und wenn, sollte das dann heißen, dass es wieder eine königliche Familie der Ansara gibt?“
    Er antwortete nicht sofort. Dachte er sich eine Lüge aus? „Dir muss doch klar sein, dass es immer eine königliche Familie der Ansara gegeben hat. Eine der Töchter des alten Dranir, Prinzessin Melissande, hat die Schlacht überlebt. Sie hatte Kinder, Enkelkinder und so weiter. Und um deine anderen Fragen zu beantworten: Ja, Claude und ich haben königliches Blut in uns. Jedenfalls haben unsere Eltern uns das erzählt.“
    „Bist du ein Prinz?“
    „Nein.“
    Log er? Konnte sie es wagen, ihm zu glauben? „Wo lebst du?“
    „Warum dieses plötzliche Interesse an meinem Privatleben? Wenn du wegen Eve fragst, versichere ich dir, dass ich stark und gesund bin und alle Macht habe, die einem königliches Blut verleiht.“
    „Warum zögerst du, mir zu sagen, wo du lebst?“
    „Ich lebe auf der ganzen Welt. Ich bin ein internationaler Geschäftsmann.“
    „Und die anderen Ansara? Wie viele gibt es? Wo residieren Dranir und Dranira? Ist dein Volk über die ganze Welt verstreut wie wir Raintree?“
    „Die wenigen von uns, die es gibt, halten sich bedeckt. Wir sind nicht bereit, uns den Raintree zu stellen. Wir vermeiden es, Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.“
    „Vor sieben Jahren hast du absichtlich eine Raintree-Prinzessin verführt. Ich würde sagen, das bleibt nicht unbemerkt.“
    „Aber damals wusstest du nicht, dass ich ein Ansara bin. Und wenn du nicht mein Kind empfangen hättest, hättest du es nie erfahren.“
    Das entsprach den Tatsachen, trotzdem beschlich ein ungutes Gefühl Mercy. War es möglich, dass die Ansara in nur zweihundert Jahren ihren Clan so weit wieder aufgebaut hatten, dass er eine wirkliche Bedrohung darstellte? Bestimmt nicht. Einer der Hellseher hätte die steigende Macht der Ansara gespürt. Es sei denn … es sei denn, sie hätten sich mit einem Massenschutzzauber abgeschirmt … „Was ist mit eurem Dranir und eurer Dranira?“
    „So viele Fragen.“ Judah kam auf sie zu. „Der Dranir der Ansara ist Single. Manche halten ihn für einen Playboy. Er hat eine Villa in
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