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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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walkte sie, während sie die kreisenden und gleitenden Bewegungen ihres Beckens noch verstärkte – und endlich brüllte sie auf, wie von einer Klinge verwundet, bog ihren Leib nach hinten durch, bis ihr Gesicht für mich nicht mehr zu sehen war, und schließlich rutschte sie wie tot von mir und blieb an meiner Seite liegen – schweißnass, reglos... aber schweratmend. Und lächelnd.
    Doch erreichte dieses Lächeln ihre Augen nicht. Sie wirkten mit einem mal wirklich tot, ohne Glanz und blicklos.
    »Was...?«, Ich richtete mich auf und beugte mich hinüber zu Sarah. Meine Hände wollten nach ihrem Gesicht fassen, doch meine Finger hatten ihre Haut noch nicht berührt, als die Stimme mich in der Bewegung stoppte.
    »War alles nach Euren Wünschen – Herr?«
     
     
    »Wer bist du?«, Ohne sonderliche Hast schaute ich mich um. »Und wo bist du? Zeige dich!«
    Niemand war zu sehen und nichts mehr zu hören außer einem raschelnden Wispern, das über die Felswände kroch wie etwas Lebendiges.
    »Ich kann mich Euch nicht zeigen«, antwortete die Stimme aus dem Nichts nach einer Weile. Feststellen ließ sich einzig, dass es die eines Mannes war.
    »Weshalb nicht?«, Während ich mich auf die knapp geführte Unterhaltung konzentrierte und versuchte, den anderen zu lokalisieren, achtete ich doch weiterhin auch auf Sarah. Sie lebte, aber sie hatte sich verändert. Als wäre etwas in ihr erloschen. Ihr Geist schien gegen jede Wahrnehmung gesperrt zu sein, während ihr Körper noch auf die Echos dessen reagierte, was sie mit mir erlebt hatte.
    Mir kam der Verdacht, sie könnte von fern gelenkt gewesen sein, von fremdem Willen bestimmt... Und ich verknüpfte diese Vermutung mit dem, was mir der Unbekannte gesagt hatte:
Ich kann mich Euch nicht zeigen...
    Das Ergebnis ließ nur einen Schluss über die Identität, das Wesen des »Unsichtbaren« zu...
    In mir wuchs nicht allein Wut, sondern auch ein Ekelgefühl von der Art, wie manche Menschen es unbekanntem Kleingetier gegenüber empfanden.
    »Wie kannst du es wagen –!«,
Mein Stimme dröhnte durch die Gänge und Höhlen, ließ den Fels zittern und knirschen und Staub aus Ritzen und Klüften wölken.
    »Zieht keine voreiligen Schlüsse!«, kam es sogleich zurück – und hörbar ohne Furcht.
    »Du riskierst deine Unsterblichkeit, verdammter Kretin!«, Ich verhielt kurz und verbesserte mich dann: »Ach was, du hast sie schon verspielt, Bastard!«
    Ich sprang auf. Vergessen war Sarah. Ich wollte diesen elenden Vampir, der sich erdreistete, sich mit mir anzulegen, finden und die Wände mit seinem schwarzen Blut streichen!
    »Ihr missversteht –«, kam es aus dem Dunkel irgendeines Stollens.
    »Ach? Wie könnte ich deinen Frevel missverstehen?«, Wider meinen Willen klang ich nicht mehr ganz so zornerfüllt wie eben noch.
    »Ich habe Euch einen Handel anzubieten«, erwiderte der andere.
    Ich hielt inne. Von einem Handel hatte Sarah schon gesprochen, erinnerte ich mich. Aber welcher Art sollte ein Handel sein, den ICH mit einem
Vampir
schließen könnte?
    »Lächerlich!«, grollte ich. »Was könntest du mir bieten?«
    »Ich zeige es dir, wenn du es möglich machst, dass ich mich dir nähern kann, ohne –«
    Er musste nicht zu Ende sprechen. Ich wusste, was er meinte – was er fürchtete! Meinen...
Gestank
, den nur Vampire wahrnehmen. Er schlägt sie in die Flucht, und zu keinem anderen Zweck umgab ich mich damit. Weil ich das Gewürm nicht einmal in meiner Nähe wissen wollte.
    Aber dieses Exemplar der Alten Rasse hatte etwas geradezu Unmögliches geschafft – er hatte mich neugierig gemacht.
    »Nun gut, was hätte ich schon zu verlieren«, gab ich mich gelangweilt. »Tritt hervor aus deinem Loch.«
    Ich ließ die Poren meiner Haut die unsichtbare Aura des Verderbens um mich herum gleichsam einsaugen. Ein Hauch davon mochte noch immer in der Luft hängen, für den Vampir schlimmer als der Verwesungsgeruch der Toten – die ich wiederum weniger erbärmlich fand als den elenden Blutsauger, der nun zögernd aus einem der Gänge kam.
    »Also«, begann ich ohne Umschweife, »wie sieht der Pakt aus, der dir vorschwebt?«
    Der Vampir, eine ausgezehrt wirkende und zerlumpte Gestalt, hielt Abstand. Er musterte mich misstrauisch, sog witternd den Atem ein und verzog das Gesicht.
    »Strapaziere meine Geduld nicht über Gebühr«, mahnte ich.
    »Nein, gewiß nicht«, beeilte er sich zu sagen. »Ich – weiß um etwas, das für Euch von Interesse ist.«
    »Wie kannst du da so sicher

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