Bali Lombok
der Berge. Es wird ein Eintrittsgeld erhoben.
Wie in einem Museum sind in den verschiedenen offenen Pavillons zahlreiche archäologischeFundstücke ausgestellt, die überwiegend aus dem 9. bis 13. Jh. stammen. Die
Lingga
- und
Yoni
-Darstellungen symbolisieren Shiva in Vereinigung mit seiner Shakti. Mehrere Steinstatuen verkörpern die vergöttlichten Herrscher von Zentral-Bali, oft als Figurenpaar „König mit Königin“ in einer einzigen Skulptur. Die Skulpturen werden immer noch verehrt: Zu festlichen Anlässen umwickelt man sie mit Tüchern und stellt ihnen kleine Opfergaben hin.
Kintamani
Das kühle, oft von Wolken verhangene Kintamani , westlich des Gunung Batur und nördlich von Penelokan, ist der größte Marktort am Batur-See. Alle drei Tage ist die Hauptstraße mit Gemüselastern und Minibussen hoffnungslos verstopft. Dann kann man die Gebirgsbewohner dabei beobachten, wie sie um Kaffeebohnen, Obst und Gemüse feilschen. Schon die Holländer unterhielten hier ein Gästehaus, ein erster Zwischenstopp für Besucher, die im Hafen von Buleleng (Singaraja) gelandet und auf dem Weg zu ihren Unterkünften in Denpasar waren.
In dem Dorf, das sich entlang der Straße erstreckt, gibt es eine besondere Hunderasse, die Kintamani, bekannt für ihr langes, dichtes Fell und ihre Aggressivität. Sie sehen dem Husky sehr ähnlich und sind weltweit beliebte und teure Rassehunde.
Das Dorf Batur
Richtung Süden ist Kintamani mit dem neuen Dorf Batur zusammengewachsen. Das alte Batur befand sich einst am Fuße des noch immer aktiven Vulkans. Nach einem schweren Ausbruch im Jahre 1917 wurde es stark zerstört, aber der Dorftempel wurde von den Lavamassen verschont, was man als gutes Omen interpretierte und das Dorf an gleicher Stelle wieder aufbaute. Der nächste schwere Ausbruch 1926 vernichtete das Dorf erneut, diesmal mitsamt dem Tempel. Erst daraufhin entschlossen sich die Leute, das Dorf an eine geschütztere Stelle an den Rand des kesselförmigen Kraters zu verlegen.
Mittelpunkt des Ortes ist der neue, große Tempel, Pura Ulun Danu Batur , ein umfangreicher Komplex. Eindrucksvolle, hohe Tempeltore und Reihen von vielstufigen, schlanken
Meru
erheben sich am Rande des Steilhangs über dem Krater, der einen fantastischen Hintergrund für das Heiligtum bildet. Die Gebäude bestehen aus dunklem Lavagestein und die Innenhöfe sind mit schwarzer Asche bestreut. Die hier verehrte Hauptgottheit ist Dewi Danu, Göttin der Gewässer. Es wird eine kleine Spende erwartet.
Pura Ulun Danu Batur ist ein bedeutendes Heiligtum. Entsprechend aufwendig ist sein
Odalan
, an einem Vollmond im März oder April, zwei Wochen nach
Nyepi,
dem balinesischen Neujahr.
Bayunggede
Kurz hinter dem Dorf Batur zweigt eine Straße rechts ab und führt nach Bayunggede . Wenn man Glück hat, kann man an einer der eindrucksvollen Zeremonien, die sich in der Abgeschiedenheit der Bergwelt erhalten haben, teilnehmen. Während die Leichenverbrennung im Gegensatz zum übrigen Bali hier eine sehr einfache, wenig spektakuläre Angelegenheit ist, wird
Ngusaba Teruna Daha
, ein einwöchiges Fest zur Zeit des Vollmondes im September oder Oktober wesentlich aufwendiger zelebriert. Junge, traditionell gekleidete Mädchen werden dann in einer Prozession durch das festlich geschmückte Dorf vom Pura Dalem Pelapun zum Pura Bale Agung geführt.
Penelokan
In 1450 m Höhe bietet sich in Penelokan (der Name bedeutet „Aussichtspunkt“) 6 km südlich von Kintamani ein wunderschöner Blick auf den Berg Gunung Batur und den dazugehörigen Kratersee. Bei gutem Wetter ist sogar die Südküste der Insel zu sehen. Im Westen des Sees verläuft die Hauptstraße von Bangli nach Singaraja über mehrere Kilometer auf dem Grat des Kraterrandes. Im Südosten ragt der Randkegel des Gunung Abang („älterer Bruder“) auf, der mit 2151 m die höchste Erhebung des gesamten Batur-Massivs bildet.
Die tolle Sicht lockt viele Touristen an, die wiederum viele penetrante fliegende Händler nach sich ziehen. Die Restaurants in Penelokan sind auch recht überteuert, was vor allem an den Touristenbussen liegt, die hier zur Mittagszeiteinfallen. Wer durch Penelokan fahren möchte, muss eventuell einen geringen Eintritt bezahlen, je nachdem, wie aktiv die Geldeintreiber gerade sind.
Für eine Übernachtung bietet sich das Lakeview Hotel an,0366-51394,lakeviewhotel.info,–, mit direkt am Hang gelegenen Zimmern mit wunderschöner Aussicht über die Berglandschaft und Warmwasser-Du/WC, teurere
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