Bali Lombok
auch mit TV, Balkon und verglastem Bad,. Vermutlich die einzige Unterkunft der Gegend, die einen gewissen Standard vorzuweisen hat. Amerikanisches Frühstück im bei Touristenbussen beliebten Restaurant inkl.
Die Legende vom Batur-See
Einst lebte auf Bali der Riese Kbo Iwo , ein Wesen so groß wie ein Berg. Mit seiner ungeheuren Kraft half er den Menschen häufig bei der Anlage neuer Reisterrassen und Bewässerungssysteme und auch beim Bau großer Tempel. So soll er die Felsenheiligtümer Gunung Kawi und Goa Gajah in nur einer Nacht mit einem Fingernagel aus dem harten Gestein geschabt haben. Als Belohnung für seine Arbeit gab er sich mit einer Mahlzeit zufrieden, aber das bedeutete für die Dorfbewohner, jedes Mal die Nahrung für mehr als 1000 Menschen zu opfern.
Nach einer Missernte konnten die Dörfler den Forderungen des Riesen nicht mehr nachkommen, und in seinem Ärger zerstörte er Häuser und Tempel und fraß sogar einige Männer und Frauen. Die so geplagten Menschen bedienten sich einer List: Wenn er ihnen einen tiefen Brunnen graben könnte, würden sie ihn reichlich belohnen, sagten sie. Kbo Iwo begann, mit seinen Händen ein tiefes Loch auszuheben, auf dessen Grund sich auch schon das erste Wasser sammelte. Aber selbst für einen Riesen war es eine ermüdende Arbeit, und so pflegte er in dem kühlen Erdloch täglich seinen Mittagsschlaf zu halten. Eines Tages versammelten sich die Menschen um den Brunnen und überschütteten den schlafenden Riesen mit Unmengen von Kalk, den man sonst zum Weißen der Hauswände gebrauchte. Der Kalk wurde im Wasser zu einer harten Masse, die dem Riesen seine Bewegungsfreiheit raubte und ihn schließlich begrub. Das Wasser stieg weiter, floss über den Brunnenrand und formte den heutigen Batur-See. Das aus dem Brunnen ausgehobene Erdreich liegt noch immer an seinem Platz als Gunung Batur. Manchmal regt sich der Riese noch, dann kommt es zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen.
Am Danau Batur
Weiter zum See geht es von Penelokan die sehr steile Straße in den Krater hinab. Die Straße fächert sich kurz hinter Penelokan auf, die linke Abzweigung führt über das Örtchen Kedisan nach Toya Bungkah , wo viele Besucher übernachten, um frühmorgens die Besteigung des Vulkans Gunung Batur in Angriff zu nehmen. Wer sich in Toya Bungkah nicht wohlfühlt, aber dennoch in der großen Kraterlandschaft wohnen möchte, findet auch in Kedisan einige nette Unterkünfte.
Einen guten Teil des Kraters füllt der halbmondförmige, 90 m tiefe Danau Batur aus, in dem die
Subak
(Organisationen von Reisbauern) aus der Region Gianyar jedes Jahr einen Büffel opfern. Im Laufe der letzten 200 Jahre war der Gunung Batur schon mehr als 20-mal aktiv, mit größeren Eruptionen in den Jahren 1905, 1917, 1926 und 1963. Der letzte Ausbruch fand im Jahr 2000 statt, forderte aber keine Todesopfer. Die zwei schwersten Ausbrüche in den Jahren 1917 und 1926 hingegen forderten viele Menschenleben und vernichteten ganze Dörfer. Daher liegen die heutzutage bedeutendsten Orte, Penelokan und Kintamani, etwas sicherer oberhalb des großen Kraters an der Straße auf dem alten Kraterwall.
Am nordwestlichen Ufer stehen ein paar Siedlungen, darunter Toya Bungkah. In der direkten Umgebung wird schwarzer Sand abgebaut, der andernorts auf Bali verkauft wird. Die vielen schwer beladenen Laster, die sich die Straße nach Penelokan hinaufquälen zeugen von dieser Aktivität.
Auf der anderen Seite des Sees liegt Trunyan , das Dorf der
Bali Aga
, der Ureinwohner Balis. In den kleinen Dörfern wie auch auf den Bergen selbst kann es nicht nur nachts kalt und feucht werden, daher sollten lange Hosen und ein Pullover in keinem Reisegepäck fehlen.
In Kedisan können Boote für eine Rundfahrt auf dem See gemietet werden. Neben einem Besuch des
Bali-Aga
-Dorfes Trunyan und dem dazugehörigen Friedhof wird auch in Toya Bungkah ein Halt eingelegt. Tickets bekommt man an einem Kiosk, die Überfahrt ist allerdings nicht ganz billig: Zwei Personen zahlen 300 000 Rp. Trunyan ist ansonsten über einen recht schwierigen Fußweg, der immer am See entlangführt, zu erreichen.
Rund um die heißen Quellen am Ufer des Sees in Toya Bungkah ist eine neue, aufwendige, überteuerte und wenig attraktive Badeanlage gebaut worden. Neben einem großen, gechlorten Pool findet man noch ein kleines Bad mit gesundem, heißem Quellwasser. Eintritt 150 000 Rp.
Übernachtung
Toya Bungkah
Viele Touristen, die den Batur besteigen oder nur ein paar Tage
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