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Ball der Versuchung

Ball der Versuchung

Titel: Ball der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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jetzt in der Stadt sind und ein eigenes Haus haben, ist es wohl besser, wenn Claire bei uns einzieht.«
    Das hatte Claire nicht erwartet. Ganz und gar nicht. »Dad! Du vertraust mir wohl nicht?«
    »Schatz, es geht nicht darum, ob ich dir vertraue. Es geht darum, ob ich den beiden erwachsenen Männern vertraue, mit denen du zusammenwohnst. Vor allem, weil ich sehe, dass du einem davon schon sehr nahe gekommen bist, obwohl du weißt, dass das nicht besonders klug ist.«
    Wut stieg in ihr hoch, und alles, was sie durch den roten Schleier sehen konnte, war Shane, der zwischen ihr und Eve stand und ihr Leben unter Einsatz seines eigenen verteidigte.
    Shane, der sie immer und immer wieder zurückwies, weil er, was Selbstbeherrschung anging, besser, weit besser war als sie selbst.
    Claire holte tief Luft und war drauf und dran, alles wortreich und lautstark herauszulassen, als sich Shanes Hand auf ihre legte und sie festhielt.
    »Ja«,sagte er. »Da haben Sie recht. Sie kennen mich nicht und das, was Sie kennen, gefällt Ihnen wahrscheinlich nicht besonders. Ich bin nicht wirklich elternfreundlich. Nicht so wie Michael.« Shane deutete mit dem Kinn auf Michael, der versuchte, den Kopf zu schütteln - nein, tu's nicht . »Vielleicht haben Sie ja recht. Vielleicht wäre es besser, wenn Claire wieder eine Weile bei Ihnen einzieht. Dann bekommen Sie die Chance, uns alle kennenzulernen, vor allem mich.«
    »Was zum Henker machst du da?«, flüsterte Claire böse. Es war ihr egal, dass es ihr Dad wahrscheinlich und Michael mit Sicherheit hören konnte. »Ich möchte gar nirgends hingehen!«
    »Claire, er hat recht . Du wärst dort sicherer. Unser Haus ist nicht gerade eine Festung, für den Fall, dass das, was heute passiert ist, noch nicht ganz bei dir angekommen ist«, antwortete Shane. »Himmel, die Fremden, die dort aus und eingehen, die Drohung meines Dads, zurückzukommen und zu Ende zu bringen, was er angefangen hat... „
    Claire warf ihre Gabel hin. »Moment mal. Willst du damit sagen, es wäre zu meinem eigenen Besten? Ist es das?«
    »Ja.«
    »Michael? Du darfst dich jederzeit einmischen!«
    Michael hob kapitulierend seine Hände. Er hatte die Nase voll und Claire konnte ihm das nicht übel nehmen.
    Eve räusperte sich jedoch und sprang kühn für Claire in die Bresche. »Wirklich, Mr Danvers. Claire geht es bei uns wunderbar. Wir kümmern uns alle um sie und Shane ist nicht der Typ, der das ausnutzen würde... „
    »Das würde ich so nicht sagen«, sagte Shane viel zu sanft. »Genau der Typ bin ich eigentlich.«
    Eve schaute ihn böse an. »... und außerdem weiß er, dass wir ihn neide umbringen würden, wenn er es versuchte. Aber er wird es nicht tun. Claire geht es gut, dort wo sie ist. Und glücklich ist sie auch.«
    »Ja«, stimmte Claire zu. »ich bin glücklich , Dad.«
    Michael hatte sich noch immer nicht geäußert. Stattdessen blickte er mit einer seltsamen Intensität auf Claires Vater; zuerst dachte sie Er versucht, ihn mit irgendeinem Vampirzauber zu belegen, aber dann änderte sie ihre Meinung. Es sah eher danach aus, als sei Michael ehrlich verwirrt und überlegte, was er als Nächstes sagen sollte.
    Ihr Vater hatte kein Wort von dem, was gesagt wurde, gehört. »ich möchte, dass du zu Hause einziehst, Claire, und damit hat sich die Sache erledigt. Ich will nicht, dass du weiterhin in diesem Haus wohnst. Ende der Diskussion.«
    Ihre Mutter sagte gar nichts, was ebenfalls ungewöhnlich war; sie rührte nur langsam in ihrem Kaffee und heuchelte Interesse für das Essen auf ihrem Teller.
    Claire öffnete den Mund, um hitzig und nicht besonders respektvoll zurückzuschießen, aber Michael schüttelte den Kopf und berührte sie kurz an der Hand. »Spar dir den Atem«, sagte er. »Das war nicht ihre Idee. Bishop hat es vorgeschlagen.«
    »Was? Warum sollte er das tun?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht möchte er uns auseinanderreißen. Vielleicht spielt er auch einfach nur gern mit Menschen. Vielleicht möchte er Amelie verärgern. Aber das Wichtigste ist - ich glaube, du solltest das nicht so an dich heranlassen.«
    »Nicht an mich heranlassen? Michael, mein Vater sagt, ich soll umziehen! «
    »Du ziehst nicht um«, sagte Michael. »Nicht, wenn du es nicht möchtest.«
    Das Gesicht von Claires Vater, das ohnehin schon finster war, nahm einen dunklen ungesund roten Farbton an. »Das tust du sehr wohl «, blaffte er. »Du bist meine Tochter, Claire, und solange du noch nicht achtzehn bist, wirst du tun, was ich

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