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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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lachte Algaliarept, lang und herzlich. Er stützte sich mit einer Hand auf dem Engel ab und krümmte sich vor Heiterkeit. Ein gedämpfter Schlag ließ meine Beine zittern, und das steinerne Fundament zerbrach mit einem Geräusch wie ein Schuss. Ceri starrte mit schlaffen Lippen, doch ihre Augen glitten schnel über mich hinweg. In ihr schien sich etwas zu regen, lange unterdrückte Erinnerungen und Gedanken.
    »Du wirst kämpfen«, stel te Algaliarept entzückt fest.
    »Umwerfend. Ich habe so darauf gehofft.« Er sah mir in die Augen, grinste affektiert und berührte den Rand seiner Sonnenbril e. »Adsimulo calefacio.«
    Das Messer in meinem Ärmel ging in Flammen auf. Mit einem Schrei warf ich meinen Mantel ab, der gegen meine Barriere pral te und dort zu Boden glitt. Der Dämon musterte mich. »Strapazier nicht länger meine Geduld, Rachel Mariana Morgan. Komm hierher und rezitiere die verdammte Beschwörungsformel.«
    Ich hatte keine Wahl. Wenn ich es nicht tat, würde er unseren Deal für geplatzt erklären, meine Seele als Bußgeld nehmen und mich ins Jenseits ziehen. Meine einzige Chance bestand darin, mich peinlich genau an die Abmachung zu halten. Ich warf einen Blick auf Ceri und wünschte mir, sie würde von Algaliarept zurücktreten, aber sie ließ nur ihre Finger über die in den Grabstein gemeißelten Daten gleiten.

    Ihr sonnenentwöhnter Teint war nun noch bleicher.
    »Erinnerst du dich an den Fluch?«, fragte Algaliarept, als ich auf Höhe des kniehohen Kessels stand.
    Ich warf einen Blick hinein und war nicht überrascht, dass die Aura des Dämons schwarz war. Ich nickte und fühlte mich schwach, als meine Gedanken unwil kürlich zu dem Tag zurück wanderten, an dem ich aus Versehen meinen Freund Nick zu meinem Schutzgeist gemacht hatte. War das erst drei Monate her? »Ich kann ihn auf Englisch sprechen«, flüsterte ich. Nick. Oh Gott, ich hatte nicht Aufwiedersehen gesagt. Er war in der letzten Zeit so distanziert gewesen, dass ich nicht den Mut gefunden hatte, es ihm zu sagen. Ich hatte es niemandem gesagt.
    »Das genügt.« Seine Sonnenbril e verschwand, und seine verdammten Augen mit den ziegenartigen Pupil en richteten sich auf mich. Mein Herz raste, aber ich hatte meine Wahl getroffen. Sie würde mich am Leben halten oder töten.
    Tief und dröhnend erklang Algaliarepts Stimme und schien mein gesamtes Inneres zu erschüttern. Er sprach Latein, die Worte gleichzeitig vertraut und auch wieder nicht, wie die Erinnerung an einen Traum. »Pars tibi, totum mihi. Vinctus vinculis, prece fractis.«
    »Etwas für dich«, sprach ich die Worte aus dem Gedächtnis nach, »aber al es für mich. Verbunden sei mit mir, das erbitte ich von dir.«
    Das Lächeln des Dämons wurde breiter und erschütterte mich durch seine Zuversicht. »Luna servata, lux sanata.
    Chaos statutum, pejus minutum.«

    Ich schluckte schwer. »Mondschein gefeit, altes Licht geheilt«, flüsterte ich. »Das Chaos verfügt, bringt im Sturze Verderben.«
    An Algaliarepts Händen, mit denen er in freudiger Erwartung den Rand des Kessels umklammerte, traten die Knöchel weiß hervor. »Mentem tegens, malum ferens. Semper servus dum duret mundus«, sagte er, und Ceri schluchzte auf, ein schnel unterdrücktes Geräusch wie von einem Kätzchen.
    »Los«, ermunterte mich Algaliarept, und die Aufregung ließ seine Ränder verschwimmen. »Sag es und steck deine Hände hinein.«
    Ich zögerte, meine Augen auf Ceris zusammengesunkene Gestalt vor dem Grabstein gerichtet, die in den Falten ihres Kleides kauerte wie in einer farbigen Pfütze. »Nimm erst eine Schuld zurück, die ich bei dir offen habe.«
    »Du bist ein unersättliches Flittchen, Rachel Mariana Morgan.«
    »Tu es!«, forderte ich. »Du hast gesagt, dass du es tun würdest. Nimm wie vereinbart eines deiner Zeichen von mir.«
    Er lehnte sich über den Topf, bis ich in den Gläsern seiner Sonnenbril e mein Spiegelbild sehen konnte. »Es macht keinen Unterschied. Beende den Fluch und bring es hinter dich.«
    »Sagst du damit, dass du dich nicht an deine Seite des Handels hältst?«, forderte ich ihn heraus, und er lachte.
    »Nein. Absolut nicht, und wenn du gehofft hast, dass du unsere Abmachung deswegen für ungültig erklären kannst, dann bist du ein bemitleidenswerter Dummkopf. Ich nehme eines meiner Zeichen von dir, aber du schuldest mir immer noch einen Gefal en.« Er leckte sich über die Lippen. »Und als mein Familiaris gehörst du - mir.«
    Eine verstörende Mischung aus Furcht

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