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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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und Erleichterung ergriff mich, und ich hielt die Luft an, um mich nicht zu übergeben. Aber ich musste meine Seite des Vertrags vol ständig erfül en, bevor ich erfahren würde, ob meine Überlegungen richtig waren und ich der Fal e des Dämons durch eine kleine Spitzfindigkeit namens freie Wahl entkommen konnte.
    »Den Schutz sich erinnern«, sagte ich zitternd, »den Träger des Wahren. An mich gebunden, bevor die Welt neu an Jahren.«
    Algaliarept gab ein zufriedenes Geräusch von sich, und mit verkrampftem Kiefer senkte ich meine Hände in den Kessel.
    Kälte ergriff und betäubte meine Hände. Ich riss sie heraus und starrte vol er Entsetzen darauf, ohne an meinen rotlackierten Fingern einen Unterschied zu sehen.
    Und dann drang Algaliarepts Aura tiefer in mich ein und berührte mein Chi.
    Meine Augen schienen vor Schmerz aus ihren Höhlen treten zu wol en. Ich atmete tief ein, um zu schreien, konnte aber nicht. Für einen kurzen Moment sah ich Ceri, in deren Augen furchtbare Erinnerung flackerten. Auf der anderen Seite des Zauberkessels grinste Algaliarept mich an. Mit zusammengeschnürter Kehle kämpfte ich um einen Atemzug, doch die Luft schien sich in Öl verwandelt zu haben. Ich fiel auf Hände und Knie und schlug sie mir auf dem Beton auf. Meine Haare bedeckten mein Gesicht, und ich versuchte, nicht zu würgen. Ich konnte nicht atmen. Ich konnte nicht denken!
    Die Aura des Dämons war wie eine nasse Decke, tropfend vor Säure, die mich erstickte. Sie überzog mich, innen wie außen, und meine Stärke wurde von seiner Macht erdrosselt.
    Sie zerquetschte meinen Wil en. Ich hörte, wie mein Herz einmal schlug, dann ein weiteres Mal. Mir gelang ein bebender Atemzug, und ich schluckte den scharfen Geschmack von Erbrochenem hinunter. Ich würde leben.
    Seine Aura konnte mich nicht töten. Ich konnte das durchziehen. Ich konnte es schaffen.
    Zitternd schaute ich auf, als der Schock langsam nachließ und sich in etwas verwandelte, mit dem ich umgehen konnte. Der Kessel war verschwunden, und Ceri kauerte neben Algaliarept hinter dem riesigen Grabstein. Ich atmete tief ein, unfähig, die Luft durch die Aura des Dämons zu schmecken. Ich bewegte mich und konnte den rauen Beton, der meine Fingerspitzen aufschürfte, nicht spüren. Al es war taub. Al es war gedämpft, als wäre ich in Watte gepackt.
    Al es, außer der Energie der nahe liegenden Kraftlinie. Ich konnte sie dreißig Yards entfernt vibrieren fühlen, als wäre sie eine Starkstromleitung. Keuchend stolperte ich auf die Füße, schockiert, als mir auffiel, dass ich die Kraftlinie sehen konnte. Ich sah al es so, als würde ich mit meinem zweiten Gesicht darauf blicken - was ich nicht tat. Mein Magen drehte sich um, als ich bemerkte, dass mein Kreis, einst von meiner Aura in fröhlichem Gold eingefärbt, jetzt von Schwarz überzogen war.
    Ich wandte mich dem Dämon zu, sah die schwarze Aura, die ihn umgab, und wusste, dass ein guter Teil davon nun auch meine Aura bedeckte. Dann schaute ich Ceri an und konnte kaum ihr Gesicht erkennen, so dicht schloss Alga-Iiarepts Schwärze sie ein. Sie hatte keine eigene Aura, um sich gegen die des Dämons zu wehren, da sie ihre Seele an ihn verloren hatte. Und genau darauf hatte ich meine gesamte Hoffnung gesetzt.
    Wenn ich meine Seele noch hatte, verfügte ich auch noch über eine Aura, auch wenn sie unter Algaliarepts verborgen war. Und mit meiner Seele hatte ich einen freien Wil en.
    Anders als Ceri konnte ich Nein sagen. Langsam erinnerte ich mich daran, wie.
    »Befrei sie«, presste ich hervor. »Ich habe deine verdammte Aura angenommen. Jetzt befrei sie.«
    »Oh, warum nicht?«, kicherte der Dämon und rieb sich die behandschuhten Hände. »Sie zu töten wird ein wirklich fantastischer Anfang für deine Lehrzeit sein. Ceri?«
    Die schlanke Frau kam auf die Füße, den Kopf hoch erhoben. Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    »Ceridwen Merriam Duciate«, sagte Algaliarept. »Ich gebe dir deine Seele zurück, bevor ich dich töte. Dafür kannst du Rachel danken.«
    Ich zuckte zusammen. Rachel? Bis jetzt war ich immer Rachel Mariana Morgan gewesen. Anscheinend war ich als Familiaris nicht mehr meinen vol en Namen wert. Das brachte mich auf die Palme.

    Ceri gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich und stolperte.
    Ich beobachtete mit meiner neuen Sicht, wie Algaliarepts Knechtschaft von ihr abfiel. Ein winziger, sehr schwacher Schimmer von klarem Blau umgab sie. Ihre wiederbelebte Seele versuchte, sie in ihrem

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