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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Schutz zu baden - und ging dann in den tausend Jahren Dunkelheit unter, mit denen der Dämon ihre Seele verschmutzt hatte, während er sie kontrol iert hatte. Ihr Mund bewegte sich, aber sie konnte nicht sprechen. Ihre Augen wurden glasig, als sie keuchte, fast hyperventilierte, und ich sprang auf sie zu, um sie aufzufangen, als sie fiel. Mühsam schleppte ich sie auf meine Seite des Kreises.
    Algaliarept streckte die Hand nach ihr aus, und Adrenalin überschwemmte meinen Körper. Ich ließ Ceri fal en, richtete mich auf und griff nach der Kraftlinie. »Rhombus!«, rief ich, das Wort der Anrufung, um einen Kreis zu errichten, ohne ihn vorher zu ziehen. Um das zu schaffen, hatte ich drei Monate lang geübt.
    Mit einer Macht, die mich taumeln ließ, explodierte der Kreis um mich herum und schloss Ceri und mich in einen zweiten, kleineren Schutzkreis innerhalb des ersten ein.
    Meinem Schutzkreis fehlte ein physisches Bezugsobjekt, und so floss die überschüssige Energie überal hin statt zurück in die Kraftlinie, wo sie hingehörte. Der Dämon fluchte, als er mit Macht zurückgeworfen wurde, bis er gegen die Barriere des ersten Kreises pral te, der immer noch aktiv war. Mit einem Pfeifen, das mir noch lange in den Ohren klang, brach der erste Schutzkreis, und Algaliarept fiel zu Boden.

    Schwer atmend kauerte ich mich mit den Händen auf den Knien zusammen. Algaliarept blinzelte mich vom Betonboden aus an und lächelte dann verschlagen. »Wir teilen eine Aura, Liebes«, sagte er. »Dein Schutzkreis kann mich nicht mehr aufhalten.« Sein Grinsen wurde breiter.
    »Überraschung«, sang er fröhlich, als er aufstand und in al er Ruhe den Staub von seinem Samtmantel klopfte.
    Oh Gott. Wenn mein erster Schutzkreis ihn jetzt nicht mehr halten konnte, konnte es mein zweiter genauso wenig. Ich hatte mir schon gedacht, dass so etwas passieren würde.
    »Ceri?«, flüsterte ich. »Steh auf. Wir müssen hier weg.«
    Algaliarepts Augen wandten sich von mir ab und wanderten über den heiligen Boden, der uns umgab. Meine Muskeln spannten sich an.
    Der Dämon sprang. Kreischend riss ich mich und Ceri nach hinten. Ich bemerkte kaum den Stoß des Jenseits, der in mich floss, als ich den Kreis brach. Der Aufpral auf dem Boden, mit Ceri auf mir, ließ mich atemlos zurück. Ohne Luft zu holen, grub ich meine Absätze in den Schnee und stieß uns noch weiter nach hinten. Der goldene Besatz an Ceris Bal kleid fühlte sich rau an, als ich an ihr zerrte, bis ich mir absolut sicher war, dass wir beide auf heiligem Boden waren.
    »Zur Höl e mit euch!« Algaliarept stand wutentbrannt am äußersten Rand der Betonplatte und brül te.
    Zitternd stand ich auf und starrte den frustrierten Dämon an.
    »Ceri!«, forderte er herrisch, und der Geruch von verbranntem Bernstein stieg auf, als er einen Fuß über die unsichtbare Grenze setzte. Sofort riss er ihn zurück. »Stoß sie zu mir! Oder ich werde deine Seele so sehr verschmutzen, dass dein hochgeschätzter Gott dich niemals reinlässt, egal, wie sehr du bettelst!«
    Ceri stöhnte und klammerte sich ängstlich an mein Bein, ihr Gesicht versteckt, als sie versuchte, eine tausendjährige Konditionierung zu durchbrechen. Mein Gesicht verhärtete sich vor Wut. Das hätte ich sein können. Das könnte ich immer noch sein. »Ich werde nicht zulassen, dass er dich weiterhin verletzt«, sagte ich und ließ eine Hand auf ihre Schulter sinken. »Wenn ich verhindern kann, dass er dir wehtut, dann werde ich es tun.«
    Ihr Griff an meinem Bein zitterte, und ich fand, dass sie aussah wie ein geschlagenes Kind.
    »Du bist mein Familiaris! Mein Schutzgeist! Mein Vertrauter!«, schrie der Dämon, und Spucke flog aus seinem Mund. »Rachel, komm hierher.«
    Ich schüttelte den Kopf und fühlte mich um einiges kälter, als der Schnee um mich herum es rechtfertigte.
    »Nein«, sagte ich schlicht. »Ich werde nicht ins Jenseits gehen. Du kannst mich nicht dazu zwingen.«
    Algaliarept starrte mich ungläubig an. »Du wirst kommen«, donnerte er, und Ceri umklammerte mein Bein noch fester.
    »Du gehörst mir! Du bist mein verdammter Vertrauter. Ich habe dir meine Aura gegeben. Dein Wil e gehört mir!«
    »Nein, tut er nicht«, widersprach ich bestimmt, während ich innerlich bebte. Es funktioniert. Gott sei mir gnädig, es funktioniert. Mir wurde warm, und ich merkte, dass mir vor Erleichterung fast die Tränen kamen. Er konnte mich nicht in Besitz nehmen. Ich mochte sein Schutzgeist sein, sein Vertrauter, wie er

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