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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ich wissen, was wichtig war und was nicht?
    »Zu beweisen, dass er bewegt wurde, ist kein Problem«, sagte Glenn über mir. »Das Problem ist, ihn mit Mr. Rays Sekretärin in Verbindung zu bringen. Viel eicht zeigt er ja Druckmale oder Einstichstel en, wenn wir ihn zurückverwandelt haben.«
    Ich stand ebenfal s auf und bemerkte noch, dass sich derjenige, der den Werwolf hier abgeladen hatte, noch die Mühe gemacht hatte, die Pfoten in die Erde zu drücken, um sie dreckig zu machen. Aber es war offensichtlich, dass es nur oberflächlicher Schmutz war. Seine Kral en waren so sauber, als hätte er die letzten zwölf Stunden am Schreibtisch gearbeitet. Oder als wäre er auf einer Bahre festgeschnal t gewesen.
    »Auf jeden Fal kannst du eine vol ständige Autopsie fordern«, meinte ich. »Die Leiche wurde hierhergeschafft. Die I.S. muss zugeben, dass Mord eine Möglichkeit ist. Du wirst eine Verbindung zu Mr. Rays Sekretärin finden.«
    »Und das gibt der I.S. viel eicht die Zeit, Beweise zu fabrizieren für was auch immer sie mir verkaufen wol en«, erwiderte Glenn bitter, zog eine Packung Erfrischungstücher aus seiner Brusttasche und gab mir eines.
    Ich hatte die Leiche nicht berührt, aber ich nahm es, weil Glenn offensichtlich der Meinung war, dass ich sol te.
    »Er wird Einstichstel en haben. Jemand hat ihn ermordet.
    Ich meine, wie zerfleischt man sich selbst tief genug, um daran zu sterben, behält dabei aber saubere Füße und riecht nach medizinischem Alkohol?«
    Glenns Augen waren auf den toten Werwolf gerichtet. »Ich muss es beweisen, Rachel.«
    Ich zuckte mit den Schultern, weil ich eigentlich nur noch nach Hause und mich duschen wol te, bevor ich mich mit Mr.
    Ray traf. Beweise sind scheiße. Das war nicht mein Job. Zeigt mir einfach jemanden, den ich verhaften sol , und ich bin zur Stel e. »Wenn wir herausfinden können, wer es ist, haben wir viel eicht eine bessere Idee, wie wir es beweisen könnten«, sagte ich, wich dabei aber seinem Blick aus. Ich hatte das üble Gefühl, dass das >Warum< in meinem Tiefkühlfach lagerte und das >Wer< aus einer kurzen Liste von Cincys nobelsten Bürgern bestand: Piscary, Trent, Mr. Ray und Mrs.
    Sarong. Ich ging davon aus, dass ich Newt von der Liste streichen konnte. Sie würde sich nicht die Mühe machen, etwas zu vertuschen.
    »Brauchst du mich noch?«, fragte ich und gab ihm das benutzte Erfrischungstuch zurück.
    Glenns Augen hatten ihr Funkeln verloren und wirkten wieder einfach nur müde. »Nein. Ich danke dir.«
    »Warum wol test du dann, dass ich überhaupt hier rauskomme?«, moserte ich. »Ich habe überhaupt nichts getan.«
    Sein dunkler Hals wurde noch dunkler, und ich folgte ihm zum FIB-Wagen. Hinter uns erklang die Unterhaltung der Kerle aus dem Notarztwagen, die sich bereit machten, die Leiche ins Leichenschauhaus zu transportieren.
    »Ich wol te Denons Reaktion auf dich sehen«, murmelte er.
    »Du hast mich hier rausgeholt, weil du sehen wol test, wie Denon auf mich reagiert?«, rief ich, und einige Köpfe drehten sich in unsere Richtung. Die FIB-Officer lächelten, als wäre es ein wunderbarer Witz - mit mir als Pointe.
    Glenn senkte amüsiert den Kopf und ergriff meinen Arm.
    »Du hast ihn in der Leichenhal e gesehen. Er wol te dich nicht dahaben und hatte Angst, dass du etwas bemerkst, was wir arme Menschen übersehen würden. Das deutet auf Behinderung der Justiz hin. Jemand hält nach dieser Statue Ausschau, die du hast, und du hast verdammtes Glück, dass sie nicht bei dir suchen. Ist sie immer noch im Postsystem unterwegs?«
    Ich nickte, weil ich mir sicher war, dass al es andere ein Fehler wäre. Glenns Griff verstärkte sich, als wir weitergingen.
    »Ich könnte dich zwingen, sie mir zu geben«, sagte er.
    Genervt riss ich meinen Arm aus seinem Griff und blieb stehen.
    »Ich habe dir die Flasche mit Salsa gebracht, die du wol test«, sagte ich, fast laut genug, dass die umstehenden FIB-Leute es hören konnten. Sein Gesicht wurde grau. Nicht weil ich damit drohte, sie für mich zu behalten, sondern weil er Angst hatte, dass ich öffentlich machte, dass er Tomaten mochte. Yeah, es war so schlimm.
    »Das ist gemein«, erklärte Glenn schließlich.
    Jenks ließ sich aus den Bäumen fal en und erschreckte den FIB-Officer. »Rache«, sagte der Pixie, ohne sich anmerken zu lassen, was er von meiner kleinen Erpressung hielt. »Ich bringe dich nach Hause und gehe dann ins Leichenschauhaus. Ich wil sehen, ob die Leiche Einstichstel en hat. Ich kann

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