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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zurück sein, bevor du mit Mr.
    Ray sprichst.«
    Mein erster Gedanke war: Dann muss ich vielleicht mit Ivy al ein in der Kirche sein.
    »Klingt gut«, sagte ich. Dann fühlte ich mich schlecht genug, um Glenn zuzuflüstern: »Ich habe das mit der Salsa ernst gemeint. Wil st du sie jetzt?«

    Er biss die Zähne zusammen, offensichtlich wütend, und Jenks lachte. »Gib auf, du Scherzkeks«, flötete der Pixie. »Du hast kein Recht auf den Fokus, und das weißt du auch.«
    »Es ist Jalapeno«, lockte ich. »Das brennt dir die Augäpfel aus den Höhlen.«
    Glenns zorniger Gesichtsausdruck fiel in sich zusammen, und als Jenks aufmunternd nickte, leckte sich Glenn über die Lippen. »Jalapeno?«, murmelte er, und sein Blick wurde unscharf.
    »Eine Riesenflasche«, erklärte ich und spürte die Spannung des Feilschens. »Hast du Zip-Strips?«
    Glenns Blick wurde schlagartig wieder scharf. »Ich arbeite daran, aber es wird eine Weile dauern. Wil st du in der Zwischenzeit ein Paar Handschel en?«
    »Sicher«, sagte ich, obwohl sie eine Kraftlinienhexe nicht stoppen würden. »Ich habe das erste Paar, das du mir gegeben hast, im Jenseits verloren.« Mann, ich vermisste meine alten Handschel en mit den ganzen Amuletten und al em. Viel eicht konnte ich die richtigen Zauber in die Zieramulette legen, die Kisten mir zu meinem Armband geschenkt hatte. Ich würde ihn fragen müssen, aus was für einem Metal sie waren.
    Glenn wirkte schuldbewusst, als er seinen Blick über die Leute hinter mir gleiten ließ, die immer noch Informationen sammelten. »Ich brauche ein paar Tage«, murmelte er verstohlen. Er schob mir die Handschel en in die Tasche.
    »Kannst du es noch eine Weile für mich aufbewahren?«
    Ich nickte und wandte mich dann an Jenks: »Bereit?«

    Der Pixie hob ab. »Ich sehe dich am Auto.« Seine Flügel verschwammen. Dann war er weg und überquerte auf Kopfhöhe den Friedhof, wobei er wie ein Kolibri mit einer Mission den Grabsteinen auswich.
    Glenn presste die Lippen zusammen, und weil ich schon sah, dass eine Diskussion auf mich zukam, wurde mir warm.
    »Jenks kundschaftet für mich«, sagte ich und warf mir die Haare über die Schulter. »Wir haben es unter Kontrol e.« Ich muss zu diesem Kurs. Das nervt langsam wirklich.
    »Rachel?«
    Ich hatte mich schon abgewandt, um zu gehen, drehte mich jetzt aber noch mal um und hob fragend die Augenbrauen.
    »Sei vorsichtig«, sagte er und hob kapitulierend eine Hand.
    »Und ruf mich an, wenn du Kaution brauchst.«
    Ich lächelte breit. »Danke Glenn«, antwortete ich und war froh, dass wir den Streit um den Fokus umgangen hatten.
    »Ich werde heute Abend zu diesem Kurs gehen. Wirklich.«
    »Tu das«, sagte er. Dann ging er zu seinem Team und schrie nach irgendwem namens Parker.
    Ich fühlte mich seltsam, als ich zwischen den Grabsteinen hindurch zu meinem Auto wanderte, auf demselben Weg, den Jenks in Sekunden geflogen war. Mit gesenktem Kopf, um nach den flachen Grabsteinen Ausschau zu halten, stapfte ich mit kleinen Schritten den Hügel hoch. Ich schwang meine Tasche nach vorne und suchte nach meinem Autoschlüssel mit Zebramuster, aber als ich um die Ecke des Mausoleums kam, hinter dem mein Wagen stand, blieb ich wie versteinert stehen.
    Jemand wühlte auf meiner Rückbank herum.
    16
    »Hey!«, sagte ich streitlustig, und der Jeansträger schaute von seiner Durchsuchung des Rücksitzes auf, wo er mit Glenns Salsa herumgespielt hatte. Es war Tom. »Was tun Sie da?« Ich trat nach vorne und rutschte fast auf einem dieser flachen Grabsteine aus.
    Tom trat einen Schritt vom Auto zurück, und ich hielt keuchend vor ihm an. In seinen blauen Augen stand ein Hauch von Wut und eine Menge Verachtung.
    Ich musste gegen die Sonne schauen, um ihn zu sehen, und das machte mich wütend.
    »Ich wurde gebeten, mit Ihnen zu reden«, sagte er steif, und ich kicherte. Jetzt wil er reden? Aber er stand vor meinem Auto und sah nicht so aus, als würde er sich ohne ein wenig Ermunterung dort wegbewegen. Doch als ich sah, dass Jenks bewusstlos auf dem Armaturenbrett lag, seine Libel enflügel weit von sich gestreckt, war ich mehr als bereit, diese Ermunterung zu liefern.
    Mein Puls fing an zu rasen, angetrieben von Wut und Angst. »Was haben Sie mit Jenks gemacht?«
    Der Mann zuckte bei dem bedrohlichen Ton in meiner Stimme zusammen. Er trat noch einen Schritt zurück und war damit fast aus dem Weg. »Ich wol te nicht, dass er unser Gespräch mithört.«
    Mein Magen verkrampfte sich angstvol .

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