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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Menschen in Werwölfe verwandelte, und nicht, um eine Mordanklage aufzubauen.
    »David«, sagte ich, schaute aber weiter unverwandt Glenn an, »setz dich. Detective Glenn hat ein paar Fragen.« Gott, ich hoffe, ich habe ein paar Antworten.
    Beide Männer entspannten sich, und nachdem Iceman die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte, setzte ich mich und überschlug die Beine, als wäre ich die Gastgeberin auf dieser netten kleinen Party. David nahm wieder Platz, aber Glenn blieb stehen und starrte mich weiter böse an. Schön. Seine Falten.
    Dann fing ich an nachzudenken. Dreck, ich war nicht klug genug, mir eine überzeugende Lüge auszudenken. Ich würde ihm die Wahrheit sagen müssen. Das hasste ich. Ich verzog das Gesicht und schaute zu Glenn hinauf. »Hey. . ahm«, stammelte ich. »Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?«
    Ich dachte an die schlafenden Vampire und war froh, dass die Schubfächer schal dicht waren. Zu dumm, dass sie nicht auch geruchsdicht waren.
    Glenn sackte in sich zusammen wie ein Bal on, der Luft verliert, und seine Haltung verwandelte sich vom aggressiven FIB-Officer mit einem Problem zu dem Straßenpolizisten um die Ecke. »Weil du es bist, Rachel, höre ich zu. Für eine Weile.«
    Okay, das war fair, besonders nachdem ich ihm angedroht hatte, ihn mit meiner Magie plattzumachen. Ich warf einen Seitenblick zu David und erkannte, dass er vorhatte, al es mir zu überlassen. »Der Grund, warum du diese Frauen nicht in der Datenbank finden kannst, ist, dass sie nicht in der Inderlander-Datenbank sind.«
    Glenn hob die Augenbrauen.
    »Sie sind in den menschlichen Akten«, erklärte ich und hatte das Gefühl, hören zu können, wie sich die Weichen meines Lebens stel ten - auf einen neuen, wahrscheinlich kürzeren Weg.
    Der Stoff von Glenns Anzug gab ein leises Geräusch von sich, als er sich umdrehte. »Menschlich? Aber -«
    »Ja, sie sind als Werwölfe eingeliefert worden.« Ich zog meine Schultertasche auf meinen Schoß, aber ich würde ihm nicht sagen, dass ich den Fokus hatte. Wahrscheinlich würde er darauf bestehen, ihn zu bekommen, und wenn ich ablehnte, würde er den testosterondampfenden Mann geben und ich die zickige Hexe. Es war besser, das zu vermeiden.
    Ich mochte Glenn, und jedes Mal, wenn ich meine Magie herausholte, verlor ich gewöhnlich einen Freund.

    Neben mir erklang Davids emotionslose Stimme: »Ich habe sie verwandelt. Ich hatte es nicht vor.« Er hob den Kopf.
    »Glauben Sie mir, ich wol te nicht, dass das passiert. Ich wusste nicht mal, dass es passieren konnte.«
    »Kann es nicht«, erklärte Glenn, und Wut verdrängte seine Verwirrung. »Wenn das deine Vorstel ung von einem Scherz ist. .«
    Er glaubte mir nicht. »Meinst du nicht, dass ich mir eine bessere Geschichte ausdenken würde, wenn ich dich verarschen wol te?«, fragte ich. »Ich muss Miete zahlen, und ich werde nicht meinen gesamten Tag hier in der Leichenhal e verplempern.« Ich schaute durch den sterilen Raum. »So hübsch es hier auch ist.«
    Der große Mann runzelte die Stirn. »Menschen können nicht in Werwölfe verwandelt werden. Das ist eine Tatsache.«
    »Und vor vierzig Jahren glaubten Menschen, es wäre eine Tatsache, dass es keine Vampire oder Pixies gibt. Was ist mit Märchen?«, erwiderte ich. »In den alten Geschichten konnte ein Biss einen Menschen verwandeln. Also, sie sind wahr, und der Beweis dafür ist, dass du diese Frauen in den menschlichen Registern finden wirst.«
    Aber Glenns Miene sagte deutlich, dass er es mir nicht abnahm.
    Ich senkte den Kopf und sagte: »Schau, da gibt es diese dämonenverfluchte Statue.« Gott, das klingt so lahm. »Ich habe sie David gegeben, um sie für mich aufzubewahren, weil er ein Werwolf ist und Jenks gesagt hat, dass er Kopfweh davon bekommt. Es ist üble Magie, Glenn. Wer auch immer sie besitzt, hat die Macht, Menschen in Werwölfe zu verwandeln. Die Werwölfe wol en sie, und die Vampire werden töten, um sie zu zerstören, weil sich nur so das Machtgleichgewicht zwischen den Inderlandern aufrechterhalten lässt.« Ich hob meinen Kopf wieder, und obwohl er mir zuhörte, konnte ich nicht sagen, ob er schon bereit war, seinen als sicher angenommenen Glauben aufzugeben. »Ich bin davon ausgegangen, dass es noch ein zusätzliches Ritual geben müsste, um einen Menschen zu verwandeln.« Vol er Schuldgefühle berührte ich David am Arm. »Anscheinend aber nicht.«
    »Sie haben sie gebissen?«, fragte Glenn anklagend.
    »Ich habe mit ihnen

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