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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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kitzelten mich.
    Minias atmete tief ein, als wol te er meinen Geruch katalogisieren, jetzt, wo er nicht von einer Barriere aus Jenseits verfälscht wurde, und mein Magen verkrampfte sich.
    »Es ist mir ein Vergnügen, Rachel Mariana Morgan«, sagte er.
    Mein Blut floss schnel er, als ich den neuen Ton in seiner Stimme hörte, irgendwie tiefer. »Einfach Rachel, okay?«, sagte ich und hoffte inständig, dass ich keinen so großen Fehler machte, wie ich gerade glaubte.
    Minias lächelte. Super. Noch ein charmanter Dämon.
    Irgendwie mag ich die verrückten lieber. Mein Blick wanderte zur Uhr. Ich musste das über die Bühne bringen, bevor Ivy zurückkam. Ich zuckte zusammen, als er sich bewegte, aber Minias nahm sich nur das Messer, das ich auf dem Tresen hinter ihm liegengelassen hatte. Oh Gott, mir wird schlecht.
    Jenks hob ab, als Minias mir die Klinge mit dem Griff voran entgegenstreckte. »Schneide mich damit, während du abyssus abyssum invocat sagst, und es sol te den Fluch auslösen.«
    Meine Hand zitterte, als ich den Dolch aus seinen langen Fingern entgegennahm. Es war ein Fluch? Na klar, Dummkopf, dachte ich und erinnerte mich, dass meine Dämonenmale sich mit verwandelt hatten, als ich zum Wolf geworden war. Ich schluckte und hob meinen Blick zu seinen Locken und seinen ach so falschen Augen. »Das ist al es?«
    Er nickte ausdruckslos und meine Anspannung stieg noch weiter an. »Es ist ein öffentlicher Fluch. Es auf die harte Tour zu machen würde länger dauern und keinen Sinn machen.«
    Ich nahm den Dolch. Er lag schwer und glatt in meiner Hand und ich spürte die aufwendigen Schnitzereien am Griff.
    »Wer trägt das Ungleichgewicht?«
    Minias schien überrascht zu sein. »Du weißt von den Kosten?«
    »Natürlich weiß sie davon!«, sagte Jenks. »Glaubst du, du hast es mit einem angeberischen leviter zu tun?«
    Er schaute finster drein, und ich lächelte, wenn auch säuerlich. Ceri schob sich in mein Blickfeld. Sie wirkte selbstzufrieden, glücklich, dass ihre Schülerin sich wacker hielt. »Wer kriegt den Schmutz?«, fragte ich wieder.
    Minias strich mit einer Hand über den bestickten Ärmel seiner Robe. »Der Träger. Aber anders als bei den meisten Flüchen verschwindet hier der Schmutz zusammen mit dem Mal. Außer der Träger stirbt, bevor er bezahlt hat.«
    Ceri nickte und zeigte mir damit, dass er die Wahrheit sagte. Meine Beine zitterten. Ich musste meine Dämonenmale loswerden. Ich wusste einfach nicht, wie lange ich meine Seele und meinen Körper noch zusammenhalten konnte, wenn weiterhin Dämonen in meiner Kirche auftauchten.
    Mit dem Dolch in der Hand starrte ich ihn an. Ich würde ihn schneiden müssen. Dämonenmagie stank. »Sag mir, wo du es haben wil st.«
    Minias trat zurück und seine Robe wehte um seine Knöchel. »Du fragst mich?«
    »Naja, außer du wil st ein großes R auf der Stirn.«
    Es sah fast aus, als wol te er lächeln. »Hinter meinem Ohr, wenn du so freundlich wärst.«
    Ich hob meinen Blick zu seinem Kopf. »Du wirst dich vorbeugen müssen.«
    Jenks kicherte. »Wil st du Gleitcreme? Rachel wird dich gut ficken.«
    »Jenks!«, rief ich und unterdrückte einen Aufschrei, als Minias nach vorne schoss und mich, bevor Jenks überhaupt reagieren konnte, um die Hüfte packte. Dann drehte er sich um und setzte mich auf die Arbeitsplatte.
    »Kommst du jetzt an mein Ohr?«, fragte er, glücklich, dass er mir Angst eingejagt hatte. Verdammt noch mal, ich war nicht sicher hier drin, egal was er versprochen hatte.
    Ceri tigerte um den Kreis herum, und von Jenks rieselte heißes Funkeln herab. »Fass mich nicht an«, sagte ich mit hoher Stimme, als ich zitternd auf dem Tresen saß und das Messer umklammerte. »Wenn du mich noch mal anfasst. .
    tue ich etwas!«
    »Das ist der dämlichste Handel, den ich je gemacht habe«, murmelte Minias beleidigt, nicht gerade beeindruckt von meiner Drohung. Er warf einen Blick zu Jenks, der mit gezogenem Schwert außerhalb seiner Reichweite schwebte, und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf mich.
    »Also?«
    Meine Hand zitterte immer noch. Er war in der richtigen Höhe. Nervös streckte ich meine freie Hand aus und schob sein lockiges Haar zur Seite, um die bleiche Haut darunter freizulegen. Ich konnte das Jenseits an ihm riechen, aber zusammen mit dem Duft der Kräuter um mich herum roch es fast gut. Ich ließ sein weiches Haar durch meine Finger gleiten, griff dann noch einmal in seine Locken und genoss das Gefühl an meinen

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