Band 5 - Blutlied
nicht.«
»Oh, Ceridwen Merriam Dulciate gefäl t das nicht.« Minias zog die Augenbrauen hoch und feixte. »Sie wird es tun. Eines Tages wird sie etwas wol en. Sie wird es dringend wol en.
Und ich werde derjenige sein, den sie ruft.« Er setzte seinen runden Hut wieder auf. »Ich kann es kaum erwarten.«
Ich war mir sicher, dass es Dämonen gab, die gefährlicher waren als Minias, aber dass er mir einen Gefal en schuldete, klang in meinen Ohren wie die Hintertür zu Ärger, nicht wie der Ausgang daraus. Meine Augen wanderten wieder zur Uhr. »Gut. Lasst es uns tun.«
Ceri gab ein leises Geräusch von sich, und Jenks' Flügel klapperten. Die zwei wirkten unglücklich. Minias dagegen war zufrieden. Er trat vom Rand des Schutzkreises zurück und wedelte einladend mit den Händen. »Wir können das nicht durch einen Kreis hindurch machen«, sagte er.
Ich wand mich und fragte mich, ob ich nicht einfach einen dämlichen Wunsch äußern sol te, wie nach einer Packung Kekse oder so. Meine Gedanken wanderten zu AI und wie er mir meine Male gegeben hatte, und dann zu Newt. »Newt hat mich nicht angefasst«, sagte ich und fühlte das Mal deutlich an meiner Fußsohle.
»Und du weißt das. . woher?«, fragte er und sorgte so dafür, dass ich mich noch mal um Klassen besser fühlte.
Oh Gott. Mein Magen verkrampfte sich bei der Idee, Minias freizulassen. Ceri konnte einen Schutzkreis halten, der größer war als mein Küchenkreis. Sie konnte eine Art Luftschleuse errichten. »Ceri?«
»Ich kann ihn halten, aber seinem Wort zu vertrauen, dass er dir nichts antun wird? Ich. . Mir gefäl t das nicht.«
Es war kaum ein Flüstern, und ich riss meinen Blick von Minias' zufriedener Gestalt los. Ihre Augen waren vol er Sorge, und sie sah verängstigt aus.
»Es gibt nichts, was ich sonst tun kann«, sagte ich. »Und er wird mich nicht verletzen.« Mit quietschenden Sandalen drehte ich mich zu ihm um. »Oder?«
Seine Haltung entspannte sich, und er verbeugte sich tatsächlich vor mir. »Ich verspreche, dass ich dir nichts antun werde. Bis ich verschwinde, zumindest.«
»Versprich, dass du verschwindest, sobald das Mal gesetzt ist«, hielt ich dagegen. »Al ein und ohne mich anzurühren.«
Er richtete sich auf und berührte seinen Hut, um sicherzustel en, dass er noch richtig saß. »Wie du wünschst.«
Yeah. Genau. Ich warf einen Seitenblick zu Ceri, die nickte, auch wenn sie immer noch bleich war. Mit schleppenden Bewegungen holte sie ein Stück magnetische Kreide aus ihrem Gürtel und zog mit einer einzigen, ungebrochenen Linie einen viel eicht dreißig Zentimeter größeren Kreis um meinen. Jenks' Flügel summten aufgeregt, und ich stieg über die Linie. Der Dämon beobachtete al es mit gelangweilter Befriedigung. Warum genau tue ich das?
»Ich gehe mit dir rein«, sagte Jenks, und seine Flügel kühlten meinen Nacken, als er neben mir schwebte.
»Nein, tust du nicht.« Für so was hatte ich keine Zeit.
»Als ob du mich aufhalten könntest.«
»Jenks. .« Aber es war zu spät, und ich warf Ceri einen bösen Blick zu, als ihr Schutzkreis sich hob und ihn mit mir einsperrte.
»Du brauchst jemanden, der deinen Rücken deckt«, sagte sie, kein bisschen entschuldigend.
Oh Mann. . dachte ich und musterte sie durch die Wand aus Jenseits zwischen uns. Wenn sie einmal diesen harten Ausdruck in den Augen hatte, war es sinnlos, mit ihr zu diskutieren. Jenks landete mit einem selbstzufriedenen Geräusch auf meiner Schulter. Ich konnte das Öl riechen, das er verwendete, um sein Gartenschwert zu reinigen, und ich war nicht überrascht, dass er die tödliche Klinge gezogen hatte. »Lass uns die Sau treten«, sagte er in einem Versuch, die Stimmung zu heben.
Die Sau treten? Wie wäre es mit die Hexe treten? Sie hat es offensichtlich nötig, dass ihr jemand Vernunft einprügelt. Ich drehte mich zu Minias um. »Hast du irgendwelche Probleme damit?«
Minias trat einen symbolischen Schritt zurück und bedeutete mir vorzutreten.
Ich wappnete mich und streckte die Hand aus, um den inneren Kreis zu berühren und damit zu brechen. Ich versteifte mich, als die Energie aus dem Kreis plötzlich in mich zurückfloss und mein Chi fül te, bevor sie zurück in die Linie im Garten glitt. Ich ließ die Linie nicht los, weil ich sie für den Notfal bereit haben wol te, aber es war eine Erleichterung, die Energien, die durch mich flössen, auf ein normaleres Niveau zurückzubringen. Jenks' Flügel jagten Luft an meinen Hals, und meine Haare
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