Band 5 - Blutlied
deutlich ins Gesicht geschrieben.
Jenks kam vom Fenster angeflogen, wo er nach seinen Kindern gesehen hatte. »Wir haben auf dich gewartet.«
Meine Brust wurde eng. Wir. Er hat wir gesagt. Es war eine kleine Sache, aber zu wissen, dass er sich nicht von mir abgewandt hatte, weil ich Umgang mit Dämonen hatte, bedeutete mir eine Menge. Verdammt noch mal, ich habe nicht darum gebeten!
»Gut.« Ceris schmale Schultern entspannten sich. Erst jetzt drehte sie sich um, stel te sich neben mich und sah Minias an. »Ich werde dir helfen, einen Vertrag zu schließen, der hieb- und stichfest ist.«
Ich war nicht auf Minias' Lachen gefasst und runzelte die Stirn, als er die Hände hinter den Rücken legte, um unerschütterlich auszusehen.
»Nein«, sagte er einfach. »Ich habe gehört, was du AI angetan hast. Ich verhandle mit ihr.« Seine geschlitzten Augen verengten sich und der Blick, den er über mich wandern ließ, brachte mich zum schaudern. »Ich verhandle nicht mit dir, und ich werde dir auch nicht erlauben, als ihr Mittelsmann aufzutreten.«
Ceri versteifte sich, und rote Flecken erschienen auf ihren Wangen. »Du kannst dir überhaupt nichts ausbedingen, du dämlicher . . levitei «
Ich wusste nicht, was ein leviter war, aber Minias verzog das Gesicht.
Jenks landete auf meiner Schulter. »Sie hat ihm gerade erklärt, dass er ein Anfänger in Verhandlungssachen ist«, flüsterte er, und ich hab ein verstehendes Hmmmm von mir, nur um mich dann zu fragen, woher er das wusste.
Minias sah richtig verärgert aus, und mir gefiel die Art nicht, wie er mit seinen Slippern gegen den unteren Rand des Schutzkreises trat, als suche er nach einem Ausgang.
»Hört beide auf damit«, sagte ich. »Es ist egal, Ceri. Ich wil nichts von ihm, also muss er mein Mal tragen.«
Das passte Minias überhaupt nicht, und er schlug mit einem Schmerzenslaut seine Hand gegen meine Barriere. Der Geruch von verbranntem Bernstein stieg auf, und ich rümpfte die Nase. Der Dämon wandte mir den Rücken zu. Seine Robe wirbelte um ihn herum, als er seine Faust untersuchte. Rex wanderte aus dem Raum. Ich hörte das Quietschen der Katzentür, und aus dem Garten erklang ein hochfrequentes Jubeln. Rex kam panisch wieder zurück, um sich zu verstecken - wahrscheinlich unter Ivys Stuhl.
Jenks schoss zu mir und schwebte so nah vor meinem Gesicht, dass ich fast schielen musste. »Kannst du das?«
»Er scheint es zu glauben.« Ich wedelte ihn weg, nur um festzustel en, dass Ceri mich besorgt beobachtete.
»Ich werde das nicht tun!«, warf Minias ein, und ich schaute erst ihn an und dann auf die Uhr. Verdammt, Ivy würde bald nach Hause kommen, und ein Treffen dieser zwei war eine wirklich schlechte Idee.
»Oh doch«, sagte ich, stemmte die Hände in die Hüften und ging näher zu ihm. »Es gibt nichts, was du mir geben kannst, nichts, was du mir beibringen kannst. Entweder du nimmst im Austausch Als oder Newts Mal von mir, oder du nimmt mein Mal und verschwindest aus meiner Küche!«
»Ruhig«, warnte Ceri, und ich zuckte zusammen, als sie ihre Hand auf meinen Arm legte.
Meine Haut kribbelte, und ich fühlte die einfließende Energie aus der Linie, weil meine Kontrol e sank, je wütender ich wurde. Ich holte schnel Luft und drosselte den Zustrom, bevor mein Chi überfloss und ich es in meinem Kopf speichern musste. »Ich bin in Ordnung. Ich bin in Ordnung. .«, sagte ich und schob ihre Hand von mir. Ich fühlte mich unwohl und sogar ihre sanfte Berührung war zu viel.
Sie trat unbehaglich zurück, und Jenks landete auf ihrer Schulter. Ich wandte mich von ihren besorgten Blicken ab.
Mir ging es gut, verdammt!
Bereit, die Sache weiter voranzutreiben, drehte ich mich zu Minias um, aber der Dämon hatte sich zur Kücheninsel zurückfal en lassen. Sein glattes Gesicht wirkte freundlich, und in seinen ziegenartigen Augen stand ein neues Glitzern, als er mich abwägend ansah. Angst durchfuhr mich, und meine Wut verschwand.
Minias sah es und lächelte. »Ich nehme dein Mal, Hexe«, sagte er. »Ich bringe dir sogar bei, wie man eines setzt.
Umsonst«, fügte er hinzu. Ich sog zischend die Luft durch die Zähne ein.
»Rache«, tönte Jenks. »Das ist keine gute Idee.«
Aber Minias hatte sich schon in Bewegung gesetzt und hielt Zentimeter vor der Barriere des Schutzkreises an. Er lächelte beängstigend. Er hatte absolut perfekte Zähne, und seine Haut war makel os. Genau wie meine.
Ceri stand plötzlich an meinem El bogen. »Mir gefäl t das
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