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Bartimäus 03 - Die Pforte des Magiers

Titel: Bartimäus 03 - Die Pforte des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Stroud
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war ein bisschen schwindlig, aber solange er sich an den Baum lehnte und nicht bewegte, hatte er kaum Beschwerden. Sein Kopf war klar oder wäre es gewesen, wenn der Dschinn nicht die ganze Zeit darin herumgefuhrwerkt hätte, um zu verhindern, dass er sich mit seiner Verletzung beschäftigte, und um sein weiteres Vorgehen zu beeinflussen. Er raunte gehetzt: »Der Stab konnte ihm nichts anhaben, Kitty, das Ungeheuer ist zu mächtig. Ich habe so weit aufgedreht, dass ich den Stab gerade noch festhalten konnte, aber es hat nicht gereicht, Nouda hat den Blitz einfach verschluckt.«
    Sie biss sich auf die Lippe. »Dann holen wir euch jetzt hier raus und überlegen uns etwas anderes.«
    »Bartimäus«, wandte er sich an den Dschinn, »was passiert, wenn wir Nouda sich selbst überlassen? Sei ehrlich.«
    Der Dschinn konnte nicht gleich antworten, denn hinter ihnen krachte und splitterte es ohrenbetäubend. »Er wird irgendwann genug von den mannigfachen Wundern der Eine-Welt-Ausstellung bekommen«, entgegnete Bartimäus aus Nathanaels Mund, »dann wird er sich in der Stadt umsehen, sich den Wanst mit Londonern voll schlagen und an Größe und Kraft zunehmen. Das wiederum dürfte seinen Appetit noch steigern, bis entweder die Stadt leer ist oder er platzt. War das ehrlich genug?«
    »Ich muss den Dämon hier und jetzt aufhalten, Kitty.«
    »Du hast doch selbst gesagt, dass du das nicht schaffst. Der Stab hat sogar bei voller Leistung nichts ausgerichtet.«
    »Ich habe gesagt, ich habe ihn so weit aufgedreht, wie ich ihn gerade noch festhalten konnte. Man kann die Leistung noch steigern, indem man nämlich Gladstones Bannsiegel entfernt. Dann kann man… nein, lass mich ausreden… dann kann man die gebündelten Gewalten auf einen Schlag entfesseln.« Er lächelte sie an. »Das dürfte sogar einem Nouda Einhalt gebieten.«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Ich bin dagegen. Womöglich macht es ihn noch stärker. Und du, Bartimäus, kannst du nicht…«
    »Wir müssen noch etwas anderes berücksichtigen«, fiel ihr Nathanael ins Wort. Er hob mühsam den Stab und zeigte damit zur Kuppel hoch. »Woraus besteht dieses Gebäude?«
    »Aus Glas.«
    »Und woraus noch?«
    »Oha«, meldete sich der Dschinn, »ich sag’s ungern, aber da könnte er ausnahmsweise mal Recht haben.«
    »Aus Eisen«, dozierte Nathanael, »aus Eisen. Da Nouda ein Dämon ist, verträgt er kein Eisen. Wenn ich den Stab voll aufdrehe und das Ganze über ihm zusammenkracht… Was hältst du davon, Bartimäus?«
    »Kein übler Plan, hat aber leider einen Haken.«
    Kitty verzog das Gesicht. »Allerdings. Wie willst du den Stab aufdrehen, ohne dass du selbst was abkriegst? Und was machst du, wenn das Dach einstürzt?«
    Nathanael reckte sich. Sein Nacken fühlte sich kalt und steif an. »Überlass das mir. Wir schaffen das schon.«
    »Also gut, meinetwegen. Aber ich mache mit.«
    »Auf gar keinen Fall. Bartimäus’ Schutzschild reicht nicht für zwei. Stimmt’s, Bartimäus?«
    »Äh… klar.«
    »Wir schaffen das schon«, wiederholte Nathanael. Er merkte, dass ihm der Dschinn soufflierte: »Schau her«, sagte er, »ich trage Siebenmeilenstiefel. Wir holen dich im Handumdrehen ein. Aber du musst jetzt gehen, und wenn du draußen bist, lauf so weit weg, wie du kannst.«
    »Nathanael…«
    »Geh endlich, Kitty. Nouda wird bald hier rauswollen und dann ist es zu spät.«
    Kitty stampfte trotzig auf. »Kommt nicht infrage. Das lasse ich nicht zu.«
    Ihre Sturheit munterte Nathanael wieder ein bisschen auf und er grinste sie an. »He, ich bin hier der Zauberer. Du bist eine Gewöhnliche. Ich bin derjenige, der sagt, wo’s langgeht, nicht andersrum.«
    Sie musterte ihn skeptisch. »Kommst du mit den Stiefeln auch bestimmt zurecht?«
    »Aber klar.«
    »Dann sehen wir uns alle drei draußen wieder? Versprochen?«
    »Ja.«
    »Ja. Jetzt geh.«
    Sie wandte sich widerstrebend dem Ausgang zu, machte aber gleich wieder kehrt und griff sich an den Hals. »Das Amulett! Es soll dich beschützen!« Sie nahm es ab und hielt es ihm hin. Die Jade glänzte matt.
    Nathanael war auf einmal alles zu viel. »Nein danke, das Amulett nützt mir nichts.«
    Ihr Blick wurde misstrauisch. »Warum nicht?«
    »Weil es zu zauberkräftig ist«, erwiderte Bartimäus. »Womöglich absorbiert es die Feuerstöße aus dem Stab und Nouda kann fliehen. Am besten behältst du es um. Jetzt mach endlich, dass du rauskommst.«Wie war ich?
    Nicht schlecht.
    Kitty stand immer noch da, das Amulett in der

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