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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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dunkelhaarigen Kopf gerade so weit, daß man die Andeutung eines Nickens ausmachen konnte. »Du bist spät dran.«
    »Was sucht Carlyles Sohn hier?« wollte der weißhaarige Zivilist von Griffith wissen. »Diese Verhandlungen verlangen äußerstes Feingefühl.«
    Es war An, der ihm antwortete. »Er ist auf meine Bitte hier, mein Lord, und auf direkten Befehl Hauptmann Carlyles.«
    »Ach ja? Und seit wann, bitte, trifft ein MechLanzentutor Entscheidungen über den Stab?«
»Seit er mit der Ausbildung des Nachfolgers vom Kommandierenden Offizier betraut ist... mein Lord.« Aris Feindseligkeit war kaum zu überhören. »Irgendwann könnte der Junge diese Angelegenheiten regeln müssen.«
»Lassen Sie ihn ruhig bleiben, mein Lord«, unterbrach Griffith die sich anbahnende Auseinandersetzung mit einer Kopfbewegung zum Monitorbildschirm. »Das Landungsschiff des Händlers ist beinahe unten.«
Lord Olin Vogels Züge bebten. Dann stolzierte er zu einer anderen Monitorkonsole und zog seine gekränkte Eitelkeit hinter sich her wie eine Schleppe Hinter seinem Rücken zog Griffith für Ari eine Fratze. Auch der dunkeläugige Cheftech Riviera, der neben dem Tutor an der Kommunikationskonsole saß, konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
Grayson hatte nicht das geringste Interesse an der Politik, aber die Anwesenheit des Abgeordneten Vogel bei ihrer Einheit störte ihn. Er war vor rund 80 Standardtagen von Tharkad eingetroffen, und sprudelte über vor Plänen, mit dem nahegelegenen Sternenreich eines unangenehmen Banditenkönigs eine Allianz zu schmieden. Niemand von den Männern und Frauen in Carlyle's Commandos empfand die geringste Sympathie für den halsstarrigen, eigensinnigen Vicomte, und die bei den Beziehungen zum persönlichen Gesandten Katrina Steiners notwendige Etikette und Förmlichkeit versagte häufig, wenn es darum ging, ihre düsteren Mienen zu verbergen. Kaum jemand in der Einheit hielt etwas von Vogels Friedensplan für diesen Sektor.
Aber glücklicherweise hatte das alles mit Grayson nichts zu tun. Er blickte über Aris Schulter auf einen der Bildschirme. »Also, was läuft?«
»Wenn du pünktlich hier gewesen wärst, brauchtest du jetzt nicht zu fragen. Dein Vater ist am Raumhafen. Die Mailaifähre ist bereits in die Atmosphäre eingetaucht und sollte in ... etwa zehn Minuten landen.«
Der Monitorschirm zeigte das leere Stahlbetonfeld des Raumhafens. Das Bild bebte auf eine seltsam wiegende Art und Weise, die sich aus den Bewegungen der auf einem BattleMech montierten Kamera erklärte.
Grayson brauchte keine weitere Erklärung. Die Kamera, die das langsam wiegende Bild übertrug, war auf dem BefehlsMech der Einheit montiert, einer 45 Tonnen schweren, von Treffern gezeichneten und unzählige Male wieder zusammengeflickten Kampfmaschine. Und Graysons Vater saß an den Kontrollen.
Griffith verzog das Gesicht. »Ich wünschte wirklich, er hätte alle vier Mechs mitnehmen können.«
Riviera hob die Schultern. »Der Dunkelfalke ist im Wartungshangar, und der Hauptmann wollte die Wespen zur Sicherheit auf Patrouille in der Stadt.« Er zeigte kurz zu Vogel hinüber, der noch immer an einer anderen Konsole stand. »Der da war nicht bereit, irgendwas an seiner Planung zu verändern!«
Griffiths Augen verengten sich zu Schlitzen, als er den Regierungsbeauftragten beobachtete. »Mußten wir unbedingt beide Wespen in Sarghad auf Streife schicken?«
Der Tech zog ein unglückliches Gesicht. »Wer weiß? Die Einheimischen sind nicht gerade glücklich über die Vereinbarung.«
»War ich an ihrer Stelle auch nicht«, gab Ari zu. »Die Trennungslinie zwischen einer legitimen interstellaren Regierung und einer Bande von Ganoven kann sich gelegentlich verwischen. Und die Trells müssen mit ihnen auskommen, wenn wir erst einmal abgezogen sind. Sie haben jedes Recht, sich über Hendriks ... Intentionen Sorgen zu machen.«
Das anstehende Treffen sollte das hart erkämpfte Bündnis zwischen dem Lyranischen Commonwealth, das Carlyle's Commandos auf Trellwan stationiert hatte, und dem jungen und im Wachsen begriffenen Reich Hendrik Grimms, des Banditenkönigs von Oberen VI, besiegeln. Es war ein unangenehmer Nebenaspekt, daß die Bewohner Trellwans Hendriks Legionen wenig Liebe entgegenbrachten, aber auf die geheimen Verhandlungen hatte so etwas nicht den geringsten Einfluß.
Aus den Deckenlautsprechern ertönte eine tiefe Männerstimme. »Bin in Position.«
Riviera lehnte sich vor und berührte einen Schalter.
»Riviera,

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