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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Privatverbindung. Ihr Sohn ist hier, Herr Hauptmann.«
Hauptmann Durant Carlyles Stimme kam aus dem für Privatgespräche reservierten Lautsprecher der Schaltkonsole, aber in der Stille, die sich über die Gefechtszentrale gelegt hatte, klang sie immer noch unangenehm laut.
»Ach ja, wirklich? Sie können ihm mitteilen, daß er sich damit fünf zusätzliche Stunden im Simulator eingehandelt hat.«
Riviera grinste, als sein Blick auf Grayson fiel. »Botschaft erhalten, Herr Hauptmann.«
Grayson verzog das Gesicht, sagte aber nichts. Es ärgerte ihn, daß er genauso zur Rechenschaft gezogen wurde wie jeder beliebige Infanterist, aber er hatte inzwischen gelernt, es ohne großes Theater hinzunehmen. Immerhin waren MechKrieger die Elite der Nachfolgerstaaten. Sie waren moderne Ritter, in deren Händen der Ausgang moderner Schlachten lag, und er wurde mit dem Ziel ausgebildet, eines Tages den Platz seines Vaters an den Kontrollen eines BattleMech einzunehmen. An den Kontrollen seines BattleMechs, um genau zu sein — im Pilotensitz des Feuerfalke.
Außerdem war Simzeit als Strafe nicht weiter schlimm. Grayson gefiel die Arbeit im Simulator, und er machte sich gut. Abgesehen vom tatsächlichen Einsatz gab es keine bessere Möglichkeit, die Führung eines Mech in einer akuten Kampfsituation zu erlernen. Das einzige Problem dabei war, daß die fünf Stunden von seiner freien Zeit mit Mara abgingen. Aber eigentlich hatte er sich ja schon verabschiedet.
Es war schon seltsam, wie sicher Mara gewesen war, daß er Trellwan doch nicht verlassen würde. Aber sie würde ihn halt vergessen müssen, das arme Kind. Der nächste Halt für Carlyle's Commandos war die Hauptwelt des Commonwealth. Das war endlich mal ein anständiger Dienst! Er war noch nie auf Tharkad gewesen, aber die Soldaten mit mehr Erfahrung waren nur zu gerne bereit gewesen, ihre Geschichten mit ihm zu teilen. Es mochte ja sein, daß der Planet kalt und felsig war, aber das Nachtleben am Rand des Raumhafens der Hauptstadt hatte einen eher heißen Ruf. Das ließ allerhand erwarten.
Grayson hatte Trellwan mehr als satt. Diese endlose Abfolge langer Helligkeits- und Nachtabschnitte, die sich über Jahre hinzogen, die so kurz waren, daß die Jahreszeiten innerhalb von ein paar Tagen vorbeizogen, hatten ihm das Leben hier gründlich versauert. »Ari, mein Vater hat dieses Bündnis doch in der Tasche, oder? Ich meine ... wir werden Trellwan jetzt bald Lebewohl sagen können?«
»Mit diesem Treffen wird die Sache offiziell, Master Carlyle. Dann bleibt nur noch die zeremonielle Wachablösung. Tiefer in der Tasche kann man es nicht haben.«
Grayson betrachtete das Monitorbild. »Aber könnte nicht doch noch etwas schiefgehen?«
Ari breitete langsam die Arme aus. »Wenn man mit Peripheriebanditen verhandelt, sollte man immer eine Hand auf die Bankauszüge und die andere vor den Mund halten.«
»Vor den Mund?«
In Aristobulus' dunklem Gesicht blitzten weiße Zähne. »Damit sie einem nicht die Goldplomben stehlen.«
»Noch besser ist es, wenn man die ganze Bande abknallt«, meinte Griffith. Es konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß ihm die ganze Sache kein bißchen schmeckte.
»Da würden wir aber viel Munition brauchen, Freund Muskelprotz. Und möglicherweise können wir uns das mit Vogels Vertrag ersparen. Dann kannst du deine Agressionen an den Kuritisten ausleben.«
»Ah ja, das stimmt! Du findest doch wirklich bei allem noch eine gute Seite, Ari.«
Sie lachten, aber der Waffenmeister machte sich weiter seine Gedanken. Die Situation war tatsächlich nicht ungefährlich. Betrachten wir, würde Ari in einem seiner pedantischeren Momente sagen, einmal das Trellsystem und seine Lage an den unsicheren Grenzen des Lyranischen Commonwealth, ein isolierter Außenposten am Rande des unvorstellbar weiten und leeren Äußeren Weltalls. In Richtung auf die Erde lag der sogenannte zivilisierte, der Innere Raum, in dem das Commonwealth Haus Steiners und vier andere kriegerische Erben des zerfallenen Sternenbunds um flüchtige militärische oder diplomatische Vorteile rangelten.
In ihrem Rücken lag eine Wildnis unbekannter oder lange vergessener Welten, die Dunkelheit des Leerraums, der Mob kleiner Tyrannen und Banditenkönige, die sich aus den Trümmern des einstigen Ruhms kleine Lumpenimperien zusammenklaubten.
Hendrik III. war einer dieser Banditenkönige. Seine Überfälle auf der Suche nach Wasser und Technologie hatten Dutzende von Welten im lyranischen Raum ebenso wie in den

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