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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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beginnen.

8
    Sue Ellen Klein war im engen Cockpit ihres Chippewa so eingekeilt, daß sie sich kaum bewegen konnte, aber es waren gerade Momente wie dieser, in denen sie sich so lebendig fühlte wie niemals sonst. Der Chippewa war mit 90 Tonnen ein ungewöhnlich großer Luft/Raumjäger, aber der größte Teil dieser Masse steckte im breiten, messerscharfen, schwingenförmigen Rumpf des Jägers. Das Cockpit erhob sich in der Rumpfmitte, zwischen den nach hinten ausladenden, vom Seitenleitwerk verbundenen Heckflossen. Von hier aus hatte der Pilot durch das Transplex-Kanzeldach einen ungehinderten Blick auf die Schönheiten des Weltalls. Die Sterne drängten sich ringsum und das goldene Licht Verthandis badete Sue Ellens Gesicht, als sie das Visier ihres Helmes löste und nach oben schob.
    Einen Kilometer von ihr entfernt glitzerte hell und klar der Schwingenrumpf von Jeffric Shermans Chippewa vor dem Hintergrund der Sterne. Sie wußte, daß hinter und unter ihren Tragflächen die Phobos wieder auf den weißen Flammen ihrer Triebwerke balancierte, während sie mit über 2 g abbremste.
    Die beiden Jäger waren mit höherer Ausgangsgeschwindigkeit gestartet und wurden dadurch von der Phobos weg in das Schwerkraftfeld Verthandis getragen. Die Bordinstrumente lieferten, so gut es ging, Informationen. Welcher der zahllosen möglichen Kursvektoren mochte sich als der richtige erweisen, wenn die Feindschiffe erst auf den Ortungsschirmen des Chippewa auftauchten?
    Klein öffnete einen Mikrowellenrichtfunkkanal, der eine Koordination der Jägermanöver ohne Gefahr feindlicher Lauscher ermöglichte.
    »Chip Zwo von Chip Eins«, meldete sie sich. Es war kalt in ihrer Kanzel. Die Lebenserhaltungssysteme waren bewußt niedrig eingestellt, um Energie für später zu sparen. Außerdem würde der Chippewa bald mit zu viel Hitze zu kämpfen haben, nicht mit zu wenig. Sue Ellens Atem formte helle Dunstwolken vor ihrem Gesicht.
    »Ich höre.«
»In Position. Bleib wachsam, Liebling!«
»Okay. Aber paß auf! Wir sind noch ziemlich nah an der Phobos. Man könnte mithören.«
    »Zum Teufel mit denen«, erklärte sie. »Wenn dieser Hundesohn uns belauschen will, soll er doch!« Sie sprach bewußt laut, und als keine dritte Stimme sich einmischte, kicherte sie. »Ich glaube, wir sind sicher, Schatzi, aber wir müssen uns einfach einen anderen Treffpunkt aussuchen.«
»Da geb ich dir allerdings recht. Ich würde ein hübsches warmes Bett vorziehen, mit einer Flasche Chateau Davion '09. Hier haben wir zwar etwas mehr Privatsphäre als auf der Phobos, aber so ganz das Wahre ist es wirklich noch nicht.«
»Weißt du was? Wenn wir zurück auf der Phobos sind, machen wir die Wachkoje auf dem Hangardeck auf und ...«
»Achtung, Sue! Banditen! Recorder ein!« Nach einem atemlosen Augenblick hörte sie: »Zwei feindliche Jäger, Flugvektor tief über den Planeten. Bei allen Höllen, die müssen auf der Atmosphäre hüpfen!«
Ihre Instrumente zeigten dasselbe an. Zwei KuritaMaschinen, die aus der Atmosphäre Verthandis auf sie zuschössen. Ihr Bordcomputer suchte die Scannerdaten ab und zeichnete die Typeninformationen auf ihren Schirm. Es waren zwei KL-15 Killer, elegante Deltaflügelmaschinen mit einem Gewicht von 80 Tonnen und einer Bewaffnung von sechs mittelschweren Lasern und einer schweren Autokanone. Killer waren tödliche Nahkämpfer, die ihren schwereren Chippewa in einem einzigen Passierflug zerfetzen konnten.
Ein Langstreckenkanal öffnete sich. »Phobos an Junge«, meldete sich eine Stimme. »Killer-Banditen auf Angriffsvektor Phobos. Richtung Drei-Vier-Neun Komma Zwo. Abfangen und ...«
Klein schnitt die Übertragung mit einem heftigen Schlag auf den Stromschalter ab, hielt die Mikrowellenverbindung jedoch aufrecht. »Waffensysteme feuerbereit«, erklärte sie, dann senkte sie das Visier wieder über das Gesicht und verschloß es. Mit dem Umlegen eines Schalters ließ sie eine Armlänge vor ihren Augen die leuchtende Sichtprojektion ihres Jägers erscheinen. »Waffensysteme feuerbereit«, erwiderte Jeffric. »Viel Glück, Liebes ...«
»Viel Glück ...«
Das Blut sang in ihren Ohren das Lied ihres trommelnden Herzens. In diesen Momenten lebte sie! Die wilde Erregung war eingerahmt von der Angst, daß Jeff etwas zustoßen könnte. Wie immer schaffte sie es auch diesmal, den Gedanken zu verdrängen. Aber dann kam die Erinnerung an ihren toten Bruder in ihr hoch. Alec...
Sie schüttelte den Kopf und riß sich

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