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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Manöver zu sparen. Radar und Kamerabildschirme zeigten das Leopard-Landungsschiff, das, flankiert von zwei Jägern, auf blendendhellen Flammenstrahlen ritt, um die Phobos vor dem Planeten abzufangen. Es schob sich bereits zwischen die Phobos und ihr Ziel. Kapitän Martinez konnte nur versuchen, durch möglichst unvorhersehbare Manöver das Kombinatslandungsschiff zu verunsichern.
    In einer Entfernung von 90000 Kilometern eröffnete das Schiff der Leopard-Klasse das Feuer.
Die schon seit Jahrhunderten tobenden Nachfolgekriege hatten zahllose Opfer gefordert. Zu den ersten dieser Opfer hatte die Hochtechnologie gehört, die zur Herstellung der komplexen elektronischen Schaltkreise notwendig war, auf denen Kampfraumschiffe und BattleMechs aufbauten. So hatte die Menschheit zum Beispiel schon vor langer Zeit das Wissen um die Herstellung der vergleichsweise einfachen Computerchips verloren, die Voraussetzung für den Bau zielsuchender Raketen waren. Inzwischen ähnelten Raumgefechte mehr den Seeschlachten des Segelschiffzeitalters als den Gefechten des 20. oder 21. Jahrhunderts. Mächtige Bordcomputer berechneten Kurs- und Beschleunigungswerte, und dann schössen Raketen auf vorherbestimmte Aufschlagspunkte zu. Zielschiffe kombinierten zufällige Brems- und Beschleunigungsschübe mit Perioden freien Falls, um eine möglichst große Diskrepanz zwischen den Detonationspunkten der Raketen und ihrem Standort zu erzielen.
Die erste Salve des Gegners verfehlte ihr Ziel. Das feindliche Landungsschiff und seine zwei winzigen Begleiter verschwanden auf ihrer niedrigen Umlaufbahn um Verthandi hinter der Krümmung des Planeten. Langsam sank Verthandis Mond hinter deren grüngefleckten Nordpol, als die Phobos immer tiefer stürzte.
Grayson schwebte zur Konsole des Kapitäns. Im freien Fall, ohne Triebwerksschub, herrschte an Bord der Phobos Schwerelosigkeit. »Wir brauchen unsere Jägereskorte, Kapitän«, stellte er fest. Martinez nickte.
»Die Feindjäger werden uns abfangen, sobald sie wieder hinter dem Planeten auftauchen«, bemerkte sie. »Sie werden uns so lange aufhalten, bis das Landungsschiff heran ist und uns in aller Ruhe fertigmachen kann. Wir dürfen sie nicht nahe heranlassen.«
Devic Erudin klammerte sich an eine Strebe und schien schwer mit der Übelkeit kämpfen zu müssen. Grayson fand den freien Fall nicht sonderlich angenehm, konnte ihn aber besser vertragen als manch anderer. Besonders Gefechte konnten jemanden, der es nicht gewohnt war, sich auf einem hart manövrierenden Schiff aufzuhalten, an die Nieren gehen. Er glitt hinüber zu Erudin.
»Wollen Sie lieber nach unten gehen?«
Erudin schaffte ein kränkliches Lächeln und schüttelte den Kopf. »Reichlich seltsam, von unten zu sprechen, wenn ich nicht mehr sicher bin, wo oben und unten ist.« Er rülpste schwer und fügte hinzu: »Mein Magen scheint sich auch nicht mehr so sicher zu sein.«
»Wenn Ihnen schlecht wird, dann verlassen Sie die Brücke«, warnte ihn Grayson. »Hier hat keiner Zeit, hinter Ihnen sauber zu machen.«
Erudin nickte und versuchte offensichtlich, sich in die Gewalt zu bekommen. »Was passiert jetzt? Was macht der Kapitän?«
Grayson blickte hinüber zu Martinez, die eindringlich in ein Mikro an ihrer Konsole sprach.
»Wir werfen unsere Jungen ab ... die beiden Chippe aw-Jäger, die wir in Galatea an Bord genommen haben. Wir brauchen sie als Schutz vor den Kombinatsjägern. Wir schleusen sie aus, solange die Blockadefahrzeuge des Gegners noch zusammen mit dem Mond auf der anderen Seite des Planeten sind.« Er zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich werden wir eh vom Boden aus beobachtet, so daß es kaum eine Überraschung wird. Aber man weiß nie. Jedes bißchen hilft...«
»Und ... und das feindliche Landungsschiff, von dem ich gehört habe?«
Grayson schüttelte den Kopf. »Wir werden sehen. Aber es wird auf jeden Fall haarig.« Er hob eine Braue. »Soviel zu Ihrer nichtexistenten Blockade, Bürger.«
»Ich ... ich verstehe das nicht. Sie waren früher nicht so wachsam.«
»Sie waren ja auch eine ganze Weile fort. Oder vielleicht war es einfach Pech, daß wir einer Patrouille begegnet sind.«
»Kommen ... kommen wir durch?«
Grayson blickte quer über das Brückendeck auf den Bildschirm, von dem aus das goldene Licht Verthandis den Raum durchflutete.
»Ich schätze, das werden wir in ein paar Minuten erfahren, Bürger.«
Sobald die Kombinatsschiffe wieder aus dem Schatten des Planeten auftauchten, würden sie ihren Angriff

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