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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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schwerem Begleitschutz in Position zu bringen, um den Eindringling sorgfältig zu überprüfen und notfalls von Verthandi fernhalten zu können. Er kann uns unmöglich entkommen.«
    »Gut. Sie werden dafür Sorge tragen, daß der Eindringling nicht näher als 70000 Kilometer an Verthandi herankommt. Wenn er auf Verthandi-Alpha gelandet ist, erwarte ich, daß Ihre Techs das Schiff, wenn nötig, auseinandernehmen, um nach Konterbande oder versteckten Passagieren zu suchen. Die Ladung ist zu transferieren und von einem unserer Landungsschiffe nach Verthandi zu schaffen. Verstanden?«
    »J-ja, Sir.«
    Nagumo nickte, aber seine Miene verfinsterte sich weiter. Kodo hatte sich als unfähig erwiesen. Er hatte nur eine einzige Patrouille — ein Schiff der Leopoard Klasse namens Xao und zwei Jäger — in Position, um sich dem Eindringling zu nähern. Zwei weitere Jäger umkreisten Verthandi in enger Umlaufbahn und konnten eingesetzt werden, wenn der Eindringling ausbrach und den Planeten zu erreichen versuchte. Weitere Jäger und ein zweites Landungsschiff wurden auf der Verthandi-Alpha-Basis zum Start vorbereitet, für den Fall, daß der Eindringling einen Überfall auf den Mond plante.
Es gab immer noch zu viele Unwägbarkeiten. Der Eindringling hätte viel weiter von Verthandi entfernt gestellt werden müssen, vor Stunden schon, als die Blockadetruppen noch mehr Möglichkeiten gehabt hatten. Natürlich hatte sich der Eindringling zu diesem Zeitpunkt noch schneller bewegt, und es wäre mehr Treibstoff notwendig gewesen, ihn abzufangen, aber das war immer noch besser, als alle Aktionen auf die wenigen letzten Stunden vor dem Eintauchen des anfliegenden Schiffs in Verthandis Atmosphäre zu begrenzen. Die eingesetzten Schiffe sollten ausreichen, der Bedrohung zu begegnen, aber ... dieser verfluchte Kodo!
    Nagumo knirschte mit den Zähnen. Jetzt war es zu spät für Vorwürfe, und er konnte im Augenblick auch keinen Ersatz für Kodo bestimmen. »Nun gut«, sagte er. »Wie lange noch bis zum Sichtkontakt?«
    »Patrouille Eins-Neun hat Sichtkontakt mit dem Eindringling, Sir. Es wird noch ein paar Minuten dauern, bis sie Einzelheiten ausmachen können.«
    »Ich erkläre den Alarmzustand für die gesamte Raumabwehr. Halten Sie eine Leitung in mein Büro offen. Ich will den Funkverkehr zwischen Ihrer Patrouille und dem Eindringling mithören.«
    »Ja, Sir.«
    Die Minuten schlichen dahin. Der Eindringling näherte sich Verthandi vom Zenitpunkt des Systems und war jetzt noch etwa 200000 Kilometer entfernt. VerthandiAlpha befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Planeten. War das Absicht? Auf jeden Fall würde es notwendig werden, den Eindringling an Verthandi vorbei an einen sicheren Landeplatz auf dem Mond zu eskortieren.
    Eine halb von Statik überlagerte Stimme schnitt durch die Stille des Kommandozentrums. »Was, zum Teufel, ist das?«
    Auf dem Terminalbildschirm des vor Nagumo sitzenden Techs glühten Stimmuster und Streßanalysen. Schnell über den Bildschirm fließende Schriftzeichen identifizierten den Sprecher als Chu-i Kestrel Syrnan, den Piloten des führenden Patrouillenjägers. Das Ziel der Operation erschien auf einem zweiten Schirm, eine Übertragung von den Bordkameras des Shilone an das Landungsschiff Xao und von dort nach Verthandi und Verthandi-Alpha.
    »Ich habe normale Ortungsdaten, Chu-i. Radarprofil und Computeridentifikation weisen es als Union-Klasse aus, 3500 Tonnen. Könnte zu uns gehören.« Diese Stimme gehörte Smetnov, dem Flügelmann. Die Streßanalyse schlug heftigst aus. Obwohl die Stimme unnatürlich ruhig war, verrieten die jede Sprachübertragung auf Streßzeichen überwachenden Instrumente seine Furcht. Nagumo hatte erfahren, daß dies Smetnovs erster Patrouillenkontakt war.
    »Ich weiß, was der Computer erklärt, Pilot«, erwiderte Syrnan. Auch seine Stimme verriet die Belastung, obwohl er sie im Griff hatte. »Aber irgendwas stimmt nicht.«
    Nagumo betrachtete das von Syrnans Schiff übertragene Fernsehbild. Der Schirm zeigte eine das Licht nur schwach reflektierende metallische Kugel — alt und von Rost überzogen. Auf einer Seite prangte Schwarz auf Rot das runde Drachenemblem des Kombinats. Chinesische Ideogramme gaben den Namen des Raumers — Li Tao — und den Namen seines Mutterschiffs, Chi Lung, an.
    Stimmengewirr wurde in der Funkverbindung laut. Nagumo hörte jemanden — eine Frau, wenn er sich nicht irrte — dringlich auf jemanden einreden, gefolgt von Kodos barschem

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