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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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abgedunkelte Visier des Neurohelms hätte ihn der Lichtimpuls trotz der verspiegelten Kanzeloberfläche das Augenlicht gekostet. Er fühlte, wie eine ungeheure Hitzewelle durch das Cockpit brandete, dann krachte die Autokanone des Dunkelfalke los. Die leichtere Hornisse wurde voll getroffen und hintenüber zu Boden geschleudert.
Granaten peitschten über den Rumpf des Marodeur, der beim Sturz des Orion seinen Vormarsch unterbrochen hatte. Die Hornisse an seiner Seite tauschte Laserschüsse mit dem Kampfschütze aus, der jetzt gischtumtost wieder ans Ufer marschierte. Der Gefechtsfunk war erfüllt mit fremdartigen Lauten. »Droch annailed sassanachl Oed an sluic!«
»McCall!« Der Caledonier ging völlig in seinem Zweikampf mit den Kurita-Mechs auf. »McCall! Hinter Ihnen!«
»Räch gus sluic!« Der Kampfschütze rückte weiter vor. Seine Autokanonen spuckten Tod und Vernichtung, und die leeren Geschoßhülsen stürzten kaskadengleich in die Fluten. Hinter McCalls Mech kehrte der Luft/Raumjäger, der zuvor gen Himmel geflogen war, im Tiefflug knapp über den Wellen zurück. Seine Laser- und Autokanone blitzten in tödlichem Gleichklang.
Zu beiden Seiten des Kampfschütze spritzten Wasserfontänen in die Höhe und Einschläge krachten über seinen Rücken. Die flache Antenne des D2j-Zielerfassungssystems zersprang in tausend Stücke und der rechte Arm des Riesen fiel plötzlich kraftlos herunter.
Die Laser der Phobos richteten sich schwerfällig auf das unerwartete neue Ziel aus, aber sie waren zu langsam. Lori brachte den Laser des Dunkelfalke hoch und schickte einen tosenden Lichtimpuls quer über den Strand, nur wenige Meter über den Kopf des Kampfschütze hinweg auf den heranbrausenden Jäger. Granaten und Laserfeuer fegten jetzt über den Kampfschütze hinweg und warfen Sand, Schlamm und Dampf zu einem undurchdringlichen Vorhang empor. Lori feuerte weiter in die Richtung, in der sie ihr Ziel vermutete, zog den Arm immer höher und feuerte schließlich senkrecht nach oben, als ein Schatten den Himmel verdunkelte und mit krachendem Donnern über sie hinwegschoß. Dann feuerte auch die Phobos. Der Himmel loderte unter den Lichtstrahlen ihrer Geschütze auf.
Auf Loris Armaturen blinkten rote Lämpchen. »Verdammt!« stieß sie hervor. »Er hat unsere Autokanone erwischt!«
Grayson hatte den Treffer nicht einmal bemerkt. Er beobachtete den Gefechtsschirm. Der Jäger setzte seinen Flug nach Süden fort. »Ich glaube, du hast ihn beschädigt, Lori ... du oder Ilse. Der fliegt geradewegs durch bis Regis!«
»Gut, jetzt brauchen wir nur noch die da zu überzeugen.«
Der Kampfschütze war am Boden. Er hockte in der steigenden Flut auf Knien und Geschützläufen. Sein Sturz hatte das Signal zu einem allgemeinen Vormarsch der Kurita-Mechs gegeben.
Clays Steppenwolf schickte ihnen eine vernichtende Salve aus Laser-, Autokanonen- und KSR-Feuer entgegen. Die Raketen zuckten zwischen den Kurita-Mascninen umher, blitzten bei plötzlichen Treffern explodierend auf und überschütteten den Gegner mit Schlamm, dessen Panzerung von einschlagenden Granaten zernarbt und Laserschüssen geschwärzt und verkohlt wurde. Die plötzlich gegen eine doppelte Übermacht stehenden Mechs der Legion traten dichter zusammen, bis sie beinahe nebeneinander standen und deckten ihre Angreifer mit konzentriertem Geschützfeuer ein.
Die Hornisse war wieder am Boden. Sie bewegte sich nicht mehr. Noch bevor Grayson auf die plötzliche Wende der Ereignisse reagieren konnte, waren zweihundert Meter hinter den Angreifern drei weitere Mechs aus dem Dschungel ins Freie getreten. Grayson hätte Lori beinahe auf die neuen Ziele aufmerksam gemacht, bevor er in freudigem Erkennen aufschrie, als er in den Neuankömmlingen die leichten Mechs des Grauen Todes erkannte. Hassan Khaleds Hornisse feuerte mit wildem Eifer auf den Rücken des Marodeur. Beide Wespen hatten sich Clays Steppenwolf bei seinem Angriff auf den Orion angeschlossen; ihr tückisches Kreuzfeuer brachte die schwere Maschine sichtlich in Bedrängnis.
Die Kurita-Mechs wankten. Wenn sie sich entschlossen, die Flucht zu ergreifen, mußten sie geradewegs durch die leichten Mechs, die hinter ihnen vorrückten.
»Khaled!« schrie Grayson über Gefechtsfunk. »Verteilen Sie Ihre Leute! Clay, mitkommen!« Er legte die Hand auf Loris Schulter und schob das Mädchen vorwärts, als lenke er den BattleMech selbst. Ihr T-Shirt war klatschnaß vom Schweiß. Die Sprungdüsen des Dunkelfalke flammten auf, und Grayson

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