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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Entfernungen litten sie unter denselben Kontrollproblemen wie ein Mech. Das Feuer des Leopard stellte keine Gefahr dar, solange sie dem Schiff nicht näher kamen.
Die Phobos erwiderte das Feuer. Auch die BattleMechs beider Seiten begannen zu feuern, ohne auf diese Entfernung von über einem Kilometer mehr zu erwarten, als die andere Seite etwas vorsichtiger operieren zu lassen. Die jahrhundertealten und aus anderen, noch älteren Geräten zusammengeschusterten Zielerfassungssysteme der meisten Mechs gewährleisteten nur über wenige hundert Meter eine exakte Treffsicherheit.
Die Mechs des Grauen Tods hielten ihre Stellungen, während die Kurita-Maschinen vorrückten. Inzwischen mußten die Ortungen der Dracos alle drei sichtbaren Mechs identifiziert und einen Gewichtsvorteil der Angreifer errechnet haben — vier Mechs gegen drei, 190 Tonnen gegen 170. Die Kurita-Mechs kamen immer näher.
In 500 Meter Entfernung waren sie innerhalb der effektiven Reichweite, und McCalls Kampfschütze begann, den Marodeur mit seinen Autokanonen zu attackieren. Jeder von Blitz und Donner begleitete Treffer bohrte einen neuen Krater in die schwere Panzerung und schleuderte Metallbruchstücke über den Rumpf des Kampfkolosses. Lori machte mit und feuerte mit der Autokanone des Dunkelfalke eine lange Salve, die quer über die linke Rumpfseite und den Arm des Marodeur peitschte. Delmar Clay deckte derweil den Orion mit den KSRs und der Autokanone seines Steppenwolf ein.
Die beiden leichten Kurita-Mechs hielten sich zurück und blieben hinter ihren massigeren Kameraden in Deckung.
Das Donnern der Kanonen erfüllte die Luft. Die Dracos waren wohl ziemlich überrascht, daß sie sich zum Kampf gestellt hatten, dachte Grayson. Rebelleneinheiten und Söldner, die ihnen halfen, konnten es sich nicht leisten, einer regulären Kurita-Einheit gegenüberzutreten und bis zur Entscheidung zu kämpfen. Das Kombinat hatte eine Unzahl BattleMechs auf Verthandi und einen endlosen Strom an Werkzeugen und Ersatzteilen aus anderen Systemen. Die Mechs des Grauen Todes waren unersetzlich und Ersatzteile kaum zu beschaffen. Delmar Clays Steppenwolf wurde zurückgeschleudert, als feindliches Autokanonenfeuer die Brustpanzerung der riesigen Maschine zernarbte.
»In Bewegung bleiben, Leute!« befahl Grayson über den Gefechtsfunk. »Wir sind weit weg vom nächsten befreundeten Wartungshangar.«
»Hauptm'nn! Hierr ist McCall. 's wierd ein wee bit warm hierr drin. Ach geh mich ein wee bit abkühlen!«
»In Ordnung. Möglicherweise kommen wir nach.«
Das Cockpit des Dunkelfalke wurde bei dem Schußwechsel der schweren Kanonen und Lasergeschütze schnell unerträglich heiß. Grayson wischte sich die Schweißtropfen von der Stirn und schüttelte sie auf den Boden, um sich dann hastig an einer Stütze festzuhalten, als Lori die Maschine als Reaktion auf einen Laserstrahl, der die rechte Flanke des Dunkelfalke ansengte, scharf zur Seite neigte. Er wünschte sich, die Uniformjacke ausziehen zu können, aber dazu fehlte der Platz. Außerdem ging jetzt der Orion zum Sturmangriff über und rannte mit weit ausholenden Schritten geradewegs auf die SöldnerMechs zu.
»Vorsicht!« rief Grayson. »Wenn er zwischen uns kommt, können wir nicht auf ihn feuern, ohne uns gegenseitig zu gefährden!«
McCall, dessen Kampfschütze jetzt bis zur Hüfte im steigenden Wasser der hereinbrechenden Flut stand, drehte den Torso seines Mech herum und deckte den heranstürmenden Orion mit Geschossen ein, aber es war Lori, die auf den Gedanken kam, das Feuer ihrer Autokanone auf die Füße des riesigen Mechs zu richten. Die Geschosse rissen tiefe Sandkrater, die sofort mit schmutzigem Wasser volliefen. Einer der breiten Füße des Orion versank mit lautem Platschen in einem dieser Löcher und brachte den Koloß aus dem Gleichgewicht. Kopfüber stürzte er in die Gischt.
McCalls Laser zog eine Spur über den Strand auf den gestürzten Gegner zu, und der nasse Sand neben dem Orion zischte und explodierte in Dampffontänen. Lori riß den rechten Arm des Dunkelfalke hoch, und der mittelschwere Laser überzog die Elektronik des OrionTornisters mit weißglühender Vernichtung. Mit einem tosenden Zischen feuerte eine gegnerische Hornisse ihre Sprungdüsen ab und kam in einer Dampfwolke wieder zu Boden. Noch bevor sie aufgesetzt hatte, feuerte sie den Laser, den sie wie eine Pistole in der rechten Hand trug, auf die Pilotenkanzel des Dunkelfalke.
Grayson hatte die Augen bereits abgewandt. Ohne das

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