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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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...«
»Ich weiß. Aber es sind gute Leute, Gray. Die ganze Kompanie! Es sind alles gute Leute!«
Was versuchte ihm Lori zu sagen, fragte sich Gray. Er wußte, daß es gute Leute waren. Das letzte Jahr hatte sie im Schmelztiegel eines schnellen, blutigen und harten Feldzugs zusammengeschweißt. Er hatte gesehen, wie sie zueinanderfanden, gesehen, wie sie eine Kampfeinheit geworden waren. Ein paar von ihnen waren schon auf Verthandi bei ihm gewesen, noch bevor sie sich Marik verpflichtet hatten. Sie waren gut, daran bestand kein Zweifel.
»Willst du damit sagen, daß ich zu hart war? Weil ich Graff auch festgesetzt habe?« Er schüttelte den Kopf. »Eine Lanze steht und fällt zusammen. Ich werde sie nicht schwächen, indem ich es zulasse, daß sie Antipathien gegeneinander entwickeln. Gegen mich können sie wüten, so viel sie wollen, aber nicht gegeneinander!«
»Das habe ich nicht gemeint. Du bist härter zu dir selbst als zu ihnen, Gray. Aber sie sind auch nur Menschen. Bei dir frage ich mich das manchmal.«
»Was fragst du dich?«
»Ob du ein Mensch bist... oder nur ein Oberst...«
Bei diesen Worten krampften sich Graysons Eingeweide zusammen. Mit ihrer charakteristisch scharfen Einsicht hatte Lori den persönlichen Satan erkannt, der mehr und mehr an Graysons Seele nagte.
Ein volles Regiment war normalerweise größer als es die Legion zur Zeit war. Aber bei der Organisation einer Söldnereinheit gab es eine erhebliche Bandbreite, da Truppen dieser Art nur selten in der Lage waren, die volle Kampfstärke aufzubieten. Grayson, der den Rang eines Hauptmanns angenommen hatte, um seine Position als Kommandeur einer BattleMechKompanie zu rechtfertigen, wurde in der Aufstellungstabelle jetzt als >Oberst< geführt, um seine Kommandogewalt über die gesamte Legion zu rechtfertigen. Dieser Titel bereitete ihm immer noch Schwierigkeiten. Mit seinen vierundzwanzig Jahren war er viel zu jung, um einen solchen Rang gelassen anzunehmen.
Als vierundzwanzigjähriger Söldner, der die Legion in der Hitze, dem Blut und dem Schrecken eines halben Dutzends harter Feldzüge aufgebaut hatte, begann ihm klar zu werden, daß ihm diese Aufgabe rapide über den Kopf wuchs. Mit jedem Befehl, jeder Entscheidung, war er sich weniger sicher, ob er das Richtige tat. Und trotzdem hingen Menschenleben davon ab, daß er die richtigen Entscheidungen traf.
War er zu hart mit Rogets Lanze umgesprungen? Insbesondere mit Graff, der nicht einmal an der Sauftour der Lanze teilgenommen hatte? Er wußte es nicht. Schlimmer noch: Er wußte es nie, wenn er solche Entscheidungen traf.
Er blickte unnötigerweise noch einmal auf seinen Armbandcomp. »Ich mach mich besser wieder auf den Weg zur Phobos.«
»Warum, Gray? Wir haben noch Zeit.« Lori nahm wieder seinen Arm. »Es dauert noch Stunden, bis der Herzog hier ist, und ich finde, unsere kleine Siegesfeier ist schon lange überfällig.«
Ihre Worte überraschten ihn, verwirrten ihn weit mehr, als er sich einzugestehen bereit war. »Ich ... ich bin wirklich nicht in Stimmung, Lori.«
»Komm schon! Diesmal gibt die Stellvertreterin die Befehle, Oberst. Meine Spione haben ein hübsches kleines Plätzchen abseits des Silbernen Wegs ausgekundschaftet. Gutes Essen. Privatzimmer mit swimmingpoolgroßer Badewanne...«
»Lori...«
»Zum Teufel, Grayson Carlyle. Dieses eine Mal werden wir beide uns mal amüsieren!«
In diesem Augenblick wurde ihm klar, daß Lori nicht wußte, nicht wissen konnte, wie tief sie ihn getroffen hatte. Er schüttelte den Kopf und löste vorsichtig seinen Arm aus ihren Händen. Im letzten Jahr waren Lori und er einander nahe gewesen und noch näher gekommen. In diesen Monaten hatten sie weit mehr geteilt als nur Liebe, Bett und Freundschaft. Aus Feuer, Schmerz und gegenseitigem Respekt gewachsen, war ihre Verbindung eine Gemeinsamkeit des Wesens geworden.
Zum erstenmal in diesem Jahr fühlte Grayson, daß Lori ihn nicht nur nicht verstand, sondern nicht verstehen konnte...
»Nein, Lori«, antwortete er lächelnd. »Die Stellvertreterin kriegt auch nicht immer, was sie will. Diesmal nicht. Ich hab noch zu viel Arbeit.«
Als sie zusammen zurück zum Wagen gingen, der sie wieder zum Raumhafen bringen würde, fühlte er, daß er sie verletzt hatte.
    Zwischen den Felsbrocken und den eisverkrusteten Klüften der Einöde außerhalb der Kuppelmauern, erhoben sich mehrere Schatten und bewegten sich auf ein paar niedrige Fahrzeuge zu. Ein gepanzerter und bewaffneter Posten bemerkte aus dem

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