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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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unter Donnergetöse über die Ruinen des Schutzzauns der Anlage hinweg auf die dahintergelegene Rasenfläche; die Feuerlanze einer Kompanie in Haus Liaos St. Ives Armierter Reiterei. Ein weiterer Kampftitan, ein Schütze und zwei BLT Ballistas folgten den regulären Mechs. Auf der grünen Tarnbemalung ihrer rechten Beine prangte das frischgemalte Ritteremblem der Söldnertruppe McCarron's Armored Cavalry.
    Ridzik drehte sich um und spazierte zurück zur Verwaltungsresidenz, der flachen modernen Villa am Rand des Platzes, die er sich als Hauptquartier ausgesucht hatte. Nach dem ausgeglichenen Kampf im Weltraum waren die Bodengefechte beinahe enttäuschend gewesen, da die Mechs der Verteidiger über verschiedene wichtige Garnisonsstellungen auf dem ganzen Planeten verstreut waren.
    Geheimagenten Haus Liaos hatten die wichtigsten Ansammlungen von Davion-Mechs auf Folly längst genau lokalisiert gehabt. Die Invasionsflotte hatte sich auf die vier wichtigsten Stellungen konzentriert und sie mit einem Feuersturm von Raketen und Strahlgeschützfeuer überwältigt, bevor ihnen jemand zu Hilfe kommen konnte.
    In Steindown selbst waren nur vierundzwanzig Mechs stationiert gewesen, und nur fünfzehn von ihnen waren einsatzbereit, als die ersten Liao-Mechs und Todeskommandos auf dem Raumhafen niedergingen. Einer der Verteidiger stand immer noch hinter der Villa, ein fünfzig Tonnen schwerer Vollstrecker. Bis auf den Kopf war der Mech noch intakt. Flammenzungen und eine Rauchfahne erhoben sich aus dem gezackten Krater zwischen seinen Schultern. Seine Beinaktivatoren waren erstarrt und sorgten dafür, daß er wie eine monströse, zehn Meter hohe Schrottskulptur gen Himmel ragte.
    Die Verteidiger hatten keine Chance gehabt. Im Schatten des Vollstrecker lagen zwei aufgedunsene Gestalten wie Stoffpuppen in Blutlachen — der fette Colonel, der diese Garnison geleitet hatte, und ein junger Lieutenant aus seinem Stab —, vom Feuer der Liao-Todeskommandos niedergemäht, die noch vor dem Hauptansturm abgesprungen waren.
    Ein Kapitän trat heran und salutierte wie im Haus Liao üblich mit einem Faustschlag an die Brust. Seine grünbraune Uniform war verrußt und schmutzig, so daß der grüne Putz kaum vom übrigen Tuch zu unterscheiden war. Anstelle des üblichen zeremoniellen Katanas trug er eine 12-mm-Hawking-Automatikpistole im Seitenholster. Auch der Helm des Mannes fehlte, und um seinen Kopf lag ein Verband, der sich weiß von seinem schmutzigblonden Haar abhob.
    »Kapitän Djubitschew.« Ridzik stoppte, drehte sich um, und erwiderte den Salut mit einem Nicken. »Ihr Lagebericht?«
    »Ja, Sir. Hafen und Stadt Steindown sind in unserer Hand, bei leichten eigenen Verlusten. Die Truppen bei Lollan und Grebuchin melden andauernde schwere Kämpfe, aber alle übrigen LZs sind stabil und sicher. Die gesamte Halbinsel ist in unserer Hand. Eine Reihe von Mechs konnte in die Sümpfe und Berge nördlich der Halbinsel fliehen, und ein paar isolierte Außenposten widersetzen sich weiter, aber...« Das junge Gesicht arbeitete einen Augenblick lang, bevor es von einem Lächeln erhellt wurde. »Wir haben sie geschlagen, Oberst!«
    »Allerdings, Kapitän, allerdings, das haben wir. Wie viele Mechs haben wir hier erbeutet?«
»Neun in den Wartungshallen. Acht weitere wurden während der Kämpfe beschädigt und aufgegeben, aber wir können sie in wenigen Tagen reparieren und wieder in den Einsatz schicken. Drei wurden zerstört, und vier sind nach Norden in die Sümpfe entkommen. Außerdem haben wir eine große Zahl Techs und Assistenz-Techs gefangengenommen, und darüber hinaus nicht wenige Zivilisten, die im Innern der Basis wohnten.« Er deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Sie warten unter Bewachung im Hangar.«
»Behandeln Sie sie zuvorkommend, Dimitri«, antwortete Ridzik. »Führen Sie sie mit ihren Familien zusammen, besorgen Sie ihnen etwas zu essen, medizinische Versorgung, was sie auch benötigen. Wir möchten, daß sie auf unsere Seite überlaufen. Gute Techs zu verschwenden wäre geradezu eine Sünde, nicht wahr?« »Ja, Sir.«
»Was den Rest angeht, die kommen raus aus der Basis, werden gründlich verhört und ...«
»Natürlich, Oberst. Keine Überlebenden.« Der Kapitän salutierte noch einmal und marschierte zurück zur Basis.
Oberst Ridzik kehrte in sein provisorisches Hauptquartier zurück, um den Bericht an seinen Herrn und Meister Maximilian Liao zu schreiben. Er ignorierte die beiden Leichen, die auf den Stufen lagen, als

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