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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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anderen ins Meer warfen, ertrank er. Wir können das mit Bestimmtheit sagen, weil wir Salzwasser in seinen Lungen fanden. Dies war bei den beiden anderen nicht der Fall. Sein Angreifer muß sehr flink gewesen sein, da die Neuropeitsche des Captains noch an seinem Handgelenk hing.«
    Der Primus schüttelte den Kopf. »Sie wurden nicht alle drei von einem Mann getötet?«
Jarlath schüttelte den Kopf. »Nach Analyse der Fußabdrücke am Schauplatz nehmen wir an, daß es sich um mindestens drei Angreifer gehandelt haben muß, möglicherweise sogar um vier bis sechs. Durch den Winkel des Knochenbruchs beim Captain wissen wir außerdem, daß sein Angreifer kleiner als er war.«
Tiepolo winkte mit der linken Hand in Richtung der Hologramme. »Bilder aus!« Auf seinen Befehl hin lösten die Projektionen sich auf. »Das macht mir Sorgen, Jarlath. Warum wurde kein Alarm gegeben? Warum waren nicht mehr ROM-Agenten zur Stelle, um diese Personen gefangenzunehmen?«
Jarlath räusperte sich. »Primus, unsere ROM-Agenten sind im Einzelkampf ausgebildet, weil so viele ihrer Aufgaben einen Alleineinsatz notwendig machen. Ihr wißt, daß wir sie unter den berüchtigsten Soziopathen des bekannten Universums rekrutieren, gerade weil sie keine Bedenken haben, nötigenfalls Gewalt anzuwenden, und weil die wenigsten von ihnen bei einem Fehlschlag vermißt würden. Darüber hinaus fördern wir den Wettbewerb untereinander. Ich nehme an, daß die Streife keine Unterstützung anforderte, weil die Männer der Ansicht waren, allein mit der Situation fertig werden zu können.«
Das Gesicht des Primus war von Wut entstellt. »Offensichtlich sind sie nicht damit fertig geworden.«
Jarlath schüttelte den Kopf. »Ich sehe mich genötigt, Euch zu widersprechen, Primus. Zwar stimmt es, daß wir drei Mann verloren haben, aber wir haben keinerlei Anzeichen einer Sicherheitsverletzung entdecken können. Das Lüftungsgitter war fest verschweißt. Außerdem möchte ich anmerken, daß die Informationen, die ein ungebetener Besucher in unseren Anlagen gewonnen hätte, inzwischen mit Sicherheit für einige Unruhe gesorgt hätten.«
Der Primus atmete langsam aus. Ist es denkbar, daß wir ein solches Glück haben? »Deine Einwände haben etwas für sich.« Seine Augen wurden schmal. »Dir ist natürlich bewußt, daß du aus deiner Position entfernt wirst, sollte irgendetwas von diesem Zwischenfall bekannt werden.« Es hätte mir gerade noch gefehlt, wenn Präzentorin Dieron davon Wind bekäme.
Der ROM-Chef nickte geflissentlich. »Unsere Streife fand die Leichen vor dem Morgengrauen. Wir sind ziemlich sicher, daß sie sich weniger als zehn Stunden im Wasser befunden haben. Daher nehmen wir an, daß außer den Tätern selbst niemand außerhalb ComStars von den Morden unterrichtet ist.«
Ein dumpfes Pochen stieg vom Nacken des Primus in seinen Hinterkopf. »Also gut, halte die Sache geheim. Berichte nur mir über eure Fortschritte.«
Jarlath verbeugte sich. »Wie Ihr befehlt, Primus.«
Tiepolo knirschte mit den Zähnen. »Und verdopple die Wachen, Jarlath. Der Selige Blake sei mein Zeuge, ich werde keine weiteren Zwischenfälle wie diesen dulden. Es könnte das Ende unserer Pläne bedeuten ...«

32
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars
Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
19. August 3028
    Chu-sa Akira Brahe senkte das Haupt, als er sich in den kleinen Kreis auf dem Empfang des Archons drängte. »Ich bitte um Verzeihung.«
    Rivas Miene erhellte sich. »Hallo, Akira.«
Akira lächelte, ungeachtet der düsteren Miene ihres Bruders. »Guten Abend, Miss Allard.« Akira blickte zu den Obersten Wolf und Kell, die mit Daniel Allard und Ardan Sortek zusammenstanden. »Oberst Wolf... Oberst Kell? Tai-sa Yorinaga Kurita bittet Sie um eine Unterredung auf dem Balkon.«
Dan Allard versteifte sich, aber Morgan nickte. »Gehen Sie voran, Chu-sa.« Er reichte Dan seinen Krug mit Stout. »Halten Sie das für mich, Dan. Es ist alles in Ordnung.«
Akira verneigte sich noch einmal. »Bitte verzeihen Sie meine Unhöflichkeit.« Er lächelte Ardan und den beiden Allards zu. »Ich werde sie bald zurückbringen.«
Rivas Blicke zeigten ihm, daß er erwartet wurde. Er zwinkerte ihr zu, dann eskortierte er die beiden Söldnerführer durch eine Glastür auf den abgedunkelten Balkon. Er schloß die Tür hinter ihnen und blickte hinüber zu seinem Vater, der wartend über den Ozean blickte. Er wirkte so müde ...
Yorinaga Kurita drehte sich langsam um. Sein Gesicht war eine unbewegliche

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