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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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gegen die Tunnelwände und schob sich langsam zurück an die Oberfläche. Am Ausgang hob Akira das Gitter zur Seite und legte es auf den Boden. Er zwängte sich aus dem engen Schacht und streckte sich, um seine verkrampfte Muskulatur zu lockern.
    Die Garotte fiel über Akiras Kehle und riß ihn nach hinten, als der Angreifer sie zuzog. Sie verfing sich am Griff seines vor der Brust hängenden Schwertes und bewahrte ihn dadurch vor dem Zermalmen der Luftröhre, so daß er eine Chance hatte, auf den Hinterhalt zu reagieren. Er zerrte mit der rechten Hand an dem Draht, während er den linken Ellbogen nach hinten in den Brustkorb des Angreifers schlug. Beim zweiten Schlag hörte er Rippen knacken. Die Garotte lockerte sich etwas, und er packte die Drahtschlinge mit beiden Händen und zog. Er duckte sich, beugte sich vor und schleuderte seinen Angreifer über den Kopf zu Boden.
    Noch bevor sein Gegner auf den Boden aufschlug, hatte Akira bereits die Klinge gezogen. Obwohl seine Aufmerksamkeit sich auf den Mann vor ihm konzentrierte, bemerkte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung links von sich. Ein zweiter Angreifer stürzte aus dem Gebüsch und stieß mit einem metallischen Schlagstock zu, der nur etwas kürzer als Akiras Schwert war. Akira drehte sich nach links und versuchte mit dem Schwert, den Angriff abzuwehren, aber dieses Manöver wurde ein Fehlschlag.
    Der Schlagstock traf ihn in der linken Achselhöhle und warf Akira halb über die kleine Lichtung. Er krümmte sich vor Schmerz zusammen; das Schwert flog irgendwo ins Unterholz.
    Ein Schockstock. Mein halber Körper scheint in Flammen zu stehen. Er lag auf dem Rücken und schnappte nach Luft, als eine dritte Person sich zu den anderen beiden gesellte. Alle drei trugen Helme mit dunklem Visier. Ihre dunklen Uniformen waren an Ellbogen und Knien gepolstert, aber Akira konnte weder Rang- noch Einheitsabzeichen erkennen.
    Sein erster Gegner wickelte die Garotte wieder um seine behandschuhte Hand. Als er sich dem letzten Neuankömmling zuwandte, summte seine Stimme durch die Computermodulation wie die eines Insekts. »Er gehört mir, Captain.«
    Die Gestalt mit dem Schockstab schüttelte den Kopf. »Nein.« Er deutete mit dem Stock auf Akira. »Ich habe ihn getroffen. Er gehört mir.«
    Der mit der Garotte preßte den linken Arm auf seine gebrochenen Rippen. »Aber er hat Hand an mich gelegt.«
    Der Captain nickte dem mit der Garotte zu. Als er herankam, um seine Arbeit zu Ende zu bringen, trat Akira ihm mit dem rechten Fuß in die Leistengegend, trat ein zweitesmal zu und warf ihn zur Seite ins Gebüsch. Der Modulator verwandelte die Schreie des Mannes in ein hartes, dumpfes Krächzen. Er stolperte durchs Unterholz. Ein lautes Krachen ertönte, und das Krächzen verstummte.
    Der halbgelähmte Akira starrte die beiden verbliebenen Wächter grimmig an. »Ich werde meine Haut teuer verkaufen.«
    »Wie du willst, Ungläubiger.« Als der Mann mit dem Schockstock den ersten Schritt in Richtung Akira tat, löste sich eine weitere Schattengestalt aus dem nächtlichen Unterholz. Sie legte eine Hand ans Kinn des ComStar-Wachtpostens und die andere auf die Rückseite seines Helms. Mit einer kräftigen Drehbewegung riß er den Wächter von den Füßen und brach ihm das Genick.
    Der ComStar-Captain drehte sich zu der Schattengestalt um, zog eine Neuropeitsche und fuhr die Klinge bis zur vollen Länge aus. Die Schattengestalt ging in die Hocke, als das elektrische Summen der Peitsche die Nacht durchdrang. Der Captain benutzte seine Peitsche wie einen Degen. Nach zwei Finten fühlte Akira, wie der ComStar-Agent an Selbstvertrauen gewann.
    Da erschien ein weiterer Mann im Rücken des Captains. »Vergessen Sie es, Morgan. Sie hatten schon den anderen.« Der Neuankömmling ließ seine Handknöchel knacken. »Der hier ist mein ... mal sehen, was er anzubieten hat.«
    Der Captain wirbelte herum und schlug wild nach dem Mann hinter sich. Der duckte sich unter der Peitsche weg und schlug mit den Beinen aus. Der ComStar-Captain krachte auf den Rücken und hob die Arme, um sich zu verteidigen, aber sein Gegner setzte nicht nach.
    Die kleine Gestalt des Neuankömmlings stand kopfschüttelnd auf und klopfte sich den Schmutz von den Händen. »Langsam, sehr langsam«, stellte er fest. Er blickte auf den Captain hinab und winkte ihn vor. »Komm schon. Steh auf!«
    Der Captain kam auf die Füße und hob die Neuropeitsche. Er hatte die Kontrolle über seine Bewegungen zurückgewonnen und ging wie

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