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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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unserem Kampf entdeckten. Daraus fertigte ich den Schlüssel. Wenn wir uns wieder begegnen, werde ich ihn benutzen, mich zu befreien und meine Schande auf ewig auszulöschen.«
»Sie akzeptieren willig den Preis, den wir beide werden zahlen müssen, wenn diese Schlacht zustande kommt?«
Yorinaga nickte. »Kann Ehre darin bestehen, unsere Körper vor dem zu retten, was unser Geist bereits weiß und akzeptiert hat?«
Morgan schüttelte den Kopf. Als er sich umdrehte, um zum Empfang zurückzukehren, trat Yorinaga an seine Seite. Akira drehte sich verwirrt zu Jaime Wolf um. »Was meinten sie damit, Oberst? Wovon haben sie geredet?«
Wolfs Augen wurden schmal. »Es ist ganz einfach, Chu-sa Brahe. Morgan Kell und Yorinaga Kurita wissen beide, daß sie sich bei ihrem nächsten Zweikampf gegenseitig umbringen werden.«

33
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars
Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
19. August 3028
    Als Tamara Allard sich dem kleinen Kreis aus Bürgern der Vereinigten Sonnen näherte, bemerkte sie die beiden Krüge mit Stout in Dans Händen und hob eine Braue. Er deutete mit einem der Krüge in Richtung der Balkontüre. »Der hier gehört Oberst Kell, Mutter.«
    Ardan schüttelte den Kopf. »Es gibt kein Entkommen, Dan. Meine Mutter macht sich auch immer noch Sorgen um mich, obwohl ich genaugenommen nichts weiter als ein Schreibtischpilot bin.«
    Tamara drehte sich mit einem mißbilligenden Blick zu Ardan um. »Schämen Sie sich, Colonel. Ihre Mutter ist stolz auf Sie, und das wissen Sie auch.«
    Ardan zwinkerte Dan zu und nickte. »Sie haben völlig recht, Herzogin. Glauben Sie mir, ich liebe meine Eltern, und ich weiß, daß für Dan dasselbe gilt.« Ardan grinste. »Ich erinnere mich noch, wie wir uns vor anderthalb Jahren auf Pacifica trafen und er von Ihnen sprach ...«
    »Moment mal, Colonel«, unterbrach Dan. »Wir wollen nichts aufbringen, was mir über den Kopf wachsen könnte.«
    Riva stieß ihren Bruder in die Rippen. »Komm schon, Dan. Laß den Colonel ausreden.«
Dan schüttelte entschieden den Kopf. Er sah zu seiner Mutter hinüber und begegnete ihrem ernsten Gesicht mit einem leisen Kichern. »Wechseln wir das Thema. Wo ist Dad überhaupt? Ich muß ihn dringend etwas fragen.«
Tamara zuckte die Achseln. »Er ist noch im Bungalow. Es sind ein paar Meldungen eingetroffen, die er durchgehen mußte.« Sie blickte auf ihre Armbanduhr. »Ich erwarte ihn jede Minute.«
Dan sah, wie Riva in Ardans Ohr flüsterte. Jetzt bin ich geliefert. Ardan wird Riva erzählen, wie mein Mech auf Pacifica zusammengeschossen wurde, und sie wird mich bei jeder Gelegenheit damit aufziehen. Er hielt seiner Schwester beide Bierkrüge entgegen. »Hier, Riva. Halt fest!« Er nickte seiner Mutter und Ardan zu. »Wenn ihr mich entschuldigt, leiste ich meinem Vater auf dem Weg Gesellschaft, Colonel, ich übergebe die Allard-Damen Ihrer Obhut.«
Ardan lächelte. »Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen.«
Dan bahnte sich einen Weg durch die Menge und ging hinaus in die kühle Nachtluft. Eine leichte Meeresbrise strich über die Palmwedel. Er wanderte den betonierten Weg hinab, der alle zwanzig Meter von einer trüben Laterne beleuchtet wurde, und dachte über die Schönheit und den Frieden seiner Umgebung nach.
Er atmete tief durch, füllte Nase und Lungen mit der salzigen Seeluft. Ich kann verstehen, daß Terra immer einen besonderen Platz im Herzen der rastlosen Menschheit eingenommen hat. Wo immer man auch geboren ist, auf welchen Welten man auch gelebt hat, Terra gibt einem das Gefühl, zu Hause zu sein.
Dan schüttelte den Kopf. Vielleicht hat dich nur die Romantik eingefangen, die Terra umgibt, Dan. Oder könnte es sein, daß du diese neue Sichtweise Jeana verdankst? Dabei weißt du nicht mehr von ihr, als daß sie aus dem Lyranischen Commonwealth stammt, dem designierten Archon nahesteht und wahrscheinlich einmal als MechKriegerin ausgebildet wurde. Abgesehen von der kurzen Begegnung auf Tharkad kennst du sie erst seit sechsunddreißig Stunden. Es paßt gar nicht zu dir, daß eine Frau dich so schnell und so vollständig gefangennimmt.
Dan lächelte, als er sich an die Zeit erinnerte, die sie zusammen verbracht hatten. Er erinnerte sich mit Freuden an ihre ziellosen Wanderungen über die Insel während des vergangenen Tages und wie sie begonnen hatten, die Sätze des anderen zu vervollständigen. Zum Teufel. Die Hälfte unserer Unterhaltung blieb unausgesprochen, und trotzdem haben wir jedes Wort verstanden. Und als sie

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