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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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die Husaren ohne unser Wissen nach Liao kommen konnten?«
    Ein säuerlicher Ausdruck trat auf Quintus' Gesicht. »Ein Buchhalter im Beschaffungsamt hat für ein halbes Dutzend nichtexistenter Soldaten Bezüge kassiert und die Eingabe der Neustationierung zurückgehalten, bis seine Akten gesäubert waren. Deshalb haben unsere Leute die Truppenbewegung erst so spät bemerkt. Unsere Agenten auf Liao wußten, daß die Husaren jeweils im Sommer dort Manöver abhalten, und haben ihren Bericht über die normalen Kanäle geschickt. Wir hatten ohnhin angenommen, daß die Husaren nach Liao kommen, aber erst später. Ohne die Bestätigung der Gehaltslisten mußten wir davon ausgehen, daß sie noch nicht eingetroffen waren.«
    Hanse nickte. »Sie sind ins All entkommen?«
Qintus bejahte die Frage. »Zusammen mit einem Bataillon der Haus LuSann-Einheit und einem schwer zerbeulten Bataillon vom Ersten Regiment der Konföderationsreserve. Aber die Einheit ist für alle weiteren Überlegungen gestorben. Offizierskorps und Kommandostruktur sind vernichtet.«
Der Prinz berührte einen Leuchtpunkt am Rand des Tisches. Die Hologrammprojektion der Kämpfe auf Liao verschwand und machte einer Karte des Planeten Aldebaran Platz. »Wie sieht es hier aus?«
»Haus Ijori hat anderthalb Kompanien abziehen können. Seit sie fort sind, gibt es kaum noch Schwierigkeiten. Die Vierten Guards haben die Lage unter Kontrolle und wie befohlen eine Reihe Hilfszentren für Flüchtlinge aufgebaut. Die Vierte Leichte Deneb-Kavallerie hat sich neu gruppiert und ist bereit zum Einsatz in der nächsten Welle.«
Quintus gab einen kurzen Befehl in eine Computerkonsole rechts neben sich ein. »Liao hat ein Bataillon der Ersten Ariana-Füsiliere von Algol und anderthalb Bataillone des Ersten Neuhessen-Sturms von Neuhessen abziehen können.« Er blickte mit einem grimmigen Lächeln auf. »Liao hat von den Garnisonstruppen der neun angegriffenen Planeten gerade zwei angeschlagene Regimenter retten können. Wir haben an ein paar Stellen auch zugesetzt, stehen aber immer noch gut da. Die zum Einsatz in der nächsten Angriffswelle vorgesehenen Einheiten sind sogar noch weitestgehend intakt.«
Hanse nickte nachdenklich. »Haben wir auf Algol unser Ziel erreicht?«
»Er ist zwar halb tot, aber wir haben ihn. Er ist aus seinem beschädigten Mech ausgestiegen und hat versucht, sich in der Wildnis durchzuschlagen. Eine Infektion hat ihn beinahe das Bein gekostet, und der zerbrochene Knöchel dürfte wohl kaum jemals richtig verheilen, aber wir haben ihn.«
Hanse lächelte. Sehr gut. Ein Sohn ist immer wieder ein ausgezeichnetes Druckmittel seinem Vater gegenüber. »Niemand darf seine wahre Identität erfahren. Laß ihn herschaffen.« Hanse nahm Quintus knappes Nicken als ausreichende Antwort und wechselte das Thema. »Haben wir schon eine Auswertung für den Einsatz der Nahkampfkompanie auf St. Andre?«
Wieder tippte Quintus einen Befehl in den Computer und betätigte dann eine Taste am Rand des Projektionstisches. Die Aldebaran-Karte verblaßte. An ihre Stelle trat eine Datenanzeige. Die in leuchtenden Blau- und Grüntönen gehaltene Säule für die von Redburns Kompanie vernichtete Tonnage ragte weit über die Säule der eigenen Verluste empor.
Der Prinz grinste. »Das ist doch noch besser als erwartet.«
Quintus gab ihm recht. »Wir sollten dabei allerdings nicht vergessen, daß der Goliath für seine mangelhafte Nahkampfbewaffnung berüchtigt ist, mein Prinz. Kompanie Delta kämpfte gegen eine Liao-Einheit, die für ihre Gefechtstaktiken ungewöhnlich empfindlich war. Davon abgesehen ist die wichtigste Erkenntnis in bezug auf Kompanie Delta ihre ungewöhnliche Kampfleistung, als die Leute glaubten, Redburn sei gefallen.«
Quintus schaltete die Anzeige des Kartentisches um. Vor ihnen bauten sich holographische Gefechtsbilder auf. »Wir haben diese Aufzeichnung aus einem der Goliaths erbeutet.« Quintus deutete auf einen Liao-Mech, der serienweise von LSR-Detonationen durchgeschüttelt wurde und sich langsam umdrehte. »Das ist Oberst Cochraines Maschine.«
Laserbahnen schlugen in den Mech und schälten die letzten Reste Panzerung von seinem Geschützturm, ohne den riesigen Kampfkoloß jedoch aufhalten zu können. Sein Geschützturm drehte sich langsam herum und richtete den Lauf der PPK auf einen Jenner. Ein gutes Stück rechts von Cochraines Maschine schoß ein Brandstifter auf silberhellen Ionenstrahlen gen Himmel, um kurz darauf mit beiden Beinen auf dem Kopf des

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