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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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gegebenen Umständen einfach nicht möglich.«
Dan stimmte eher zögernd zu. »Der Krieg dürfte im Commonwealth nicht gerade freudig aufgenommen werden.«
Morgans Lächeln war eisig. »Jeder Krieg ist beliebt, solange man auf der Seite des Siegers steht, aber dein Einwand hat etwas für sich. Aldo Lestrade wird etwas unternehmen müssen, um den Beliebtheitszuwachs des Archon auszugleichen. Durch den Überrraschungseffekt des Angriffs werden die LCS zunächst einige Siege auf ihr Konto verbuchen können. Danach wird es härter werden. Möglicherweise schlägt Kurita auch brutal zurück, und es läuft alles schief.«
Kennst du die Wahrheit, Morgan ? Dan stimmte zu. »Der Archon kann sich nicht leisten, daß Melissa bei ihrem frisch angetrauten Mann bleibt. Das könnte den Eindruck erwecken, sie hätte das Commonwealth verkauft.« Als Morgan nickte, schnappte Dans Falle zu. »Trotzdem muß es dem Archon schwerfallen, ihre Tochter von dem Mann, den sie liebt, fernzuhalten.«
Morgans Haltung schien sich fast unmerklich zu versteifen, dann studierte er Dan mit einem harten Blick. Der Oberst wandte sich um und zog die Kabinentür zu. Aus einer Tasche holte er einen kleinen Zylinder, nicht größer als sein Daumen, hielt ihn hoch und nickte zufrieden. Mit einer kalten, drohenden Stimme fragte er: »Woher weißt du davon?«
Er fragt nicht, was ich weiß, sondern woher mein Wissen stammt... Plötzlich trat ihm der Schweiß auf die Stirn. Er schluckte. Sein Mund war staubtrocken. »Dieses Ding ... sagt dir, daß der Raum abhörsicher ist?«
Morgan nickte. »Woher wissen Sie davon, Hauptmann?«
Die Drohung in Morgans Stimme löschte jede Freude aus, die Dan empfunden hatte, als er seine Schlußfolgerungen zog. Er hat Angst, Melissa könnte sich in Gefahr befinden. Dan hob die Arme. »Bitte, Oberst, machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt keine undichte Stelle. Es war ein glücklicher Zufall... ich war der einzige von Millionen, der es bemerken konnte, und ich habe niemandem davon erzählt.«
Morgans drohende Miene hellte sich ein wenig auf. »Raus damit, Dan! Ich werde nicht zulassen, daß Melissa in Gefahr gerät.«
Dan nickte. »Erinnerst du dich noch, wie du den Archon und Melissa umarmt hast, als wir uns von ihnen verabschiedeten? Ich habe mich etwas mehr zurückgehalten. Ich habe die Hand des Archon geschüttelt und die Melissas geküßt.«
Morgan hob fragend eine Braue. »Und?«
»Melissa duftete nach einem Parfüm namens Nocturne. Sie hatte etwas davon auf ihr Handgelenk geträufelt.« Dan lächelte, als er sich an den Tag am Strand erinnerte. »Jeana hat mir erzählt, daß dieser Duft speziell für Melissa entwickelt wurde. Aber der designierte Archon kann ihn nicht ausstehen und benutzt dieses Parfüm grundsätzlich nicht. Sie hat den gesamten Vorrat an Jeana weitergegeben, weil diese den Duft liebt.«
Dan schaute Morgan in die Augen. »Jetzt weiß ich, warum Jeana so geheimnisvoll getan hat. Deshalb hat sie mich auch so umgarnt. Melissa fliegt als Jeana nach New Avalon, angeblich, um meine Familie kennenzulernen.« Dans Kinnlade fiel herunter, und er schüttelte betäubt den Kopf. »Was könnte normaler und sicherer sein?«
Als seine Hand sich um den Seidenstoff ballte, wandte Dan sich von Morgan ab und starrte auf die Kabinenwand. »Jetzt weiß ich, wie Justin sich gefühlt hat, als er vor Gericht gestellt wurde.« Er schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wie konnte mein Vater mir das antun?«
Morgan legte beide Hände auf Dans Schultern, Dan wollte sich wehren, sich losreißen und seine Wut wie einen PPK-Blitz zur Entladung bringen, aber Morgan hielt ihn fest. »Du hast Bruchstücke des Plans entdeckt, mein Freund, aber du hast sie falsch zusammengefügt.«
Er gab Dan frei und trat wieder zur Tür. »Niemand hat erwartet, daß ich dich als Adjutant zu den Hochzeitsfeierlichkeiten mitbringe. Wenn du dich bitte daran erinnerst, glaubte Katrina, ich würde Salome mitbringen. Aber Salome hat darauf bestanden, die Ausbildung des Ersten Mechbataillons abzuschließen. Erst dann habe ich dich als Begleiter ausgewählt, weil ich wußte, daß deine Eltern anwesend sein würden.«
Morgans Augen starrten zur Decke. »Jeana sollte sich mit deiner Schwester anfreunden. Sie war bereits mit Papieren ausgestattet, die sie als Austauschstudentin des New Avalon-Instituts der Wissenschaften ausweisen. Da deine Schwester ebenfalls dort eingeschrieben ist, erschien eine solche Freundschaft völlig natürlich.« Morgan grinste. »Eure

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