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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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besser kämpfen als je zuvor, um nicht überwältigt zu werden.«
Dan runzelte die Stirn. »Wird Kurita die Vereinigten Sonnen nicht angreifen, um Liao zu helfen?«
Kell breitete die Arme aus. »Wolfs Dragoner haben das Draconis-Kombinat als Feinde verlassen. Eine Menge seiner Leute sind im Militärdistrikt Galedon verheizt worden, und Wolf hat seine Leute darauf eingestellt, alles zu Klump zu schlagen, was das Haus Kurita gegen ihn aufbietet. An dieser Front wird der Krieg zu einer Privatfehde ... Es geht weniger um Hanse Davion gegen Haus Kurita als um Jaime Wolf gegen das Draconis-Kombinat.«
Der Söldnerhauptmann verzog schmerzhaft das Gesicht. »Die Mark Draconis ist größer als der Militärdistrikt Galedon. Das Kombinat könnte von Dieron aus zuschlagen und dann den terranischen Korridor schließen.«
»Dazu wird ihnen keine Zeit bleiben«, verneinte Morgan. »Die lyranischen Truppen haben entlang der ganzen Grenze zugeschlagen. Das Kombinat hat schon seit geraumer Zeit Truppen in den Galedondistrikt verlegt, um die dortigen Verteidigungsstellungen zu stärken, und der Angriff wird sie mit dem Zubon auf halbmast erwischen. Die LCS haben voll gegen Marik losgeschlagen, und mit etwas Glück sitzt Theodore Kurita in der Falle. Wenn der Erbe des Koordinators außer Gefecht ist, könnte das Kombinat schon allein von internen Kämpfen zerrissen werden.«
»Und was bedeutet das für die Kell Hounds? Was werden wir dabei tun?«
Morgan fletschte die Zähne. »Ich habe Salome eine Nachricht zukommen lassen. Sie wird das Regiment nach Thorin schaffen. Katrina leiht uns ein Sprung- und mehrere Landungsschiffe. Und dann warten wir.«
Dan rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Er kannte die Antwort auf seine nächste Frage schon, aber er wollte sie aus Morgan Kells Mund hören. »Worauf?«
Morgan schien wie durch einen Korridor in Zeit und Raum weit in die Vergangenheit zu blicken. »Wir warten darauf, daß jemand die Genyosha-Basiswelt findet, und dann tragen wir den Krieg heim zu Yorinaga Kurita.«

43
    New Avalon
Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
25. September 3028
    Im unterirdischen Kommandozentrum des Fuchsbaus war die Luft zum Schneiden. Schweißgeruch und nervöse Spannung erfüllten den Raum, und die Klimaanlage schaffte trotz aller Anstrengungen nicht mehr als eine winzige Brise. Kaum jemand sah auf, als Prinz Hanse Davion im dunklen Eingang erschien. Diejenigen, die es doch taten, hatten nur noch die Kraft zu einem schwachen Nicken. Der Prinz studierte die müden Gesichter und lächelte. Hier und jetzt sind wir alle gleich, und das gefällt mir. An diesem Ort brauche ich Männer und Frauen, die bereit sind, mir die Wahrheit zu sagen, keine Höflinge, die der Wirklichkeit eine Tendenz geben, die ihren eigenen Wünschen entgegenkommt.
    Eine Ordonnanz reichte dem Prinzen ein leichtes Funkgerät mit Ohrhörer und Bügelmikrophon. Er sorgte dafür, daß es bequem saß, und Funkverkehr prasselte in sein rechtes Ohr. Durch eine Berührung des Ohrhörers reduzierte er die Lautstärke auf ein leises Flüstern.
    Der Prinz wanderte durch den abgedunkelten Kommandostand tief unter seinem Palast und schob sich durch das Gedränge der Offiziere und Ordonnanzen an den holographischen Kartentisch. Rund um den rechteckigen Raum und bis hinunter in die weite Arena zu seiner Linken berichteten riesige Computerschirme in rollenden Datenzeilen oder Schlachtfeldvids von den Kämpfen in Hunderten von Lichtjahren Entfernung.
    Quintus Allard stand über den Kartentisch gebeugt. Der grüne und rote Widerschein der Projektion lag wie eine topographische Karte auf seinen Zügen und zeichnete tiefe Schatten auf das Gesicht des Ministers.
    Quintus sah auf, als Hanse den Tisch erreichte. Der Minister begrüßte den Prinzen mit einer freundlichen Kopfbewegung und deutete auf die Schlacht, die sich vor ihnen auf dem riesigen Tisch entfaltete. »Es hat funktioniert, mein Prinz. Redfields Renegaten konnten auf den Liao-Familiengütern auf Liao landen. Damit kamen sie im Rücken der Capella-Husaren herunter. Den letzten Meldungen zufolge haben die Husaren den Planeten verlassen.«
    »Ausgezeichnet. Liao hat uns eine Überraschung bereitet, indem er die Husaren dort stationierte, und wir haben ihm diesen Liebesdienst durch einen mutigen Vorstoß der Renegaten heimgezahlt.« Der Prinz klopfte mit zwei Fingern an sein Kinn. »Wir werden Redfield und seine Leute dafür belohnen.« Er kniff die Augen zusammen. »Habt ihr herausfinden können, wie

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