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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Ausdruck geben konnten, schnitt Myndo ihnen das Wort ab. »Davon rede ich nicht, du Narr! Hältst du mich für derart grausam und herzlos, daß ich ihm das antun könnte? Ich mag seine Gegnerin sein, aber ich werde ihm nicht auf dem Totenbett noch die Ehre rauben.« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das nicht. Aber wir müssen darüber abstimmen, ob wir gegen das NAIW vorgehen oder nicht.«
    Villius Tejh beobachtete sie mit Adleraugen. »Wir können die Schule nicht offen angreifen.«
Myndo lachte und fragte sich, für wie schwachsinnig er sie wohl halte. »In der Tat. Aber da wir solchen Erfolg mit der Herstellung eines Holovids für das Interdikt gegen die Vereinigten Sonnen hatten, habe ich ein Mechbataillon vorbereitet, das in jeder Hinsicht den Liao-Todeskommandos ähnelt. Soweit es die Öffentlichkeit betrifft, hat Liao einen Angriff auf das NAIW gestartet.«
Präzentor Tharkad rieb sich das Kinn. »Wann?«
»Sie können in drei Wochen dort sein«, erwiderte sie. »Die Infanterie wird das Forschungszentrum nach Informationen absuchen, die wir noch nicht haben, während das Mechbataillon zerstört, was wir nicht brauchen. Zum Abschluß wird die gesamte Forschungsanlage dem Erdboden gleichgemacht, um unsere Spuren zu verwischen.«
Präzentor Tharkad hob die Hand, um sein Einverständnis auszudrücken. Nach ihm stimmten mehr oder weniger zögernd auch die übrigen Präzentoren für den Angriff. Myndo kostete ihren Sieg aus und machte das Ergebnis einstimmig, indem sie als letzte die Hand hob.
Im Bewußtsein ihrer Stärke lächelte sie ihre Kollegen an. Damit beginnt ein neues Zeitalter für ComStar. Blakes Wille geschehe!

37
    Kathil
Mark Capella, Vereinigte Sonnen
     
    29. August 3029
    Captain Andrew Redburn zog den Kopf zwischen die Schultern, als schwerer, kalter Regen in sein Gesicht peitschte. Dieser Fredek Vebber mag sich einbilden, daß Kathil sein privates Königreich ist, aber allmählich geht er mir wirklich auf die Nerven. Der MechKrieger warf Morgan Hasek-Davion einen bewundernden Blick zu. Seine Fähigkeit, selbst unter unangenehmen Umständen cool zu bleiben, ist der Grund, warum er diese Operation leitet und nicht du, Andy.
    Das Haupttor der Kearny-Fuchida Yare Industries öffnete sich, und grellweißes Scheinwerferlicht blendete die vier heranmarschierenden Offiziere. Die auf Holovidkameras montierten Scheinwerfer ließen Fredek Vebber zu einem korpulenten Schattenriß werden. Andrew mußte trotz des windgepeitschten Regens lächeln. Vebber ist doch kein kompletter Narr. Zumindest steht er im Trockenen.
    Die Menge teilte sich, als Morgan Hasek-Davion durch das Tor trat. Der große MechKrieger bewegte sich trotz seiner breiten Schultern mit einer beinahe katzenhaften Grazie. Ohne sich umzusehen trat er weit genug in die Halle, um seinen Begleitern Platz zu lassen. Dann schob er die Kapuze zurück und legte sein Regencape ab.
    Andrew erkannte, wie angespannt Morgan trotz allem war. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und musterte die versammelte Menge aufmerksam. Ich erinnere mich noch, wie wir uns in Warrior's Hall zum erstenmal begegneten, als Gegner in einem Plebboxwettstreit. Als er mich so angesehen hat, wußte ich, daß ich keine Chance hatte. Zwei Minuten später küßte ich die Matte. Ich hoffe, Sie stehen das durch, Mr. Vebber.
    Vebber trat vor und reichte Morgan die Hand, während mehrere KFYI-Angestellte die klatschnassen Regenausrüstungen der Besucher beiseite schafften. Er achtete darauf, die Pose lange genug zu halten, damit die Holovidkameras genug Material für einen Werbefilm aufnehmen konnten.
    Die beiden Männer waren in nahezu jeder Hinsicht ein Gegensatz. Der jüngere, kraftvollere und beeindruckendere Morgan trug eine Stärke in sich, die Vebber auch in seiner Jugend nicht gehabt haben konnte. Morgans schwarze Uniform und die Pistole im Hüftholster kennzeichneten ihn zudem als Militär, aber es war mehr als nur das. Morgan ist vital und stark. Er ist ein Räuber, und Vebber ist seine Beute.
    Fredek Vebber wirkte in seinem grauen Anzug alt, weich und dick. »Es ist mir eine Ehre, Hoheit, Euch durch unsere Anlagen führen zu dürfen«, erklärte er. »Mein Name ist Fredek Vebber. Ich stehe zu Euren Diensten.«
    Morgan ließ ein dünnes Lächeln um seine Lippen spielen, aber seine grünen Augen zeigten keine Gnade. »Wir haben den Besuch Ihrer Antennenanlage höchst lehrreich gefunden.«
    Andrew und die beiden anderen Offiziere, die Morgan zu der Mikrowellenantennenanlage

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