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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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auf Minobus Gesicht, aber es verschwand sofort, als er aufzustehen versuchte. Die Schmerzen in seinem Bein ließen ihn taumeln. Das Gewicht auf seinen Stock verlagernd, straffte er sich. Der messerscharfe Schmerz schwächte sich kraft seines Willens zu einem unterschwelligen Bohren ab. »Im Augenblick habe ich selber genug Schmerzen, die an mir herumsägen.«
Auf Wolfs Gesicht fochten Ärger und Mitleid einen Kampf aus.
»Ich entschuldige mich für meinen Mangel an Höflichkeit. Komm, laß uns einen Tee trinken!« sagte Minobu, indem er eine einladende Geste mit seiner freien Hand machte.
Minobu und Jaime gingen hinaus in den Garten. Während sie die Kieswege entlang gingen, kamen sie an Miniaturburgen und sorgsam gepflegten Zwergbäumen vorbei. Als sie die Mitte der Brücke über das Flüßchen erreicht hatten, blieb Minobu stehen.
»Du hast getan, was du konntest«, sagte er, indem er ihr vorangegangenes Gesprächsthema wieder aufgriff. »Wenn ich mit der Leistung der Ryuken auf Barlow's End unzufrieden bin, sollte ich das nicht an dir auslassen.«
»Es war eine böse Überraschung, als die Reiter auftauchten. Das hattest du nicht voraussehen können. In einer solchen Situation können selbst die erfahrensten Einheiten ganz schlecht aussehen.« Wolfs Bemerkung verriet Minobu, daß Jaime ebenfalls Bedenken bezüglich des Ausgangs der unglücklichen Aktion hatte.
»Kelly meint, deine Leute hätten sich ganz hervorragend geschlagen, bis Satoh sie in die Finger bekommen hat.«
Satoh! Minobus Blick verfinsterte sich bei der Erwähnung dieses Namens. Samsonows Schachfigur war inkompetent und gedankenlos gewesen — ein gefährlicher Dummkopf! Minobu meisterte seine Gemütserregung und entspannte die Gesichtsmuskeln. Es gab geeignetere Themen für höfliche Konversation. Er würde nicht über diesen Mann reden und auch nicht darüber, was er auf Barlow's End zugelassen hatte, nicht einmal mit Jaime.
»Wie geht es Major Yukinow?«
»Er hat das Beste vom Besten bekommen. Seit einer Woche tut er wieder Dienst, obwohl er noch ein wenig hinkt. Das Myomerimplantat hat sich noch nicht richtig angepaßt.«
Jaime hielt inne, als ihm klar wurde, daß er ein für Minobu heikles Thema berührt hatte.
Während der wochenlangen Wartezeit auf seine Operation hatte Minobu Wolf nicht gesehen. Ärzte der Kuritabruderschaft hatten ihn behandelt und den zerfetzten Arm und das gleichermaßen zerfetzte Bein durch künstliche Gliedmaßen ersetzt. Sie hatten ihm versichert, daß er in der Lage sein würde, alles praktisch genausogut machen zu können wie vor dem Unfall. Seine Prothesen hielten jedoch keinem Vergleich mit der Myomertechnologie stand, die Wolf für Yukinow in die Wege geleitet hatte. Minobu war dankbar, daß er noch einen Mech würde steuern können, auch wenn seine Leistungsfähigkeit geringer sein würde, aber dennoch empfand er Neid. Immerhin würde ihm sein Ki dabei helfen, sich über alle zurückbleibenden Unzulänglichkeiten hinwegzusetzen.
Jaime versuchte das Gespräch wieder in Gang zu bringen, indem er sich der Arbeit zuwandte. »Kelly ist damit beschäftigt, Alpha wieder in Form zu bringen. Es werden schon Nörgeleien laut, daß sie es mit J. E. als Kommandierendem leichter hatten. Kelly hält die Zügel viel straffer und gewährt nicht so viel Spielraum, wie Jamison den Schlingeln von Zeta läßt. Alpha wird schon bald wieder in Aktion treten.«
»Habt ihr hohe Verluste gehabt?«
»Zu hohe«, sagte Jaime. Wie in alten Zeiten auf Quentin lieferte er keine Einzelheiten und bewahrte seine Geheimnisse. »Aber wir werden uns davon wieder erholen. Wir haben da unsere Möglichkeiten.«
»Ach ja. Eure mysteriösen Nachschub- und Truppenquellen draußen in der Peripherie. Das größte der Dragonergeheimnisse. «
Wolf blieb stehen und musterte seinen größeren Begleiter. »Jetzt hör mal auf, Minobu! Worauf willst du eigentlich mit deinen Sticheleien hinaus?«
»Empfindest du das als Stichelei?«
»Einheit! Jetzt machst du es schon wieder. Ich bin keiner von deinen Zen-Studenten, deren Fragen man mit einer Gegenfrage beantworten kann.« Jaime wechselte in seinen Kasernenhofton. »Was spielst du für ein Spiel?«
»Wenn es ein Spiel ist, dann ist es kein leichtfertiges«, antwortete Minobu ernst. »Zwischen uns herrscht heute Spannung, Distanz. Ich kenne meine Sorgen, aber nicht deine. Ich kenne dich gut genug, um zu erkennen, daß du mit etwas Unerfreulichem hinter dem Berg hältst. Sei ganz offen.«
Minobu und Jaime starrten

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