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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Blick, um sich über das Ergebnis seines Feuerstoßes zu informieren. Zwei der Kuritas lagen reglos auf der Erde. Der Dritte jagte auf dem Weg wieder zurück, auf dem er gekommen war. Die Verteidigung des Eingangs war jetzt wieder eine Zeitlang gewährleistet.
Scotts schriller Triumphschrei ließ Shadd gerade noch rechtzeitig herumfahren, um am gesamten Kontrollbord des HyperPulsgenerators Lichter aufflackern und sich dann zu einem stetigen Leuchten stabilisieren zu sehen. Ein Heulen setzte ein, dessen Tonhöhe ständig zunahm, bevor sie auf ein stetiges Summen abfiel.
»Fertig«, verkündete der ChefTech mit Befriedigung.
»Was ist mit den Codes?«
»Hab ich überbrückt.«
»Dann schicken Sie die Nachricht ab. Exakt so, wie sie uns der Colonel gegeben hat. Wort für Wort.«
»Ich bin kein Anfänger, Shadd«, brummte Scott, während er sich bereits an der Tastatur zu schaffen machte.
Die Kämpfe draußen waren in eine ruhigere Phase eingetreten, und Shadd lauschte dem Klacken der Tasten, die das Verstreichen der Zeit wie das Ticken einer alten Uhr anzuzeigen schienen. Aber die Zeit wurde knapp. Mit jeder Sekunde, die verstrich, verringerte sich die Chance seines Teams, das Gelände noch verlassen zu können.
Das knisternde Donnern eines Plasmaflammenwerfers hallte über den Innenhof und kündete vom Wiederaufleben der Kämpfe.
Shadd schaute aus dem Fenster und sah über das Dach des Außenbaus hinweg den Oberkörper eines BattleMechs. Vom Licht der Morgendämmerung beschienen, ähnelte die Maschine einer kopflosen Vogelscheuche. Es war ein Vulkan, ein Mech, der im Kampf gegen Truppen furchtbar war.
Als der Flammenwerfer im rechten Arm der Maschine einen zweiten Feuerstoß abgab, wurde sein Torso durch die Flammen erhellt. Shadd identifizierte das Symbol, das die linke Brust des Mechs zierte, als den schwarzen Drachen Haus Kuritas. Die Schlangen hatten also den Einsatz erhöht.
Der Plasmastoß des Vulkan verwüstete alles, was er nicht in Brand setzte. Vom Eingang her klangen Schreie zu ihm herauf. Seine Männer starben.
Kuritasoldaten kamen aus dem Außenbau gerannt. Nichts hielt sie auf, als sie über den Innenhof sprinteten. Kein Gewehrfeuer. Keine Granaten. Seine Männer am Eingang zum Generatorgebäude waren tot. Shadd hoffte, daß es einige geschafft hatten, sich in das Gebäude zurückzuziehen und eine neue Stellung einzunehmen, wo sie der Mech nicht erreichen konnte. Wenn das der Fall war, würden sie die Schlangen nicht so leicht eliminieren können. Die Männer des Siebenten würden ihr Leben gegen Zeit eintauschen.
Die Lichter auf der HPG-Konsole wurden aufgrund des kurzfristigen Energieabfalls für einen Augenblick schwächer, als der Generator seinen interstellaren Impuls in den Weltraum absetzte. Der ChefTech grinste zufrieden, blind und taub für seine Umgebung. Shadd schüttelte ungläubig den Kopf.
Der Captain schaltete seine Kommeinheit ein. »Muhammad an Basis.«
Die Antwort kam augenblicklich. »Sprechen Sie, Muhammad«, sagte Jaime Wolf.
»Wir sind hier in ein Schlangennest geraten. Noch dazu Mechs. Rechnet nicht mit unserer Heimkehr.«
»Erfolg?«
»Das Signal ist raus, Colonel. Schaffen Sie auch die Leute raus.«
»Unser Dank ist Ihnen gewiß. Wir werden euch das nie vergessen.«
Shadd unterbrach die Verbindung. Die Männer des Siebenten Kommandos lebten und starben in aller Heimlichkeit. Aber sie würden nicht vergessen werden, hatte der Colonel gesagt. Ihre Namen würden in den Ruhmeshallen der Dragoner verewigt werden. Er legte ein frisches Magazin in seine Ranger ein und ging zur Tür, um den Angriff zu erwarten.

44
    VerwaltungsHQ der Dragoner, Cerant, An Ting Militärdistrikt Galedon, Draconis-Kombinat

    3. Januar 3028
    Dechan kaute an seinem Daumennagel. In den langen Stunden nach der Abstimmung über Hegira hatte er von der Anspannung des Wartens Sodbrennen bekommen. Erzwungene Untätigkeit war ihm noch nie gut bekommen. Er sehnte sich danach, etwas zu tun ... irgend etwas. In Wirklichkeit wollte er im Cockpit seines Dunkelfalke sitzen und Schlangen jagen, aber der Befehl des Colonels lautete, sich nicht zu rühren. Außerdem war sein Mech in den Boupeig-Kasernen am Rande von Cerant, und der Mob streifte noch immer in den Straßen umher.
    Am anderen Ende des Planungsraumes saß Wolf. Bei den fast pausenlosen Verhandlungen mit den Terroristen gab es gerade eine Unterbrechung, und die Schultern des Colonels waren vor Müdigkeit verkrümmt. Verhandlungen! Eine merkwürdige Bezeichnung für

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