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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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es das?« Akuma strich sich mit dem Zeigefinger über die Oberlippe, drehte dann die Hand um und streckte die Finger der Reihe nach aus. Die Geste wirkte lässig. »Es spielt keine Rolle, Sie haben kein Ziel für ihre Rache. Ihre Wut und Frustration macht sie nur reif für die Schläge, die noch kommen werden.«
    Während Akuma noch redete, wurde der Geräuschpegel der Lautsprecher geringer. Die abrupte Veränderung veranlaßte beide Kuritaoffiziere, ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Monitor zu richten.
    Dort sahen sie, daß Wolf Ordnung verlangte. Als im Planungsraum der Dragoner Ruhe eingetreten war, begannen die Anwesenden eine kontrollierte Diskussion. Die meisten von ihnen verlangten sofortige Rache, und viele wollten damit beginnen, die Stadt dem Erdboden gleichzumachen. Wolf wehrte sich unnachgiebig gegen jegliche militärische Aktion der Dragoner, bis die Zivilisten in Sicherheit waren. Zu diesem Zweck hatte er die Landungsschiffe bereits herunterbeordert, so daß die Evakuierung beginnen konnte.
    Ein Offizier widersprach vehement Wolfs Plan und schalt den Colonel einen senilen alten Mann. Eine hitzige Debatte schloß sich an. Überstimmt, aber noch voller Emotionen, machte der Offizier seiner Frustration Luft, indem er eine tragbare Kommeinheit gegen die Wand warf.
    Einen Augenblick lang schien das Gerät auf die Linse der Überwachungskamera zuzufliegen, und als es gegen die Wand prallte, wackelte das Bild ganz erheblich. Dann stabilisierte es sich wieder, war sogar schärfer als zuvor und übertrug den überraschten Gesichtsausdruck von Dragonern, die direkt in die Kamera starrten. Jemand im Hintergrund gab einen Pistolenschuß ab, und der Monitor wurde dunkel.
    Chou duckte sich, als der Schuß abgegeben wurde. Albern grinsend, richtete er sich wieder auf, während Akuma, offensichtlich verärgert, auf der Marmorplatte seines Schreibtisches einen Trommelwirbel mit den Fingern schlug. Chou war verblüfft, als Quinn sich plötzlich zu Wort meldete.
    »Wir haben zur Zeit keine andere Kamera aktiv.« »Das spielt keine Rolle.« Akuma wischte den Punkt mit einer Handbewegung beiseite. »Wir benötigen auch keine mehr. Die Dragoner sind demoralisiert, abgelenkt durch ihre Sorge um ein paar wertlose Zivilisten. Ihre Kommandeure sind sich uneins. Die Hälfte von ihnen ist bereit, Wolf abzusetzen.« Er lachte sonderbar. »Die Sache wird fast zu leicht werden.
Wenn wir die Söldner hier auf An Ting erledigen, schneiden wir Wolfs Dragonern damit den Kopf ab. Sie mögen ihre Botschaft gesendet haben, aber was wird es ihnen nützen? Sie wird nie die Ohren erreichen, für die sie bestimmt ist. Dafür werden andere sorgen. Die übrigen Dragoner werden über An Ting in Unwissenheit bleiben, bis es zu spät ist. Sie sind dann leichte Beute, die man zum Vergnügen jagen kann. Vielleicht könnte man Ryuken-m damit beauftragen, den Angriff zu führen.« Bei dem Gedanken daran strahlte Akumas Gesicht vor Vergnügen.
Chou wartete einen Augenblick, bevor er sich räusperte, um den Chu-sa an seine Anwesenheit zu erinnern.
»Ich habe Sie nicht vergessen, Sho-sa Chou.«
Der Unterton in Akumas Stimme ließ Chou plötzlich wünschen, er hätte genau das.
»Der Augenblick Ihres Triumphs ist gekommen«, fuhr Akuma fort. »Geben Sie die Angriffsbefehle. Sie dürfen den Angriff auf die Boupeig-Kasernen persönlich führen.«

46
    Cerant, An Ting
Militärdistrikt Galedon, Draconis-Kombinat
     
    11. Januar 3028
    Sho-sa Chou brachte die Nase seines Dracon wieder mit seinem Kurs durch das nordöstliche Stadtviertel von Cerant in Übereinstimmung. Als sein Mech an Apartmenthäusern vorbeistapfte, die durch die achttägigen Kämpfe ziemlich mitgenommen waren, stürzte eine Wand aufgrund der Vibrationen ein, die der sechzig Tonnen schwere BattleMech verursachte, und Ziegelsteine spritzten donnernd nach allen Seiten davon. Eine graue Staubwolke türmte sich auf.
    Das erwartete Überflügelungsmanöver der Dragoner war ausgeblieben. Wie so viele Berichte über ihre mutmaßlichen Truppenbewegungen in den letzten acht Tagen war auch dieser falsch gewesen. Die Dragoner waren Phantome, die auftauchten, zuschlugen und wieder verschwanden. Sie schienen fast nach Belieben in der Stadt umherzustreifen.
    Der Stand der Dinge war erbärmlich. An Ting war ein Kombinatsplanet und Cerant eine Kuritastadt. Vagabundierende Söldnerbanden hätten eigentlich nicht so relativ unbeschwert durch die Stadt streifen und noch dazu in der Lage sein dürfen, loyale

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