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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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beschränkt sein, wenn ihm Hawkens Hinweis auf das geliehene Eigentum entgangen war. Etwas in Minobus Gesichtsausdruck ließ den Major zurückweichen. Minobu Tetsuhara konnte sich ihm nicht in seinem Mech anschließen. Er besaß keinen Mech.
»Ich werde mich Ihnen im Verteidiger anschließen«, sagte Minobu, wandte sich um und ging auf die Tür zu. »Ich hab's dir gesagt, Jenkins, oder nicht? Die Wolfbastarde kommen hier lang. Hab ich's dir nicht gesagt?«
»Ja, ja, du hast es mir gesagt, Gramps.« Viel zu oft, alter Mann. Warum mußtest du recht haben?
»Sie sind zu verdammt gerissen. Ich hab damals gegen sie für Marik gekämpft, als sie für den alten Max Liao ins Feld gezogen sind. Ihre Schliche sind viel zu ausgefallen. Die haben meine Kompanie ganz schön fertiggemacht.«
»Die Geschichte hast du mir auch schon erzählt, Gramps.« Jenkins hatte die Nase voll von dem alten Mann. Er hatte die Nase voll davon, Kämpfe gegen Wolfs Dragoner zu verlieren. Er hatte schlicht und einfach die Nase voll. Er rollte herum und hoffte, der alte Mann würde zu dem Schluß kommen, er versuche noch etwas zu schlafen, bevor die Feuerpause vorbei war. Es klappte nicht. Gramps machte einfach weiter. Er erzählte die ganze Geschichte seiner vom Unglück verfolgten Söldnerkompanie, vom Abschlachten seiner Familie durch die Draconier auf Bergmans Planet bis zu seinem Eintritt bei den Schlangenspaltern, um sich zu rächen.
Die Geschichte ähnelte der von Jenkins. Zum Teufel, es war fast seine eigene. Andere Einzelheiten, andere Orte, aber derselbe Verlust, dasselbe Bedürfnis nach Rache. Jeder MechKrieger in den Reihen der Schlangenspalter haßte die Schlangen aus gutem Grund. Alles, was man tun mußte, um sich den Spaltern anzuschließen, war »Tod den Kuritas!« zu schwören. Das war es, was er wollte: Schlangen töten. Nicht Söldner, am wenigsten die dreimal verfluchten Wolfs Dragoner. Gegen sie war alles nur Blutvergießen, keine Rache. Die Geister würden nicht zur Ruhe kommen. Wären die Angreifer doch nur reguläre Kuritaeinheiten gewesen.
Die Dragoner hatten Blut und Tod gebracht, na schön. Sie hatten das Davion-Oberkommando so richtig für dumm verkauft. Jetzt steckte der Karren wirklich im Dreck. Nach der Katastrophe am Fire Rift hatte das Oberkommando der Spalter die Reste der Abteilung in Fasolht nach Carson beordert, um sich dem dortigen Bataillon anzuschließen. Sie hatten mit den mobilen Streitkräften ziehen sollen, um gegen die Flanke der Dragoner loszuschlagen. Die Lanze hatte sich geweigert, der Lieutenant darauf bestanden, daß es sich um ein Ablenkungsmanöver handele und der Angriff in Wahrheit Fasolht galt. Das Oberkommando hatte ihm nicht geglaubt, auch nicht als sich Captain Edison, jetzt Kommandeur der Söldner und der Überlebenden der Verteidigungsmannschaft von Batan, die sich auf Fasolht hatte zurückfallen lassen, der Auffassung des Lanzenführers der Spalter angeschlossen hatte. Ihre Einwände waren in den Wind geschlagen worden.
Die Rauhreiter, die andere MechEinheit, die die Stadt verteidigte, waren zusammen mit den gepanzerten Truppentransportern der Verteidigungsmannschaft von Fasolht aus dem Stahltal ausgerückt. Der planetare Regent Davions hatte sich mit Drohungen eingemischt, jeden Söldner, der sich weigerte, aus der Stadt abzurücken, vor das ComStar-Vertragsschiedsgericht zu schleifen. Edison hatte ihm gesagt, er solle sich zum Teufel scheren. Überzeugend, die junge Dame.
Die Ereignisse hatten den widerspenstigen Söldnern recht gegeben. Die Dragoner waren nach Fasolht gekommen. Es würde keine Anhörung vor dem Schiedsgericht geben. Dabei würden sie sich nur eine Abfuhr holen.
Der Lieutenant war jetzt tot, so daß Jenkins, Gramps und ein paar Techs die einzigen überlebenden Spalter in Fasolht waren. Jenkins hatte den Feuerfalke des Lieutenants übernommen, weil seine eigene Hornisse nur noch ein rauchendes Wrack drei Klicks weiter nördlich am Rande des Tals war. Edisons Söldner hatten es mit nur noch acht Mechs der gesamten Kompanie zurück nach Fasolht geschafft. Jetzt hatte er gehört, daß nur noch sechs davon einsatzbereit waren. Die Vertriebenen aus Batan benutzten leichte Schwebepanzer für ihre Gegenangriffe. Es gab keine Hoffnung auf das rechtzeitige Eintreffen von Verstärkung. Die Dragonerwalze würde sie überrollen.
Wenn sie einen guten Kampf lieferten, konnten sie mit einer ehrenvollen Gefangenschaft rechnen. Ein weit besseres Schicksal als das, welches ihnen bei echten

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