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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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an Daten heranzukommen, zum Verlust der begehrten Dateien führen würde.
    SeniorTech Bynfield war die verantwortliche Leiterin der Bergungsmannschaften. Als Minobu und Yukinow eintrafen, rief sie sofort nach dem Major. Bynfield war aufgeregt und hatte Yukinow sehr schnell völlig mit dem in Beschlag genommen, was auf den Schirmen ihrer Konsole zu sehen war. Minobu schenkte ihnen wenig Beachtung, sondern zog es vor, sich seinen eigenen Überblick über die Vorgänge zu verschaffen.
    Mitten hinein in dieses organisierte Chaos spazierte Sho-sa Hawken. Wie ein Fürst, der sich zwischen den Leibeigenen seiner Domäne bewegt, stolzierte er zu Yukinow und Bynfield. Den SeniorTech ignorierend, wandte er sich an Yukinow. »Das alles hier ist Eigentum des Kombinats, Major.«
    »Was?« zischte Bynfield aufgebracht. Ihr Gesicht rötete sich, was Hawken ein zufriedenes Lächeln entlockte.
»Sachte, Bynfield«, befahl Yukinow. Zu Hawken sagte er: »Ich glaube, Sie sind ein wenig durcheinander, Major. Unser Vertrag spezifiziert die Teilung aller ausgeschlachteten und erbeuteten Güter, und zwar im Verhältnis der jeweils getragenen Risiken und Kosten.«
»Ihr Vertrag?« schnaubte Hawken. »Ein Fetzen Papier. Natürlich seid ihr Söldner sehr daran interessiert, die Trümmer zusammenzukratzen, die die Krieger zurücklassen, also ist das Ausschlachten für euch von großer Bedeutung. Soldaten sind an militärischen Informationen und Versorgungsgütern interessiert.« Mit einem Schwung seiner Hand bezog er das Gebäude und die Aktivitäten um sie herum mit ein. »Wie diesen hier. Das alles ist strikt militärisch und folglich Eigentum des Draconis-Kombinats.«
»Militärisch ...«
»Bynfield!«
»Sie sollten Ihren Untergebenen wirklich bessere Manieren beibringen, Major Yukinow.«
»Sie schmieriger, verblödeter ...«
»Bynfield!«
Bynfield hörte die Warnung in Yukinows erhobener Stimme. Sie löschte den Computerschirm und stapfte zu einem anderen Terminal.
Yukinow schaute ihr nicht nach, sondern fixierte weiterhin Hawken. Er zügelte sein Temperament und sagte: »Ich glaube, Sie werden feststellen, der Vertrag spezifiziert genau, daß ...«
»Sie«, unterbrach ihn Hawken schneidend, »werden feststellen, daß das Kombinat das gesamte Material hier als militärische Versorgungsgüter und Informationen klassifiziert hat. Wodurch das alles hier zum Eigentum des Hauses Kurita wird.«
»Damit kommen Sie nicht durch. Wir bringen die Sache vor das ComStar-Schiedsgericht, wenn Sie darauf bestehen.«
Hawken lachte nur und ging davon.
Yukinow sah sich um, entdeckte Minobu und ging zu ihm. Der Ärger, den er bei seinem Gespräch mit dem Schwertoffizier zurückgehalten hatte, floß nun in seine Worte ein. »Also gut. Sie sollen unser Verbindungsoffizier sein. Was geht hier vor?«
»Beruhigen Sie sich, Major«, beschwichtigte Minobu. »Die Verteidigung Ihres Vertrages war angemessen und akkurat. Major Hawken hat jedoch recht in bezug auf die Verteilung der Güter hier. Das heißt, wenn sie als vorrangig militärisch deklariert werden.«
Während sie sich unterhielten, kamen einige Schwertoffiziere herein und gaben Anweisungen, die Aufkleber mit den Bestimmungsorten auszuwechseln. Draußen tauchte ein Kurita-BattleMech auf, um die Bewacher der Zwangsarbeiter zu bewachen.
»Was soll ich jetzt tun?« wollte Yukinow wissen.
»Für den Augenblick schlage ich vor, daß Sie sich fügen, Major.«
»Na schön. Im Interesse freundschaftlicher Beziehungen werde ich das. Aber ich hoffe, hier wird ein anderer Ton angeschlagen, wenn der Colonel kommt. Ich laß mich nicht von diesen dahergelaufenen, verblödeten Lackaffen anscheißen. Verstanden?«
Sie fügten sich, aber höchst widerwillig. Minobu bezweifelte, daß Hawken den Unterschied erkennen konnte, aber er bemerkte ein deutliches Absinken der Arbeitsleistung der Dragoner, die Güter mit Aufklebern versahen und umherschoben. Die Atmosphäre wurde gespannter, als die Befehle der Schwerter schroffer wurden. Es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen einem Dragoner und einem SchwertMechKrieger, die jedoch schnell unterbunden wurden. Kurz danach gesellte sich ein zweiter Mech zum ersten draußen vor dem Gebäude.
So standen die Dinge, als Fürst Kurita und Jaime Wolf eintrafen, die sich ungezwungen miteinander unterhielten, als seien sie gleichrangige Offiziere. Ohne daß ein Wort fiel, registrierten beide die Spannung im Fabrikkomplex.
»Gibt es Probleme?« erkundigte sich Wolf bei Yukinow. Die Erklärung des

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