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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Situation beschrieb.
»Wie Sie sehen, Koordinator, haben wir den Einbruch am Fire Rift gestoppt und sind für einen Gegenschlag gerüstet, um uns die Bedrohung vom Hals zu schaffen. Unsere Flankier haben die beiden Kompanien der Schlangenspalter, die ohne Befehl aus Fasolht ausgerückt sind, im Laufe der Nacht in Position manövriert. Es ist nicht zu erwarten, dass sie Verstärkung bekommen. Tatsächlich belegen abgehörte Davion-Funksprüche, dass sie alle Rückzugsbefehle verweigern. Die Davion-Streitkräfte halten ihre bestehenden Verteidigungsstellungen um Carson und Fasolht.«
Blake hielt inne und warf einen ostentativen Blick auf seine Armbanduhr. Als er sich wieder an die versammelten Kurita-Offiziere wandte, lächelte er. »Vor fünf Minuten haben Einheiten des Alpha-Regiments mit der Operation Kunststück begonnen. Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Holotank richten, können Sie die Aktion verfolgen.«
Im Tank entstanden Bilder der Schlacht, die Major Blake hin und wieder kommentierte, um das Geplapper des Kommandokanals zu ergänzen, der in das MHQ gelegt worden war.
Die Hauptstreitmacht der Dragoner drang nach Westen vor. Sie waren offensichtlich von den Schlangenspaltern beobachtet worden, da mehrere Feindmaschinen nahten, um den Vormarsch zu stören. Als sie heran waren, löste sich eine Abteilung von der Dragonerstreitmacht. Allen im MHQ war klar, dass dies keine einfache Reaktion war, um mit den Störenfrieden aufzuräumen. Die beiden Kompanien mittelschwerer Mechs, die ausrückten, standen unter dem direkten Befehl von Major Yukinow, aber das konnten die Davion-Söldner nicht wissen.
Durch die Kämpfe wurden jene ersten FeindMechs schnell von ihren Gefährten getrennt. Die Dragoner hatten die Absicht, es auch dabei zu belassen. Durch cleveres Manövrieren und scharfes Vorgehen gegen alle Gegenbewegungen hatten sie Erfolg. Von jenen Plänklern unbemerkt wurde der Rest der Schlangenspalter zurückgedrängt, weg von Fasolht und weg von ihren Genossen. Sie wurden in eine Falle gelotst.
Das Gros der Spalter, die mit ihrer üblichen Taktik des Zuschlagens und Verschwindens kämpften, wurde langsam nach Westen in eine vorbereitete Stellung gedrängt, wo die Dragoner den Spieß umdrehten. Das Ödland, das die Spalter nun schon seit Tagen schützte, tarnte nun die Falle der Dragoner. Zwei verborgene Kompanien schwerer BattleMechs eröffneten das Feuer auf die Spalter und erledigten dann ein Viertel mit der ersten Salve. Als nächstes wurde den Spaltern durch Sprengungen und Blockadeeinheiten jegliche Rückzugsmöglichkeit genommen. Die erfahrenen Veteranen brauchten nicht lange, um ihre missliche Lage zu durchschauen, und ergaben sich einer nach dem anderen.
Die Dragoneroperation war glatt, wirkungsvoll, professionell und ohne Störung über die Bühne gegangen. Cameron gab die Verlustberichte weiter. Nur zwei Mechs waren völlig zerstört worden. Von den anderen fünfzehn, die die Spalter beschädigt oder außer Gefecht gesetzt hatten, würden neun bis zum Abend, der Rest gegen Ende des folgenden Tages wieder im Felde sein. Die Bergungs- und Reparaturteams der Dragoner waren ebenso beeindruckend wie ihre Soldaten.
»Feiglinge«, sagte Hawken. »Sie ergeben sich, obwohl sie noch kämpfen könnten. Es sind unwürdige Hunde.«
»Gegen Kuritasoldaten hätten sie sich nicht ergeben, Sho-sa.« Wolfs Blick war hart. »Sie wären bis auf den letzten Mann gestorben und hätten viele Draconier mitgenommen. Viele wären unnütz gestorben.«
»Das ist der Tod eines Kriegers. Auf mehr kann ein Soldat nicht hoffen.« Bei dem Gedanken zog ein Lächeln über Hawkens Gesicht. »Wenn sie bis zum letzten Mann kämpfen würden, wäre ich stolz darauf, einen Angriff gegen so viel Entschlossenheit anzuführen. Stolz darauf, solch hingebungsvollen Feinden den Tod zu bringen. Und sie würden stolz auf ihren Tod sein.«
»Ein unnützer Tod hat nichts Stolzes an sich. Was Sie schildern, ist eine überflüssige Verschwendung von Menschen und Material. Nur ein verantwortungsloser Kommandant würde seine Mittel derart vergeuden.«
Hawken zuckte die Achseln und drehte Wolf den Rücken zu.
Minobu beobachtete Fürst Kurita, der nichts gesagt hatte. Obwohl er vorgab, den Wortwechsel nicht gehört zu haben, konnte er ihm in der Enge des MHQ nicht entgangen sein. Hawken hatte nur das gesagt, was von jedem Kuritasoldaten erwartet wurde, aber Wolf hatte wie ein ehrloser Krämer gesprochen. Er hatte außerdem angedeutet, dass ein Offizier des

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