Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
Vom Netzwerk:
Soldaten Haus Kuritas mitnahmen. Norris lehnte trotz Bergers giftiger Blicke mehrere Beförderungsangebote ab. »Vielen Dank für Ihre Hilfe, Chu-i«, sagte der Reporter. »Wenn diese Geschichte den Sender erreicht hat, werden die Witwen das bekommen, was sie verdient haben. Ihr Versuch, die Schuld den Davions in die Schuhe zu schieben, indem sie diesen Mecharm dagelassen haben, wird ihnen überhaupt nichts nützen. Wir haben gesehen, daß es die Witwen waren. Sie werden dafür bezahlen.«
»Das hoffe ich ganz bestimmt, Mister Norris.«
Der Mann in der Uniform eines Chu-i sah den beiden Reportern nach, die die Straße hinunter gingen. Als sie an der nächsten Kreuzung angelangt waren, wandte er sich an den untersetzten, hartgesichtigen Mann neben ihm. »Ich habe gehört, daß der Verkehr im Geschäftsviertel besonders stark ist. Arrangieren Sie einen Unfall.«
»Hai, Chu-sa«, erwiderte der Mann und entfernte sich.
Bei diesem Ausrutscher verzog sich das Gesicht des Mannes in der Uniform eines Chu-i zu einer finsteren Grimasse. Den Grad des Gehorsams konnte man durch Drill verbessern, überlegte er, während sein Untergebener davonging, aber es hatte den Anschein, als würde
proportional dazu der Verstand schrumpfen. Das Geräusch harter Sohlen auf dem gepflasterten Fußweg unterbrach seine Gedanken. Aus dem Hauptgebäude kam eine Gestalt in Robe und Kapuze auf ihn zu. Der Offizier verbeugte sich, als die Gestalt ihn erreicht hatte. »Guten Tag, mein Sohn«, sagte die ComStar-Adeptin.
»Einen sehr guten Tag, Adeptin Sharilar«, erwiderte der Draconier.
»Mir wurde gesagt, Sie hätten etwas für mich.« »Das habe ich in der Tat.«
Er übergab der Frau eine Holofilmkassette. Auf der Seite prangte das Logo der Donegal Broadcasting Company des Lyranischen Commonwealth. Ein dicker Umschlag war mit Klebestreifen an die Kassette geheftet.
Die Adeptin hielt das Päckchen kurz in der Hand, als würde sie es wiegen, und ließ es dann in ihrer Robe verschwinden.
»Dies wird vertrauensvoll aufbewahrt, bis es benötigt wird«, sagte die Adeptin. »Wie vereinbart.«
Der Draconier wollte sich schon abwenden, schien sich dann aber noch an etwas zu erinnern. »Die Herren, die ich zu Ihrer Niederlassung gebracht habe, hatten eine Botschaft für ihren Sender.«
»Ja, das ist richtig, und sie ist wortgetreu aufgezeichnet worden. Leider«, fuhr Sharilar mit gespieltem Ernst fort, »wurde ein falsches Ritual ausgeführt, und einige Datenübertragungen sind in der Unendlichkeit verlorengegangen. Ich fürchte, daß ihre Geschichte auch darunter ist. Vielleicht wird sie zu einem zukünftigen Zeitpunkt durch die emsigen Gebete und durch die harte Arbeit meiner Brüder und Schwestern wiederentdeckt werden können.«
Der Mann in der Oiu-/-Uniform nickte verstehend.
Die »Wiederentdeckung« würde erfolgen, wenn es politisch zweckmäßig war. Als er in seinen Panzer stieg, lä- chelte er zufrieden. Versteckt in einer schmalen Gasse verfolgten wilde Augen den Austausch von der anderen Straßenseite aus.
Als die Kuritas abgefahren und die Adeptin wieder im Gebäude verschwunden war, kam der verwahrloste Mann auf die Beine und schlenderte zum öffentlichen Eingang der ComStar-Niederlassung. Unterwegs sprach er mit sich selbst. »Witwen! Ha, ha, Billy, mein Junge, du weißt, wie
man daraus Kapital schlagen kann. Die Kopfjäger werden für einen Schuß auf die Witwe gut zahlen.«
Als er das Fenster erreichte, wandte er sich an den diensthabenden Akoluthen. »Ich will meinem Freund auf Solaris 'ne Nachricht schicken.«
Die Kurita-Geldscheine, die er als Bezahlung für die Übermittlung der Nachricht vorlegte, waren sauber, ein scharfer Kontrast zu allem anderen an dem Mann.

19
    Distrikt Shaw, Barlow's End
Mark Draconis, Vereinigte Sonnen
     
    29. September 3026
    Chu-i Isabella Armstrong beobachtete die Anzeigen ihres BattleMechs, die eine große Masse auswiesen, die sich jenseits der vereinzelten Rotholzbäume am Rande des Waldes bewegte. Das mußte der Davion-Patrouillen-Mech sein, der absolut pünktlich war. Mit einem Rundblick überzeugte sie sich davon, daß der Rest ihrer Lanze hinter den Ansammlungen kleinerer Bäume gut verborgen und damit wahrscheinlich für den sich nähernden Feind unsichtbar war. Dieser Angriff auf Barlow's End war der erste Kampfauftrag der Ryuken und außerdem ihr erster Einsatz als Kommandeurin einer Lanze. Sie wollte nicht, daß irgend etwas schiefging.
    Der DavionMech, ein

Weitere Kostenlose Bücher