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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Gemurmel.
»Können wir gegen den Befestigungsbefehl nicht beim Kanrei Einspruch erheben? Eine statische Verteidigung würde uns zu sehr einschränken. Wir brauchen Raum zum Manövrieren.«
»Der Befehl ist von Theodore Kurita gegengezeichnet«, verkündete Michi ernst. »Wir sind jetzt die Festung Dieron.«
Johnson fuhr sich mit der Zunge über die Oberlippe. »Wir sind alle reif für den Schrottplatz, wenn wir einfach sitzen bleiben und hier auf sie warten.«
»Ich bin Ihrer Ansicht.«
»Dann lassen Sie uns zurückschlagen. Geben Sie den Ryuken freie Hand, hinter den feindlichen Linien zu operieren.«
Michi schien über den Vorschlag nachzudenken, aber Ninyu hatte einen Verdacht. Der Tai-shu hätte normalerweise jedes derartige Ansinnen mit der Bemerkung abgetan, er werde den Vorschlag in Erwägung ziehen. Michis Antwort bestätigte Ninyus Verdacht.
»Also gut. Ich schlage Caph, Procyon und Saffel als anfängliche Ziele vor. In einer Stunde will ich einen Operationsplan vorliegen haben.«
Ninyu argwöhnte, daß der Plan in wenigen Minuten im Computer sein würde. Diese Entscheidung war bereits früher getroffen worden. Johnsons Plädoyer war ein Theaterstück für die anderen Offiziere gewesen. Die Ryuken würden noch innerhalb der nächsten Stunde zu ihren Einheiten fliegen.
Was wird hier gespielt, Pirat?
Michi wandte sich an Ninyu. Mit grimmigem Gesichtsausdruck sagte der Tai-shu: »Sho-sa Kerai. Wir haben bestätigte Meldungen darüber vorliegen, daß Steinertruppen auf acht von unseren Planeten gelandet sind, und auf sieben davon stellen lyranische Einheiten das Gros der Angreifer. Es wird Zeit, daß Sie den für diesen Fall gefaßten Plan des Kanrei in die Tat umsetzen.«
»Sie brauchen mich nicht an meine Pflichten zu erinnern.« Ninyu wischte sich eine nicht existierende Fussel vom Ärmel. Mit dieser Geste machte er die Worte des Tai-shu verächtlich. Hinzu kam der Mangel an Respekt durch das unhöfliche Weglassen der korrekten Anrede. »Meine Leute gehen in Stellung. Sie werden auf meinen Befehl aktiv.«
Einige der versammelten Offiziere murmelten bei Ninyus Zurschaustellung von Respektlosigkeit. Dem Ausdruck in ihren Augen und dem verstohlenen Lächeln nach zu urteilen, hatte sein Verhalten ihren Beifall. Taishu Noketsuna war in weiten Teilen des Militärs nicht gut angesehen.
Besser, du stellst dich weiterhin gut mit Theodore, Pirat. Nur das bewahrt dich vor den Schakalen.

60
    Dünenfeld Manschemman, Kontinent Beiseit, Marduk Militärdistrikt Benjamin, Draconis-Kombinat
     
    14. Juni 3039
    »Es ist herrlich! Stimmt's nicht, Jimmy?«
Störgeräusche machten einige der Worte Sir Michael Hallbrocks unkenntlich, aber seine gute Laune kam trotzdem herüber. James Sandoval, frisch ernannter Marshal der AVS, Duke of Robinson und Erbe des Amtes seines Vaters als Kommandant der Mark Draconis, befand sich mit Sir Michael in voller Übereinstimmung.
Er wünschte nur, sein Vater wäre hier und könnte an der Demütigung der Kurita-Schlangen teilnehmen.
Als die Vereinigten Sonnen im Vierten Krieg Welten an das Kombinat verloren hatten, hätte Aaron Sandoval fast revoltiert und seinen eigenen Krieg geführt. Aber die Weisheit behielt die Oberhand, und er hatte einen weniger direkten Kurs eingeschlagen, um seine Ziele zu erreichen. Vor fünf Jahren hatte er sein Amt zugunsten von James niedergelegt. Vermittels kluger Ausübung von Druck und der Einforderung noch ausstehender Gefälligkeiten hatte der alte Duke dafür gesorgt, daß sein Sohn den Posten des Kommandanten der Mark Draconis bekommen hatte. James, der die Ränge der AVS ohnehin schnell durchwanderte, obwohl er keine Ausbildung am NAIW genossen hatte, war in die Mark zurückgekehrt und hatte das Kommando über die First Robinson Rangers übernommen.
Aaron war nach New Avalon gegangen. Nicht nur, um das Feld für James zu bereiten, den die Leute den Jungen Duke nannten, sondern auch, um seinen politischen Kampf dorthin zu tragen, wo er die notwendigen Steine ins Rollen bringen konnte. Obwohl bereits ergraut, erinnerte Aarons nach Art der Grenzbewohner gebundene Haarschopf Politiker, Höflinge und alle anderen Zuhausegebliebenen ständig daran, daß sie einen Feind vor ihrer Haustür hatten. Der Alte Duke hatte gehetzt, geschmeichelt und gedroht und ständig die Vernichtung des Drachen gefordert. Selbst der Prinz war dagegen nicht immun. Wann immer sie sich begegneten, hatte der Alte Duke Hanse Davion an sein Krönungsversprechen erinnert, die im Ersten

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